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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Gefühle nicht erkennen konnte, die sich in ihrem Gesicht abzeichnen mussten. Wie sollte sie ihm widerstehen, wenn er sie immer wieder derart herausforderte?
Denk nach, denk nach.
    Sie hörte seine Bewegungen nicht, doch unvermittelt schlangen sich zwei Arme um sie. Das fühlte sich so schön an.
    »Sue, mir gegenüber musst du doch nicht so scheu sein.«
    Hier ging es nicht um Schüchternheit, sondern um Selbsterhaltung.
Bitte tu mir das nicht an.
Ihre Widerstandskraft war auf einen Rekordtiefstand gefallen.
    »Es ist doch nur ein Essen«, raunte er und bewegte sich keinen Zentimeter.
    »Wir beide wissen, dass das nicht stimmt.«
    »Das ist ganz allein deine Entscheidung, Sue. Es ist immer deine Entscheidung.«
    Und jedes Mal, wenn sie allein mit ihm war, entschied sie sich für den Sex. »Du weißt, was geschehen wird.«
    Ihr geflüstertes Geständnis ließ ihn verstummen. Dann schlang er die Arme noch enger um sie. »Wenn du keinen Sex willst, wenn du damit sagen willst, dass es dir nicht gefallen hat …«
    »Doch, das hat es.« In diesem Punkt konnte sie ihn nicht belügen. »Viel zu sehr.«
    »Das geht gar nicht«, behauptete er. »Aber wenn es dir lieber wäre, dass wir erst einmal einen Gang runterschalten, dann könnten wir nach dem Abendessen tanzen gehen. Wie wäre das? Dann hätten wir etwas zu tun, richtig?«
    Ihr blieb die Spucke weg. Was für ein Mann war er, dass er so einen Vorschlag machte? Welcher Mann tauschte freiwillig Sex gegen Tanzen ein?
    »Nein.«
    Er schmiegte sich weiter an sie, seine Brust an ihren Rücken gedrückt. »Wir könnten in einen Klub gehen.«
    »Nein!« Oh Gott, auf keinen Fall. Trotzdem hätte sie gerade nicht so heftig reagieren sollen. Logan hatte mit Sicherheit nicht das
Checkers
im Sinn. Der Klub lag immerhin eine Stunde entfernt. Wahrscheinlich hatte er eher an einen Klub in der Nähe gedacht.
    Allerdings war ihr keiner bekannt.
    »Sue, was ist los?«
    Sie flüchtete sich in eine Lüge. »Ich … tanze nicht.«
Sie liebte es zu tanzen
. Aber einen Gang zurückschalten, war das denn möglich?
    Würde er sich wirklich damit zufriedengeben, einfach nur Zeit mit ihr zu verbringen? Sehr fraglich. Sie war kein Dummkopf.
    »Dann geh mit mir joggen.« Er wiegte sie hin und her. »Ich weiß, dass du gern laufen gehst, denn sonst hättest du ja kein Laufband.«
    Wie teuflisch. Das Angebot, gemeinsam laufen zu gehen, war fast noch verlockender als der gemeinsame Tanzabend. Aber auch darauf durfte sie sich nicht einlassen.
    Warum bohrte er immer weiter, versuchte unablässig, sie ins Wanken zu bringen?
    Pepper drehte sich in seinen Armen um. »Abendessen, sonst nichts«, knurrte sie missmutig.
    Seine dunklen Augen glitzerten zufrieden, und endlich schenkte er ihr auch das Lächeln, auf das sie die ganze Zeit gewartet hatte. »Komm früh. So gegen fünf?«
    Unglaublich. »Bist du sicher, dass du das willst, Logan?«
    »Ja, Sue, ich bin mir sogar sehr sicher«, beteuerte er etwas spöttisch. Damit ließ er sie los und trat zur Tür zurück. »Sei doch nicht so misstrauisch. Wir werden Spaß haben. Ich verspreche es.«
    Sie konnten unmöglich außerhalb des Bettes mehr Spaß haben als darin, doch das ließ sie ungesagt und nickte nur. »Um fünf Uhr dann.«
    Sein Blick fiel auf ihren Mund. »Ich würde dir einen Kuss geben, aber ich bin nicht sicher …«
    »Treib es nicht zu weit.« Er konnte vielleicht standhaft bleiben, doch sie würde sicher in seinen Händen wie Wachs schmelzen.
    Als ob er ihre Gedanken erahnen konnte, senkte er den Blick kurz zu Boden, um sie dann mit ganzer Entschlossenheit anzusehen. »Ich mag dich, Sue Meeks. Vergiss das nicht, okay?«
    Sie konnte nur den Kopf schütteln, und dann lachte sie sogar. Das Geräusch überraschte sie selbst so sehr, dass sie schnell die Hand vor den Mund schlug.
    Logans Miene hellte sich auf. »Dann bis heute Abend«, sagte er sanft.
    Er zog die Tür hinter sich zu. Pepper ließ sich auf die Couch sinken.
    Sie steckte bis zum Hals in Schwierigkeiten, und was noch viel schlimmer war, es gefiel ihr auch noch.
    Drei Tage später verfolgten Pepper und Logan gemeinsam den Sonnenuntergang und teilten sich dabei einen Eisbecher. Sie waren entspannt und heiter, bis Peppers Handy plötzlich klingelte.
    Sie tauschten einen Blick.
    »Nur zu. Es stört mich nicht«, sagte er.
    Das konnte schon sein, doch Pepper wusste, dass Rowdy am Apparat sein musste. Niemand sonst rief sie an. »Ich bin gleich wieder da.« Sie schwang sich vom Liegestuhl

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