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Wetter und Klima - Wissen auf einen Blick : 100 Bilder - 100 Fakten

Wetter und Klima - Wissen auf einen Blick : 100 Bilder - 100 Fakten

Titel: Wetter und Klima - Wissen auf einen Blick : 100 Bilder - 100 Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naumann , Göbel
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Luftmassen an Gebirgsflanken, Aufgleiten an Fronten sowie turbulente Durchmischung.
    Lebende Wolken
    Die Bedingungen in einer Wolke sind extrem lebensfeindlich: Lufttemperaturen bis zu −50°C, aggressive UV-Strahlung, kaum Nährstoffe und ein Lebensraum, der sich in der nächsten Minute buchstäblich in nichts auflösen kann.
    Kein Wunder, dass Forscher lange keine aktiven Lebewesen in Wolken vermuteten – ein Fehler, wie sich herausstellte. Denn die Analyse von Wolkentröpfchen und Eiskristallen, die über der 3000 Meter hohen Wetterstation Sonnblick in den österreichischen Alpen schwebten, beweist: Wolken „leben“. In den weniger als einem hundertstel Millimeter kleinen Tröpfchen und Teilchen wimmelt es förmlich von quick-lebendigen Organismen. Pro Milliliter Schmelzwasser wurden rund 2500 Bakterien gefunden
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Wolkenstockwerke
    Die Gliederung der Wolken in Familien basiert auf der Höhe, in der sie hauptsächlich vorkommen: tiefe, mittelhohe und hohe Wolken sowie Wolken, die sich quer durch alle Stockwerke der Troposphäre erstrecken. In unseren Breiten reichen die höchsten Wolken vom Erdboden bis in Höhen um 13 Kilometer. Die unterste Etage erstreckt sich bis in zwei Kilometer Höhe, die mittlere von zwei bis sieben Kilometer und die oberste von fünf oder sieben Kilometer bis 13 Kilometer.
    Die Zusammensetzung der Wolken ist ein weiteres Gliederungsprinzip. Sie können aus Eiskristallen (Eiswolken), Wassertröpfchen (Wasserwolken) sowie aus Wasser und Eis (Mischwolken) bestehen. Bei Letzteren ist das flüssige Wasser oft unterkühlt, das heißt, seine Temperatur liegt unter dem Gefrierpunkt. Schließlich steckt in den lateinischen Namen im Allgemeinen das auffälligste und anschaulichste Merkmal der Wolken: ihre äußere Form. Haufenwolken (Cumulus), Schichtwolken (Stratus) und Feder- oder Schleierwolken (Cirrus) sind am häufigsten zu beobachten.

Drei Wolkengattungen auf einen Blick: Unten dunkle Haufenwolken (Cumulus), darüber Grobe Schäfchenwolken (Altocumulus) und ganz oben Kondensstreifen als Vertreter der hohen Cirruswolken
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    (c) mauritius images (Hill Creek)

Was prophezeien die tiefen Wolken?
Cumulus & Co.
    Im untersten Wolkenstockwerk ist man dem wechselhaften Wetter am nächsten. Diese Etage der Atmosphäre erstreckt sich in den mittleren Breiten unseres Planeten vom Erdboden bis in ungefähr zwei Kilometer Höhe. Die meisten Wolken, die mit den Winden durch die bodennahen Schichten der Lufthülle ziehen, gehören zur Familie der tiefen Wolken. Es gibt allerdings auch manche, die aus Bodennähe mächtig bis zum oberen Rand der Troposphäre emporquellen – diese kilometerhohen Wolkentürme verheißen nichts Gutes.
    Heiter bis wolkig
    Eine Wettervorhersage enthält, sofern sie denn relativ gutes Wetter prognostiziert, öfter das Wort „heiter“. Damit bezeichnen die Meteorologen ein Himmelsbild, bei dem weniger als die Hälfte des Firmaments von tiefen und/oder mittelhohen Wolken bedeckt ist. Die Lücken zwischen den Wolken sind vergleichsweise groß und damit auch die Chancen auf ein paar Stunden Sonnenschein
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    Bei der Prognose „wolkig“ kann der Bewölkungs-grad bis auf drei Viertel der Himmelsfläche wachsen. Wenn gar das Wörtchen „bedeckt“ zu vernehmen ist, sinkt die Hoffnung auf Sonnenschein zusehends – dann wird der Himmel vollständig von Wolken verhüllt sein
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Himmlisches Gemüse
    Wie überdimensionaler Blumenkohl schauen die weißen Haufen- oder Cumuluswolken aus, die sich bevorzugt an Tagen mit starker Sonneneinstrahlung bilden. Sie verändern ihre äußeren Formen ständig: In den Mittagsstunden blähen sie sich gewaltig auf, quellen empor – daher auch der Name Quellwolken. Abends fallen sie wie Luftballons, aus denen Luft entweicht, in sich zusammen. Die rasche Quellung in die Höhe spricht für aufwärts gerichtete Winde, die feucht-warme Luftmassen in kühlere Schichten der Atmosphäre verfrachten, wo es dann zur Kondensation kommt. Haufenwolken bestehen fast immer aus Wassertröpfchen. In unseren Breiten fällt aus ihnen kaum Niederschlag. Eine Faustregel: Je höher die Wolkengebilde sind, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit für Regen oder Schnee. Die niedrigen, abgeflachten Schönwetterwolken tragen ihren vielversprechenden Namen also nicht ohne Grund.
    Auch bei den höher aufgetürmten Haufenwolken findet die Sonne fast immer noch eine Lücke innerhalb der Bewölkung. Die Aussichten auf schönes, sonniges Wetter trüben sich hingegen ein, wenn die

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