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Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Titel: Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Hoffmann
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Georg.
    „Na? Wie geht es dir?“
    Sie nahm die Beine vom Tisch und sagte: „Ich zittere vor Angst.“
    „Warum?“
    „Du kannst Fragen stellen. Am meisten fürchte ich, mich zu verplappern.“
    „Ich habe mal gelesen, dass es der Polizei am merkwürdigsten vorkommt, wenn alle Zeugenaussagen völlig gleich klingen. Womöglich sind ein paar Ungenauigkeiten gar nicht so schlecht.“
    „Ja, sie dürfen nur nicht zu ungenau sein. Isabelle und ich sind schon von diesem Whiskymeister vernommen worden.“
    „Was?“
    Camilla kicherte. „Er oder seine Leute waren neugierig. Da ist er in den Stall gekommen und wollte genau wissen, wie Nanna sich gekleidet hat und welches Auto sie fuhr. Und wann Isabelle und ich sie haben wegfahren hören.“
    „Wie kommt er denn auf Nanna?“
    „Ja, siehst du! Auf die ist er ganz schnell gekommen. Sie ist die einzige, die von den weiblichen Personen nicht mehr hier ist. Also hat er sofort kombiniert. Da kannst du mal sehen, wie schnell die Bullen auf Nanna kommen werden. Und dann hat er noch eine Bemerkung gemacht: Dass es nicht schade um sie wäre.“
    „Ach, du lieber Gott!“ rief Georg entsetzt aus.
    „Ja.“
    Sie sahen sich eine Weile schweigend an. „Jedenfalls habe ich gesagt, dass ich das Auto zwischen fünf und halb sechs gehört habe. Und Isabelle hat es bestätigt“, fuhr sie fort.
    „Gut“
    Plötzlich überkam Camilla bleierne Müdigkeit. „Ich glaube, ich muss mich ein wenig hinlegen“, brachte sie noch heraus, bevor ihr die Augen zufielen und sie, dort, wo sie saß, einschlief. Georg stand auf, legte sie auf das Sofa, nahm ihre Beine hoch und machte es sich ebenfalls bequem. Nach einigen Minuten war auch er eingedöst.
     
    Das Telefon weckte sie. Camilla zuckte mit dem Oberkörper nach oben und war sofort aufnahmebereit. Georg sah völlig verschlafen zur Uhr und musste sich orientierend umsehen. Er hatte tatsächlich drei Stunden in dieser Haltung geschlafen, was er nun auch in den Knochen spürte. Camilla drehte ebenfalls den Kopf zur Lockerung in sämtliche Richtungen.
    „Ja?“ fragte sie in den Telefonhörer.
    Es war Eilidh. „Ich habe hier ein Gespräch für Sie, den Namen habe ich nicht verstanden. Was soll ich jetzt tun?“
    „Drücken Sie Knopf vier. Und dann auflegen.“
    Sie meldete sich mit Namen.
    „MacCoinnich hier. Wissen Sie, wer ich bin?“
    „Aber ja!“
    „Hier steht jemand neben mir, der gern mit Ihnen sprechen würde.“ Es knisterte in der Leitung, und dann hörte sie Axels Stimme.
    „Liebling! Endlich!“ rief sie.
    „Sag’ mal, was ist hier eigentlich los? Erst werde ich im Hafen abgefangen und dann hierher verschleppt.“
    „Wo bist du denn jetzt?“
    „Bei diesem Herrn, der gerade mit dir gesprochen hat. Er sagt, ich solle nicht ins Hotel kommen; es sei etwas passiert.“
    „Das stimmt leider. Das Beste ist, du fährst sofort wieder nach Deutschland.“
    „Bist du verrückt?“
    „Hör zu, ich kann nicht so lange mit dir reden, jeden Moment kommt die Polizei. Bleib’ dort, ich werde versuchen, heute Abend hinzukommen. Dann kann auch dir alles erklären. Gibst du mir noch mal Mr. MacCoinnich?“
    Ohne ein Wort des Abschieds erklang MacCoinnichs Stimme wieder in der Leitung.
    „Sagen Sie, könnte mein Mann diese Nacht bei Ihnen bleiben? Sie wissen ja über das Wesentliche Bescheid. Es wäre nicht so gut, wenn er in irgendeinem Hotelregister auftauchte. Ich komme heute Abend zu Ihnen.“
    „Ist in Ordnung. Natürlich kann er hier übernachten. Zum Glück hat ihn keiner meiner Angestellten bei seiner Ankunft gesehen.“
    „Vielen Dank. Auf Wiedersehen.“
     
    Georg sah sie an. „Der arme Axel. So völlig unvorbereitet.“
    Camilla tat sich selbst viel zu leid, als dass sie Georgs Mitleid hätte teilen können.
    „Ich kann natürlich erst dann wegfahren, wenn die Bullen wieder aus dem Haus sind.“
    „Dann lass’ uns doch mal zu ihnen gehen. Man wird ja wohl mal neugierig sein dürfen.“
    Kaum hatten sich die beiden erhoben, klopfte es an der Tür. Ohne auf eine Einladung zu waren, öffnete sie sich und die beiden Kripo-Beamten vom Vorabend standen im Zimmer.
    „Was kann ich für Sie tun?“ fragte Camilla freundlich.
    „Wir müssen auch Ihre Aussage und die von Ihnen“, wandte er sich an Georg, „zu Protokoll nehmen. Dürfen wir uns setzen?“
    Camilla nickte. Dann wurde Georg gebeten, sich in sein Zimmer zu begeben, man wolle später zu ihm kommen.
    Camilla erzählte noch einmal haargenau, was sich am Vorabend

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