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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Vergangenheit zusammenhing, auf dem Laufenden, ebenso über alles, was sich im
Checkers
tat und was Morton Andrews so trieb.
    Im Großen und Ganzen war er dabei auf nichts Aufsehenerregendes gestoßen. Verbrechen, bei denen sich Mortons Beteiligung jedoch nicht nachweisen ließ. Anschuldigungen, die ins Leere liefen. Zwielichtige Geschäfte, die sich Tag für Tag ausweiteten.
    Totale Ernüchterung bei einigen Polizeibeamten.
    Doch nicht ein einziges Wort über Rowdy oder Pepper Yates. Als hätte man sie beide völlig vergessen. Gaben vielleicht sogar die schlimmsten Verbrecher auf und ließen die Dinge auf sich beruhen, wenn nur genug Zeit ins Land ging?
    War es möglicherweise tatsächlich vorbei?
    War Logan Stark eventuell wirklich nur ein ehrlicher Kerl, der auf Gesellschaft aus war?
    Rowdy schnaubte. Das würde er erst glauben, wenn ihm stichhaltige Beweise vorlagen. Und dafür musste er in Logans Wohnung einbrechen und seine Sachen durchsuchen.
    So oder so würde er den gesamten Hintergrund dieses Mannes gründlich durchleuchten.
    Und heute Nacht würde er damit anfangen, sobald er es geschafft hatte, Pepper dazu zu überreden, mit ihm zu kooperieren.
    Logan ging gehetzt in seinem kleinen Wohnzimmer auf und ab. Pepper erwartete ihn in weniger als einer Stunde. Ihr war nicht klar, dass er durch die platonische Art von Geselligkeit, die sie neuerdings mit ihm pflegte, bis zum Zerreißen gespannt war.
    Vor Lust. Mitleid. Sorge.
    Aber hauptsächlich vor Lust.
    Jedes noch so kleine Lächeln von ihr war ihm so lieb und teuer, dass es ihn jedes Mal in einen Mahlstrom aus widerstreitenden Emotionen stürzte. Und wenn sie einmal lachte, was sehr selten vorkam, mutierte er zu einem niederen männlichen Tier, einem Tier, das bei ihr auf die althergebrachte maskuline Weise Eindruck hinterlassen wollte.
    Doch das hatte sie ausgeschlossen. Obwohl er wusste, dass sie es eigentlich auch wollte, zog sie sich jedes Mal, wenn es zwischen ihnen beiden hitziger wurde, zurück. Er stand wieder ganz am Anfang und musste von Neuem versuchen, sich einen Weg in ihr begrenztes Sozialleben zu bahnen.
    Der Einblick in ihre Vergangenheit hatte seine Gefühle für sie nur noch schneller wachsen lassen. Ihr Leben war nicht leicht gewesen, trotz der Unterstützung durch ihren Bruder. Als Kind hatte sie nicht in eine Pflegefamilie kommen wollen, doch damals war sie noch nicht reif genug gewesen, um beurteilen zu können, was gut für sie war.
    Und eigentlich hatte das auch für Rowdy gegolten. Achtzehn. Herrgott. So jung und schon so viel Verantwortung. Logan konnte nachvollziehen, dass die beiden ins Straucheln geraten waren. Als er achtzehn gewesen war, hatte man ihm alles in den Hintern geschoben. Ihre Eltern hatten Dash und ihn von vorne bis hinten verwöhnt und ihnen nachsichtig alle Freiheiten gewährt. Damals hatte es ihm an nichts gemangelt, insbesondere nicht an Sicherheit, Bequemlichkeit oder Unterstützung.
    Oder Liebe.
    Rowdy und Pepper hatten nichts von alldem gehabt. Niemals. Als Kinder wurden sie von ihren Eltern vernachlässigt, und als junge Erwachsene bedrohte sie ein für sie unverständliches System. Logan hatte Mitleid mit Rowdy, so ungern er es sich auch eingestand. Er hatte im Leben einige schwierige Entscheidung treffen müssen.
    Allerdings hätte er Pepper nicht da reinziehen dürfen. Reese hatte sich zwar Mühe gegeben, jedoch keine deutlicheren Fotos von Pepper finden können. Keine Farbbilder. Keine Ganzkörperaufnahmen.
    Aber eigentlich machte das keinen Unterschied mehr. Er war ihr sowieso schon hoffnungslos verfallen.
    Dank der dünnen Wände im Haus genügte Logan ein kleines Handgerät, um Pepper und ihre täglichen Gewohnheiten zu überwachen. Wenn er nicht bei ihr war, bekam er so trotzdem mit, wie sie sich in ihrer Wohnung bewegte, gelegentlich das Radio oder den Fernseher einschaltete, duschte oder den Abwasch erledigte. Oder mit ihrem Bruder sprach.
    Er stellte fest, dass sie sehr häufig nach ihren Treffen das Laufband benutzte.
    Schier endlos.
    Wahrscheinlich versuchte sie auf diese Weise, dieselbe sexuelle Frustration loszuwerden, die auch ihn quälte. Er wusste, dass sie sich diese Mühe auch genauso gut sparen konnte. Ersatzbefriedigung half in diesem Fall nichts.
    Alles könnte zwischen ihnen beiden so schön sein, wenn sie ihm nur ein wenig vertrauen würde, wenn sie nur … Andererseits war ihr Misstrauen durchaus berechtigt.
    Logan rieb sich über die Wange. Das alles wurde viel komplizierter, als

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