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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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war um ihn geschehen gewesen. Er hatte sie nicht genau erkennen können und auch nicht gewagt, ihre zarten Schenkel und Hüften zu berühren, aus Angst, sie könne davonlaufen. Und trotzdem war er verrückt nach ihr gewesen.
    Ihr Duft hatte ihn vor Begierde fast wahnsinnig werden lassen. Ihre Stimme hatte ihn genauso sinnlich berührt wie ihre Hände.
    Verflucht, was verbarg sie?
    Der Ekel vor sich selbst, vor dem, was er mit ihr tat, vor dem, wozu sie ihn zwang, trieb ihn aus dem Bett. Das Verlangen, zu ihr zu gehen, tobte in seinem Kopf im Gleichklang mit seinem rasenden Herzen. Doch er widerstand ihm. Stattdessen ging er ins Badezimmer und nahm eine ausgedehnte Dusche. Hoffentlich würde sie ihm helfen, einen klaren Kopf zu bekommen.
    Doch das tat sie nicht.
    Stattdessen verschlimmerte das kühle Wasser auf seiner immer noch übersensiblen Haut seine Anspannung, und das nicht nur, weil er zugelassen hatte, dass sie ihn benutzte, und auch nicht, weil er es so sehr genossen hatte.
    Logan musste der unangenehmen Wahrheit ins Auge sehen.
    Wenn er mit ihr zusammen war, vergaß er völlig, warum er das alles eigentlich tat. Er vergaß, dass sie ein wichtiges Bindeglied in einem ungelösten Mordfall darstellte. Er vergaß, dass ihr Bruder einige Fakten klären und ihm die nötigen Informationen an die Hand geben konnte, damit diejenigen, die für den Tod seines Freundes verantwortlich waren, zur Rechenschaft gezogen wurden.
    Pepper führte zu Rowdy und Rowdy zu Morton Andrews.
    Doch wenn sie zusammen waren, waren seine Gedanken von der Lust völlig vernebelt. Von seiner und von ihrer.
    Nackt und getrieben von seinen persönlichen Dämonen kehrte Logan ins Schlafzimmer zurück, um sich etwas überzuziehen. Er schaltete das Licht an und entdeckte im selben Augenblick ihr Höschen auf dem Boden.
    Die Zeit schien stillzustehen. Endlos lange stand er einfach nur unbeweglich da und starrte es an.
    Schwarze Spitze.
    Ein süßer Hauch von Nichts, besetzt mit einer winzigen rosa Schleife.
    Unglaublich.
    Benommen wie ein Schlafwandler hob er es auf und rieb mit dem Daumen über den Stoff, malte sich aus, wie es wohl an ihr aussehen mochte, fragte sich, welche anderen Überraschungen sie noch vor ihm verbarg.
    Vor der ganzen Welt.
    Oberflächlich betrachtet mochte Pepper Yates als schüchternes Mauerblümchen erscheinen, das von ihrem Bruder drangsaliert wurde, aber tief in ihrem Inneren – immer, wenn sie mit ihm zusammen war – war sie eine ungemein sinnliche Frau.
    Mist, er fing tatsächlich an, sie zu mögen.
    Logan hockte sich auf die Bettkante und überdachte seine nächsten Schritte. Seine Undercoverarbeit war schon zu weit fortgeschritten, um die Ergebnisse, die er bisher erarbeitet hatte, einfach so aufzugeben. Wenn er es jetzt versaute, bekäme er wahrscheinlich keine zweite Chance. Lieutenant Peterson hatte ihm eine Frist gesetzt, in der er diese Angelegenheit erledigen durfte. Sie hatte große Pläne mit seiner Abteilung und würde sich nicht ewig gedulden. Das Beste wäre, die Ermittlungen zu beschleunigen, indem er seine Beziehung zu Pepper ausnutzte.
    Sicher wurde nicht nur er durch die erotische Energie zwischen ihnen beiden aus der Bahn geworfen. Pepper spürte sie auch. Er zerknüllte ihr Höschen in der Hand und musste daran denken, wie sie sich um ihn herum angespannt hatte, wie nass sie gewesen war, wie ungehemmt sie gestöhnt hatte, als sie gekommen war.
    Oh ja, sie steckten da beide drin.
    Das würde er ausnutzen, es gegen sie verwenden, anstatt sich davon ein Bein stellen zu lassen. Und dann, wenn er diesen Fall endlich abgeschlossen hatte, würde er eine Möglichkeit finden, wie er es wiedergutmachen konnte.
    Sollte er am Abend zu ihr gehen?
    Er hörte die Wasserrohre in der Wand klappern, als ihre Dusche anging.
    Nein, er würde sie ein wenig schmoren lassen. Sie sollte darüber nachdenken, was sie geteilt hatten, denn er wusste nur zu gut, dass er an nichts anderes mehr denken konnte.
    Morgen würde er sie zu einem weiteren »Date« überreden. Wenn sie ihm erst einmal vertraute, würde sie ihm sicher auch Informationen über Rowdy verraten.
    Logan zog sich fertig an, stopfte das Höschen in die Hosentasche und ging zu seinem Truck. Er brauchte einen klaren Kopf. Er brauchte Pepper.
    Aber heute Abend würde er sich lieber einen ordentlichen Drink genehmigen.
    Morton klopfte gereizt mit einem Stift auf den Schreibtisch und überdachte seine Möglichkeiten. Logan Riske, ein Bulle, war also auf Rache

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