Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)
bekannt vor.
»Er spielt Eishockey für Seattle.«
Nachdenklich tippte sich Sadie mit der Flaschenöffnung ans Kinn. »Hm.« Sie ging zu vielen Spielen der Coyotes und war ein Fan von Ed Jovanovski. »Groß? Selbst für einen Eishockeyspieler? Stiftet gern Unruhe? Sitzt viel auf der Strafbank? Blond? Heiß?«
»Klingt ganz nach ihm. Außer dass er heiß ist.«
»Ich hab ihn vor ein paar Monaten in Phoenix gegen die Coyotes spielen sehen.« Sie stellte ihre Flasche neben sich auf den Schreibtisch, und da Vinces grüne Augen sich wieder verengten und sie ihn noch attraktiver fand, wenn er echt angepisst war, fügte sie hinzu: »Er ist sogar superheiß. Oder wie wir in Texas sagen: ›heißer als ein Ziegenhintern in einem Pfefferbeet‹.«
»Herrgott.«
»Und das heißt megaheiß.« Sie zog die Mundwinkel herunter und machte ein böses Gesicht. »Sei nicht verbittert.«
Er runzelte die Stirn, als er die Flasche wieder ansetzte, aber sie bezweifelte, dass er wirklich sauer war. Sein Ego konnte den Schlag verkraften, da war sie sich ziemlich sicher.
»Keine Sorge.« Sie schüttelte den Kopf und kicherte. »Du bist auch echt heiß … Für einen Typen, der so alt ist, dass er Beccas Dad sein könnte.«
Ohne getrunken zu haben, ließ er die Flasche wieder sinken. »Willst du dich deshalb noch mal in einen Lachanfall reinsteigern?«
»Vielleicht. Dann hast du noch länger was davon.« Sie stand auf und griff nach dem Vorschlaghammer.
»Was hast du denn damit vor?«
»Angst?« Sie versuchte, das Werkzeug mit einer Hand hochzuheben, doch es rührte sich kaum vom Fleck.
»Totale Panik.«
»Was wiegt das Ding?«
»Neun Kilo.« Er trat auf sie zu und stellte sein Bier neben ihrem ab.
Sie nahm jetzt beide Hände zu Hilfe und hob den Hammer dreißig Zentimeter vom Boden. »Mit dem Ding könnte ich eine Menge Frust abbauen und viel Schaden anrichten.«
Mit einer Hand entwand er ihn ihr mühelos und warf ihn hinter sich, wo er hart auf dem Boden aufschlug. »Ich kenne eine bessere Methode, um Frust abzubauen.« Seine Handflächen glitten zu ihrer Taille, und er zog ihre Hüften an seine.
Sie blickte auf in sein Gesicht, in seine Augen, die sie fixierten. »Woran dachtest du denn so?«, fragte sie, obwohl sie an ihrem Becken zweifelsfrei spürte, was der Mann im Sinn hatte.
»Schaden anrichten.« Er senkte sein Gesicht zu ihr und legte seine Stirn an ihre. »Einen Riesenschaden.«
Hitze erwärmte ihren Bauch und breitete sich bis zu ihren Schenkeln aus. Sie wollte sich mit dem ganzen Körper an ihn pressen. Haut an Haut. Deshalb hatte sie beim Gas and Go angehalten. Den Wagen hätte sie genauso gut in Amarillo oder an der Chevron-Tankstelle am anderen Ende der Stadt auftanken können. Sie zerrte an seinem T-Shirt und zog es ihm aus der Hose. »Ich hab ein paar harte Tage hinter mir.« Sie ließ die Hände unter den Stoff gleiten und berührte die warme, feuchte Haut an seinem harten Bauch. »Ich will dir nicht wehtun, Vince.«
»Tu, was du nicht lassen kannst«, raunte er an ihren Lippen, nur ein Atemhauch, und sie atmete ihn ein. Sein Verlangen, das so heiß und feurig war wie ihres. Sein Kuss war überraschend sanft und fast süß, während er seine zerfurchte Erektion an die Stelle zwischen ihren Schenkeln presste. Ihre Lust brannte und bündelte sich dort, und sie öffnete die Lippen unter seinen. Sie küsste ihn rückhaltlos und gierig. Hungrig nach mehr von dem, was er ihr vor wenigen Nächten schon einmal geschenkt hatte. Hungrig danach, dass er ihren Körper ausfüllte, wenn nicht gar ihr Herz.
Sie wollte ihn berühren und von ihm berührt werden. Sie wollte, dass er die Leere in ihr ausfüllte, doch selbst während er sie anfasste, wie sie es sich wünschte, wusste sie, dass sie ihn nicht zu sehr begehren sollte. Schließlich hatte er ihr klipp und klar gesagt, dass er nur Sex wollte. Nicht chic essen gehen. Nicht ins Kino. Sich nicht nett unterhalten. Und im Moment ging es ihr genauso.
Er zog sie bis auf den Slip aus und legte sie auf seinen Schreibtisch. Dann stellte er sich zwischen ihre Schenkel und widmete sich mit Mund und Händen ihren Brüsten. Sie wölbte lustvoll den Rücken und stützte sich auf dem Schreibtisch ab. Seine warme, glatte Zunge trieb sie in den Wahnsinn, und als er endlich ihren Nippel in seinen heißen, nassen Mund saugte, warf sie stöhnend den Kopf in den Nacken.
Sie liebte ihn zwar nicht, aber sie liebte das, was er mit ihr anstellte. Sie liebte seine Berührungen und
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