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Whisper Island (01) - Sturmwarnung

Whisper Island (01) - Sturmwarnung

Titel: Whisper Island (01) - Sturmwarnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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dem es sich, wie Becca später erfahren würde, um die Saratoga-Passage handelte. Unterhalb des Hauses stand eine Gruppe von kleinen Häusern direkt auf einer Sandbank. Auf der anderen Seite erhob sich eine weitere Insel aus einer Masse von Bäumen, Dunkelheit und einer Handvoll verstreuter Lichter von den Häusern, die an ihrem südlichen Ende standen.
    Diana stieg aus dem Pick-up und Oscar folgte ihr. Die anderen Hunde fingen an, hin und her zu laufen. Als Becca ihr zur Ladeklappe des Wagens nachging, hatte Diana diese bereits heruntergelassen, und die vier Hunde sprangen von der Ladefläche und begannen, im Vorgarten herumzutollen.
    »Wehe, ihr macht mir in den Garten!«, schrie Diana, während sie das Fahrrad heraushievte und auf den Boden setzte. Dann befestigte sie die Satteltaschen und streckte Becca die Hand hin. »Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder, Becca King«, sagte sie.
    Becca streckte die Hand aus, um sie zu schütteln. Als ihre Hände sich trafen, schoss ein Kribbeln durch Beccas Arm, das sich anfühlte wie eine Mischung aus Elektroschock und eingeschlafenen Gliedmaßen, die wieder »erwachten«. Als sich ihre Blicke trafen, wusste Becca sofort, dass ihre Großmutter recht gehabt hatte. Manchmal weist die Abwesenheit einer Sache auf die Anwesenheit einer anderen hin. Die einzige Schwierigkeit lag darin, zu erkennen, was diese andere Sache war.
    Diana sagte leise: »Es ist nicht immer deine Schuld.«
    »Hä?«, erwiderte Becca, weil sie jetzt auf das Flüstern angewiesen war, um diese Frau zu verstehen. Und ohne das war sie sich nur zu bewusst, wie sehr sie sich an diesem Ort verlieren könnte.
    »Die Kette an deinem Fahrrad«, fuhr Diana fort. »Sie muss gerichtet werden, aber es ist ganz normal, dass man so etwas erst bemerkt, wenn es zu spät ist. Bei dem Zustand deines Fahrrads ist es wirklich nicht deine Schuld, dass die Fahrt so hart war.«
    Die Hunde kamen zurück. Sie fingen an, den Boden um Beccas Füße zu beschnuppern, und hatten sich schon bald an ihrem Bein hochgearbeitet, in die Nähe der Jackentasche, in der die letzten beiden Kekse steckten.
    Diana sagte: »Die Hunde mögen dich. Das ist gut.« Dann wandte sie sich an die Tiere: »Fütterungszeit, Jungs!«, und die Hunde fingen an, im Chor zu bellen. »Komm vorbei, wann immer du willst«, sagte Diana und winkte Becca zu. Dann verschwand sie hinter dem Haus. Die Hunde folgten ihr.
    Becca dachte noch rechtzeitig daran, das Fahrrad zu schieben. Sie glaubte, dass Diana Kinsale die Lüge mit der abgesprungenen Kette bestimmt durchschaut hatte, wollte aber dennoch den Schein wahren. Deshalb schob sie es bis zu einer Straßenlaterne in einiger Entfernung von Dianas Haus. Dort entfaltete sie die Karte, um zu sehen, wie weit die Blue Lady Lane von der Clyde Street entfernt lag.
    Ihr wurde auf den ersten Blick klar, warum Diana gesagt hatte, dies sei ihr Glückstag. Die Blue Lady Lane ging von einer Straße am Ende der Clyde Street ab, und das Ende war durch das Stoppschild an der Straßenecke deutlich gekennzeichnet.
    Dort fiel ihr auch sofort der Wagen des Sheriffs ins Auge, der auf der Bob Galbreath Road an ihr vorbeigerauscht war. Als sie das Ende der Clyde Street erreichte und in die Straße einbog, die zur Blue Lady Lane führte, sah sie das Auto sofort direkt vor dem Haus in der Mitte der Straße stehen.
    Becca wusste es sofort. Sie hätte es nicht in Worte fassen können, aber etwas war passiert, und es war nichts Gutes. Zuerst dachte sie, die Polizei suchte nach ihr und wäre bereits dahintergekommen, wo sie zu finden sein würde. Aber dass mindestens acht Leute auf der Terrasse standen und das Haus hell erleuchtet war, schien auf etwas anderes hinzudeuten.
    Sie schob ihr Fahrrad zu einem Gebüsch und betrachtete in seinem Schutz das Haus. Davor war auf einem niedrigen Schild Pferdehof zu lesen, und Straßenlaternen erleuchteten die Hausnummer darauf. Sie kramte Carol Quinns Adresse heraus, wusste aber bereits, was sie da lesen würde, und tatsächlich: Die Hausnummern stimmten überein.
    Sie schlich sich ein Stück weiter vor. Dann überquerte sie die Straße im Schatten der Bäume und erreichte den Wagen des Sheriffs, bevor sie bemerkte, dass der Sheriff zwar ausgestiegen war, der Junge aber noch darin saß.
    Sie wollte gerade wieder zurückgehen, als der Junge ausstieg. Er rieb sich den Nacken und blickte zum Haus, das auf einer kleinen Anhöhe stand. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Dann drehte er sich zu ihr.
    Ihre Blicke trafen

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