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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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stecken würde wie er, wenn die Kerle sie hier mit ihm in der Vorratskammer erwischten.
    Rowdy legte ihr die Hände auf die Schultern und schob sie Stück für Stück hinter sich. Vor der Tür erklangen plötzlich Stimmen. Rowdy und die Kellnerin hielten den Atem an.
    »Siehst du ihn?«
    »Noch nicht.«
    »Wahrscheinlich hat er sich aufs Klo geflüchtet.«
    Rowdy rümpfte mürrisch die Nase. Er flüchtete doch nicht. Na gut, er hockte hier im Dunkeln in einer Vorratskammer, aber nur weil er ein vernünftiger Mensch war, der am Leben hing. Als Flucht konnte man das nun wirklich nicht bezeichnen, oh nein.
    Wieder streckte sie tastend die Hand aus und berührte diesmal seinen Schenkel.
    »Wir sehen mal nach. Hicks, postiere dich draußen vor der Hintertür, nur für den Fall, dass wir ihn übersehen haben. Smith, du bleibst vorne. Falls ihr ihn seht, vergesst nicht, dass wir ihn lebend brauchen. Zumindest einigermaßen lebendig.«
    Die Männer lachten.
    Rowdy konnte spüren, wie die Kellnerin zitterte, und schlang die Arme um sie. Sie warteten weitere dreißig Sekunden. Schließlich drehte sie sich zu ihm um, legte die Hände flach auf seine Brust und drückte ihn nach hinten. »Vorsicht«, wisperte sie. »Da liegen Säcke auf dem Boden, und überall stehen Dosen.«
    Rowdy kramte das Handy hervor und benutzte es als Taschenlampe. Hinter einem der Regale bemerkte er eine schmale Öffnung.
    »Bleib hier«, sagte sie. »Ich schalte das Licht ein und gehe nach draußen. Sobald ich ungestört bin, rufe ich die Polizei.«
    Rowdy hielt sie am Handgelenk fest. Das blaue Licht des Telefons fiel auf ihr Gesicht und betonte ihre langen Wimpern und ihre verführerischen Lippen.
    »Keine Polizei«, befahl er.
    Sie hielt inne. »Will ich wissen, warum?«
    »Klar wollen Sie das, aber uns bleibt keine Zeit für Erklärungen.«
    Himmel, er verspürte verrückterweise das unbändige Verlangen, sie zu küssen. Und er würde es tun. Nur nicht jetzt. »Sehen Sie nach, wie es an der Hintertür aussieht. Ein einzelner Mann ist kein Problem. Mit dem werde ich fertig.«
    »Seien Sie doch kein Dummkopf.«
    »Pst«, ermahnte er sie lächelnd, obwohl sie geflüstert hatte. Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und blickte finster zu ihm auf. Der Größenunterschied zwischen ihnen, ihr zarter, kleiner, ungemein weiblicher Körper und sein großer, starker, erregte ihn. Er war ein richtiger Höhlenmensch. Na, wenn schon. »Ich schwöre, dass von mir keine Gefahr ausgeht.« Sie hatte nichts zu befürchten. Nie im Leben hätte er einem unschuldigen Menschen geschadet. »Aber ich muss hier raus, sonst könnte jemandem etwas zustoßen.«
    Sie sah ihm prüfend ins Gesicht und knuffte ihn dann leicht gegen die Schulter. »Ich bin gleich zurück. Rühren Sie sich nicht vom Fleck.«
    Rowdy hoffte inständig, dass sie ihn nicht verraten und die Polizei rufen oder, noch viel schlimmer, ihn an den Schlägertrupp ausliefern würde. Er versteckte sich neben einem der Regale und wartete.
    Wenige Sekunden später war sie schon wieder da. »Vorne bei der Bar laufen vier Männer herum und befragen die Gäste. Wenn jemand bemerkt hat, wie du nach hinten geschlichen bist …«
    »Das wage ich zu bezweifeln.« Dann blieb also nur ein Mann am Hintereingang übrig. Perfekt. Rowdy zog sie weiter in die Kammer hinein. »Verrat mir deinen Namen.«
    Damit hatte sie nicht gerechnet. »Ich werde nicht …«
    Er zog sie hoch und drückte ihr fest einen Kuss auf den Mund. Ihre Lippen fühlten sich weich und warm an, und er sehnte sich danach, sie länger zu spüren als nur für die drei Sekunden, die der Kuss dauerte. Viel, viel länger. Aber das musste er vorerst aufschieben.
    Schließlich ließ er sie los. Sie starrte ihn an, und ihr benommener Blick verriet ihm, dass sie dasselbe spürte wie er.
    »Ich gebe dir mein Wort, dass ich zurückkommen und alles erklären werde. Aber ich gehe nicht, ohne deinen Namen erfahren zu haben.«
    Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar und brachte dabei ihre Ponysträhnen in Unordnung. »Avery Mullins«, sagte sie schließlich.
    Ja, das passte zu ihr. Sie sah wie eine Avery aus. Rowdy küsste sie noch einmal. »Avery, du bist meine Retterin. Ich danke dir.«
    Er machte sich auf den Weg nach draußen, doch sie hielt ihn am Hosenbund fest. »Warte.«
    Sie ging an ihm vorbei und sah sich vorsichtig um, ehe sie ihm unauffällig zunickte und das Tablett mit den Gläsern wieder aufhob.
    Er sah ihr nach, wie sie durch die Metalltüren

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