Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
und lasse ein bisschen frische Luft rein.«
    Sie hörte kaum hin. Das Verlangen, sich an ihn zu schmiegen, war beinahe überwältigend. Die Erkenntnis, dass sie sich nicht mehr vor ihm verstecken musste, reizte ihre Sinne.
    »Bei all den hohen Bäumen«, fuhr Logan fort, »bleibt es hier drin selbst mitten im Sommer angenehm kühl.«
    Er bewegte sich, war ihr plötzlich viel näher, stand hinter ihr. Sie spürte seinen warmen Atem dicht an ihrem Ohr.
    »Du zitterst immer noch.« Seine Arme schlossen sich zögerlich um sie, und er zog sie vorsichtig an seine Brust. Er war zwar nicht viel größer als sie, aber stärker, muskulös und so unglaublich begehrenswert.
    Seine Oberschenkel berührten ihren Po. Seine breite Brust drückte sich gegen ihre Schulterblätter. Sein unbeschreiblicher Duft umfing sie und besänftigte ihre Feindseligkeit. Sie erinnerte sich wieder daran, wie er sie schon einmal auf diese Art berührt und sie von hinten genommen hatte, ihren Anweisungen gefolgt war, wie sie beide besinnungslos vor Lust …
    Jäh flammte das Licht auf, und sie zuckte erschrocken zusammen. Er ließ sie los, sah sie jedoch mit einem derart wissenden Blick an, dass sie in Deckung ging und sich von ihm zurückzog. Er folgte ihr nicht und sagte kein Wort, doch sie war sich ganz sicher, dass er genau dasselbe gedacht hatte wie sie.
    Sie ging zu den Türen, die auf die Veranda führten, um einen Blick nach draußen zu werfen. Rowdy kehrte zu ihnen zurück und steckte die Taschenlampe wieder in die Wandhalterung neben der Vordertür. Interessiert begutachtete er die Angelruten, die im Essbereich an der Wand hingen, den Holzofen und die abgewetzten Möbel. »Schön hier.«
    »Danke.« Logan zog die Vorhänge auf und öffnete die Verandatür und zwei Fenster. »Leider komme ich nicht so oft hierher, wie ich gern möchte, doch wann immer es möglich ist, genieße ich den Frieden hier draußen.«
    Sie hörten, wie sich ein Wagen näherte. Rowdy kniff beunruhigt die Augen zusammen, und Pepper erstarrte.
    Logan berührte ihren Arm. »Wartet hier.« Mit diesen Worten ging er nach draußen.
    Rowdy ging ebenfalls zur Tür und spähte hinaus. Dann kehrte er zu Pepper zurück. »Alles okay?«
    Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, und nickte nur. Ihr Bruder sollte sich nicht noch mehr Sorgen machen müssen.
    Rowdy setzte die ausgiebige Untersuchung des Hauses fort und bemerkte dabei: »Logans Bruder kenne ich nicht, aber Detective Bareden habe ich schon kennengelernt.«
    »Reese.«
    »Genau den.« Er sah sie forschend an. »Du kennst ihn?«
    »Wir haben ihn gleichzeitig kennengelernt.« Als er Rowdy verhaftet hatte. Oh Gott, darüber konnte sie jetzt nicht nachdenken. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie sich so ausgeliefert gefühlt, so hilflos. »Außerdem war er auf dem Revier, als ich versucht habe, mit dir zu sprechen. Er ist … Ich weiß nicht recht.«
    »Ja, das finde ich auch.« Rowdy warf kurz einen Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass Logan nicht zurückkam. »Irgendetwas ist seltsam an ihm.«
    »Ich habe den Eindruck, er verbirgt etwas.« Was nicht unbedingt heißen musste, dass Reese zu den Bösen gehörte, aber trotzdem war etwas an ihm dubios.
    »Ja, das kann sein. Ich kann ihn nicht richtig einschätzen, darum möchte ich, dass du ihm gegenüber besonders vorsichtig bist.«
    Sie konnten draußen leise Logans Stimme hören und das Knirschen von Schritten auf dem Weg vor dem Haus.
    »Bleib immer in Logans Nähe, okay?«, bat Rowdy und fügte dann hastig hinzu: »Und geh Reese, so gut es geht, aus dem Weg, bis ich Genaueres über ihn herausgefunden habe.«
    Sie sollte in Logans Nähe bleiben? Meinte er damit etwa …
    Logan kam zur Tür herein, dicht gefolgt von einem Mann, bei dem es sich um seinen Bruder handeln musste. Logan maß schon über eins achtzig, doch sein Bruder war fast so groß wie Rowdy mit seinen fast eins fünfundneunzig. Durch die Arbeit auf der Baustelle war Dash schlank und muskulös. Er hatte etwas helleres Haar als sein Bruders, aber fast genauso dunkle Augen. Allerdings blitzte in Dashs Augen eindeutig der Schalk. Als er Pepper entdeckte, begann er sofort, unverfroren zu grinsen. Keine Frage, Dash hatte sicher großen Erfolg bei den Frauen.
    »Hallo auch«, begrüßte er sie.
    Bevor Pepper etwas erwidern konnte, drängte sich Reese hinter ihm durch die Tür und rannte ihn dabei beinahe über den Haufen. »Hör auf, ihr schöne Augen zu machen. Sie hat heute Nacht

Weitere Kostenlose Bücher