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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Unvermeidliche nur zu gern aufgeschoben, doch das wäre feige gewesen und sie hätte sich nur unnötigen Hoffnungen hingegeben.
    Viel zu gefährlich.
    Sie hatte die Nacht und den Morgen Zeit gehabt, um sich zu sammeln, doch die Zeit hatte bei Weitem nicht gereicht.
    »Ich komme gleich«, rief sie. Die Wände waren so dünn, dass er sie mit Sicherheit gehört hatte. Sie wickelte sich hastig ein Handtuch um den Kopf und kleidete sich in ein deprimierendes Ensemble, das einem Obdachlosen alle Ehre gemacht hätte. Dann ging sie zur Tür.
    Logan hatte draußen geduldig auf sie gewartet. Wieder trug er nur Shorts. Warum tat er ihr das nur immer wieder an?
    Er musterte sie und begann zu grinsen. »Habe ich dich aus der Dusche geholt?«
    »Wie bitte? Ach so.« Sie berührte das Handtuch. Sie hatte sich so sehr auf seine Beine konzentriert und sich dabei in Erinnerungen daran verloren, wie sie sich gegen ihren Po gedrückt hatten, dass ihr alles andere entfallen war. »Als du geklopft hast, war ich schon fertig.«
    Er streckte die Hand aus und streichelte ihre Wange mit zwei Fingern. Dabei begutachtete er sie prüfend.
    Oh ja, an diese Finger erinnerte sie sich ebenfalls. Lodernde Hitze breitete sich in ihrem Körper aus und brachte ihr Rückgrat und ihre Entschlossenheit zum Schmelzen.
    Er ließ die Hand sinken. »Ohne den Pferdeschwanz siehst du ganz anders aus.«
    Oh nein, nein, das tat sie nicht. Das durfte sie nicht. Erschrocken trat sie einen Schritt zurück und entzog sich seiner beunruhigenden Nähe. »Ich muss los.« Sie deutete in Richtung Badezimmer. »Ich muss mir noch die Haare föhnen.«
    Er trat durch die Tür.
    Oh, Mist. »Logan …«
    »Wir hatten gestern gar keine Gelegenheit mehr, das Grillfleisch aufzuessen.«
    Weil sie ihn ins Bett gezerrt hatte, um ihn abzulenken, damit ihr Bruder einen Peilsender an seinem Auto anbringen konnte.
    Weil sie und Rowdy das Leben von Kriminellen auf der Flucht führten.
    Weil sie niemandem trauten, nicht einmal Nachbarn, die abgesehen von einer sexuellen Beziehung offensichtlich keine weiteren Absichten verfolgten.
    Manchmal verabscheute sie sich beinahe selbst.
    »Ich weiß.« Sie schluckte. »Tut mir leid.«
    »Das muss es nicht.« Er schloss die Tür hinter sich. »Mir tut es jedenfalls nicht leid.«
    Mit hämmerndem Herzen zermarterte sich Pepper den Kopf nach einem Ausweg.
    »Dich in meinem Bett zu haben«, raunte er, »ist tausendmal besser als jedes Essen.«
    Wenn Rowdy herausfand, wie tief sie inzwischen in diese Sache verstrickt war oder welche Methoden sie angewandt hatte, um Logan abzulenken, wäre sie geliefert. Sie musste sich von ihm fernhalten. »Ich … Gestern Abend ist alles etwas außer Kontrolle geraten.«
    Er dachte darüber nach. »Dann iss heute mit mir zu Abend.«
    Abendessen statt Sex? »Nein.«
    Er tat so, als hätte er ihren Einwand nicht gehört. »Wir essen die Reste auf und hinterher …«– die Art, wie er sie ansah, brachte ihr Innerstes in Aufruhr – »… können wir wieder ein bisschen die Kontrolle verlieren.«
    Wie verlockend. Sie schüttelte den Kopf.
    Logan pirschte sich beinahe wie ein Raubtier näher an sie heran. »Dann frühstücke jetzt mit mir.«
    Sie setzte zu einem neuen Protest an, als er ihr ihr Höschen vor die Nase hielt.
    Ihr Mund klappte auf, ihr Herz rutschte ihr in die Magengrube und ihr Gesicht lief dunkelrot an.
Du bist so blöd, Pepper!
    »Das hast du in meinem Schlafzimmer vergessen«, erläuterte er überflüssigerweise.
    Als ob sie das nicht wusste! Oh Gott, was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie schnappte hastig nach Luft und murmelte: »Danke.«
    Als sie nach ihrem Slip griff, zog er ihn fort und versteckte ihn hinter seinem Rücken. Dabei lächelte er nicht. »Ich glaube, ich werde dein Höschen behalten«, erklärte er todernst.
    »Nein.« Sie wartete mit ausgestreckter Hand.
    »Iss mit mir zu Abend.« Noch immer kein Lächeln.
    Er nahm das alles zu ernst. »Das halte ich für keine gute Idee.«
    »Warum?«
    In ihren Schläfen pochte es. Sie wandte sich ab, drehte sich aber gleich wieder um. »Du weißt ganz genau, warum.«
    Er stopfte das Höschen in die Gesäßtasche, ohne den Blick auch nur eine Sekunde von ihr abzuwenden. »Weil es zwischen uns beiden glühend heiß knistert? Na und? Dir hat es doch genauso gut gefallen wie mir.«
    Bestimmt noch besser. »Gib mir meine Unterwäsche.«
    »Das werde ich. Heute Abend. Nach dem Essen.«
    Pepper wandte sich eilig ab, damit er all die widerstreitenden

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