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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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arbeiten. Ich weiß, wo sie sich verstecken und mit wem sie reden.«
    »Du könntest also herausfinden, wer ihm möglicherweise nach dem Leben trachtet?« Vorausgesetzt natürlich, Morton Andrews war das Ziel des Anschlags gewesen und nicht Pepper.
    Rowdy erwiderte seinen Blick ungerührt. »Ich bin zehnmal motivierter als jeder Polizist.«
    Weil er seine Schwester beschützen wollte.
    So ungern es sich Logan auch eingestand, insbesondere, weil er ahnte, wie Pepper darauf reagieren würde, musste er zugeben, dass Rowdy recht hatte. »Ich höre.«
    »Dein Kumpel Reese kann mir das Auto bringen. Alles, was ich brauche, befindet sich im Kofferraum.«
    »Wie zum Beispiel?«
    »Wie zum Beispiel ein halbes Dutzend Prepaidhandys.«
    Dann brauchte er keins mehr zu besorgen.
Ein kluger Schachzug
, dachte Logan anerkennend und nickte ihm zu. »Was sonst noch?«
    Rowdy redete nicht lange um den heißen Brei herum. »Eine Schusswaffe. Ein Messer. Ein Computer.« Er zuckte mit den Schultern. »Kontakte.«
    Mist. »Du erwartest doch nicht von mir, dass ich dir einen Freibrief zum Morden gebe?«
    »Die Glock dient zum Selbstschutz!«, fauchte Pepper ihm ins Gesicht.
    Rowdy zog sie von Logan weg. »Willst du diesen Fall ein für alle Mal aufklären? Dann bring mir mein Auto. Den Rest übernehme ich.«
    Pepper verhielt sich auffällig still. Sie saß zusammengekauert auf der Bank, hatte die Beine angezogen und den Kopf auf die Knie gelegt.
    Wusste sie aus Erfahrung, dass es keinen Sinn hatte, mit Rowdy zu diskutieren, wenn der einen Plan verfolgte? Oder vertraute sie ihm einfach nur blindlings?
    Eines Tages, dachte Logan bei sich, würde sie ihm genauso trauen.
    »Ich kriege das hin«, beteuerte Rowdy. »Aber ich muss sicher sein können, dass ihr nichts zustößt.«
    »Ich werde nicht zulassen, dass ihr etwas geschieht.«
    Zu Logans großer Überraschung erhob Pepper keinen Einspruch. Das half ihm, seine Entscheidung zu treffen.
    Er würde Dash und Reese anrufen und auch dem Lieutenant etwas sagen müssen, nachdem er Pepper sicher untergebracht hatte. »Ich lasse mich darauf ein. Aber nur unter einer Bedingung.«
    »Ach ja? Und die wäre?«, entgegnete Rowdy mit drohendem Unterton, der keinen Zweifel daran ließ, dass er bereit war, seinen Willen um jeden Preis durchzusetzen.
    »Wenn du zu irgendeinem Zeitpunkt in Gefahr schwebst, dann musst du mir Bescheid geben, damit ich dir Verstärkung schicken kann.«
    Pepper hob den Kopf und starrte ihn misstrauisch an. Auch Rowdy blickte skeptisch.
    Sie hatten beide gute Gründe, ihm zu misstrauen. Logan schüttelte den Kopf. »Ich kann eure Vorbehalte nachvollziehen. Wirklich. Aber ob ihr es glauben wollt oder nicht, es gibt bei der Polizei auch Menschen, denen man vertrauen kann.« Er kurbelte das Fenster des Wagens herunter und hob den Hörer des Münztelefons ab. »Ich weiß das, weil ich einer von ihnen bin.«
    Nach einigen kurzen Telefonaten fuhren sie weiter. Sie hatten beschlossen, doch nicht zum Essen anzuhalten, sondern sich lieber gleich eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Logan hatte ihr versichert, dass sie bald etwas zu essen bekommen würde.
    Pepper wusste nicht, wo er sie hinbrachte, aber in ihrem Kopf ging es so drunter und drüber, dass es ihr gleichgültig war. Wenn Rowdy ihm vertraute, dann würde sie das auch tun. Ende der Geschichte.
    Zumindest, was ihre Sicherheit anbelangte.
    In persönlicher Hinsicht? Oh nein, sie würde ihm nie im Leben ihr Herz anvertrauen.
    Sie hasste es, sich eingestehen zu müssen, dass ihr Herz mit im Spiel war. Sie hätte Logan so gern zum Teufel geschickt. Sie hätte ihn so gern gehasst.
    Doch stattdessen wirkte seine Gegenwart tröstlich auf sie.
    Und erregend.
    Das war doch krank.
    Selbst jetzt, nach allem, was geschehen war, reagierte sie übersensibel auf seine körperliche Nähe. Sie spürte, wie er mit der Schulter gegen ihre stieß. Wie sich sein Oberschenkel immer wieder gegen ihr Bein drückte, wie oft sie auch versuchte, von ihm abzurücken.
    Wieder und wieder holte sie tief Luft, um seinen Duft einzufangen.
    Sie hätte in dieser Nacht sterben können. In diesem Punkt musste sie Logan recht geben. Eine Bombe war über ihrem Kopf explodiert. Morton Andrews war wahrscheinlich tot.
    Doch statt sich darauf zu konzentrieren, kehrten ihre Gedanken wieder und wieder zu Logan zurück, zu der Rolle, die er gespielt, zu dem, was er ihr angetan, wie er sie benutzt und ihr Vertrauen missbraucht hatte.
    Sie legte den Kopf zurück und schloss

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