Wer zuletzt lacht, küsst am besten: Roman (German Edition)
seine Küsse, und als er in sie eindrang, liebte sie das am meisten. Sie stellte die Füße auf der Schreibtischplatte auf, und er blickte mit vor Lust verengten grünen Augen und leicht geöffneten Lippen auf sie herab. Er packte ihre Knie, und seine Finger bohrten sich in ihre Haut, während er sich in ihr bewegte, tief in sie stieß und dabei all die richtigen Stellen stimulierte. Er sog Luft in seine kräftigen Lungen, wobei sich seine breite Brust ausdehnte.
Ein warmer, prickelnder Orgasmus nahm seinen Anfang an ihren Zehen und bahnte sich den Weg durch ihren Körper. Er arbeitete sich in ihr hinauf und wieder herunter und kehrte ihr Innerstes nach außen, und als sein Zauber verflogen war, hinterließ er ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
»Hooyah.«
Durch die offenen Fenster bewegte ein kühler Abendwind die Spitzengardinen in Sadies Schlafzimmer. Die Nachttischlampe warf einen angenehmen, warmen Schein über das Bett und Sadies zarte Schulter und auf ihr weiches Gesicht. Vince ließ die Hand zu Sadies nacktem Bauch gleiten und zog sie mit dem Rücken an sich.
»Schläfst du?«, fragte er, während er mit den Daumen fächerartig über ihren Bauch streichelte.
»Nein.« Sie schüttelte gähnend den Kopf. »Aber ich bin fix und alle. Oje, hab ich gerade ›fix und alle‹ gesagt?«
Lächelnd küsste er sie auf den Hals. Er war nicht im Geringsten müde. Nachdem sie das Gas and Go verlassen hatten, hatte er in Lovett noch schnell eine Pizza organisiert und sich mit Sadie auf der Ranch getroffen. Sie hatten gegessen und es danach in der Badewanne getrieben, was nicht so einfach, aber machbar gewesen war. Danach hatte er ihr zugesehen, wie sie sich die Haare föhnte und Ellbogen und Füße mit einer Lotion einrieb, die nach Zitronen duftete.
»Diese Kleider zu verkaufen war eine Schweinearbeit«, hatte sie ihm erzählt, während sie im Bad auf einem weißen Stuhl saß und Lotion in ihre Fersen einmassierte. Sie hatte nichts als einen rosa Slip angehabt, und er hatte in seiner Cargohose auf dem Badewannenrand gesessen. Er bezweifelte stark, dass er je nur dagesessen und einer Frau dabei zugesehen hatte, wie sie sich mit Lotion einrieb, doch der Anblick gefiel ihm. »Ich glaube nicht, dass ich mich wegen eines Kleids je so albern aufgeführt habe. Ich weiß ja, wie wichtig der Schulball ist, aber du meine Güte!«
Ihm war immer noch nicht ganz klar, wie sie dazu gekommen war, für Deeann Gunderson zu arbeiten. Wenn sie vielleicht nicht halbnackt auf ihn einreden würde – ihr knapper rosa Slip verdeckte nur mit Mühe das Rosa darunter –, könnte er sich vielleicht darauf konzentrieren, was sie sagte.
»Die Mädchen haben sich aufgeführt, als wären sie bei Vera Wang.« Sie blickte zu ihm auf und spritzte sich Lotion in die flache Hand. »Daran ist Rachel Zoe schuld.«
»Wer?« Er blickte ebenfalls auf und bemühte sich, ihr aufmerksam zuzuhören.
»Promi-Stylistin Rachel Zoe? Die ihre eigene Sendung auf Bravo hat? Die fantastische Designerkleider und Schuhe gestellt bekommt? Die gerade mit ihrem Mann Rodger einen kleinen Jungen bekommen hat? Kommt dir irgendwas davon bekannt vor?«
Er schüttelte den Kopf und kratzte sich an der nackten Brust. Das war also der Lohn für seine Aufmerksamkeit?
»Sie ist so was wie die Martha Stewart für Klamotten und Accessoires. Sie hat einen großartigen Stil und tollen Geschmack und bringt alle anderen Frauen dazu, sich unzulänglich und schlampig zu fühlen.« Seufzend sah sie zu ihm hoch. »Jetzt erzähl mir nicht, dass du auch noch nie was von Martha Stewart gehört hast.«
»Die Dame, die im Bundesgefängnis gesessen hat? Von der hab ich gehört.«
Sie starrte ihn entgeistert an. »Sie ist vor allem für ihre fantastischen Kuchen berühmt.«
Sein Blick glitt zu ihren fantastischen Brüsten. Zu ihren kleinen rosa Nippeln, die perfekt in seinen Mund passten. Sadie hatte einen wunderschönen Körper. Einen fraulichen Körper, und sie genierte sich nicht, nackt vor ihm herumzulaufen. Das gefiel ihm an ihr. Ihm gefiel ihre Selbstsicherheit und dass sie offen dafür war, auf einem Schreibtisch in einem verwüsteten Büro eine Nummer zu schieben. Ihm gefiel, dass sie keine Spielchen mit ihm trieb. Und so scheinheilig es aus dem Munde eines Typen auch klingen mochte, der in seinem Leben schon genug wildfremde Frauen aufgerissen hatte: Es gefiel ihm, dass sie sich nicht in Bars rumtrieb und wildfremde Männer aufriss. Wenigstens nicht, soviel er wusste.
Ihm gefiel
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