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Whisper Island (01) - Sturmwarnung

Whisper Island (01) - Sturmwarnung

Titel: Whisper Island (01) - Sturmwarnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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möglich war. Einer der anderen Jungs bemerkte: »Schon wieder dieser Mathieson-Typ. Wann lassen die uns endlich mit dem in Ruhe?«
    Dylan lächelte und sagte zu Becca: »Vielleicht. Vielleicht auch nicht.«
    »Ich hab dich gesehen, Cooper«, warf Seth ein. »Du bist abgehauen, als die Cops aufgetaucht sind, aber ich hab dich gesehen, und alle anderen, die da waren, auch.«
    Dylan hatte offensichtlich nicht daran gedacht. Oder zumindest nicht in seinem gegenwärtigen Zustand. Er schwieg, doch Becca konnte sehen, dass er versuchte, ein paar Sachen in seinem Kopf zu sortieren. Sie hörte, wie ihm sch… muss … holla … verdammt … wild durch den Kopf schoss, aber sonst nichts. Ihre Hoffnungen, irgendetwas Brauchbares aus diesem Jungen herauszuholen, waren so ziemlich dahin. Aber sie musste es trotzdem versuchen.
    »Hast du dich mit Derric im Wald getroffen?«, fragte sie ihn.
    Er blickte sie mit zusammengekniffenen Augen an. »Mit wem?«
    »Ach, komm schon. Du weißt, von wem ich rede. Hast du dich mit Derric Mathieson in den Saratoga Woods getroffen?«
    »Warum sollte ich mich mit dem treffen?«, wollte Dylan wissen.
    »Das fragen wir dich «, gab Seth zurück. »Du hast nämlich auf dem Rundwanderweg genau an der Stelle einen Fußabdruck hinterlassen, wo er gestürzt ist, und wenn du nicht willst, dass der Sheriff davon erfährt …«
    »Hey, hey, hey!« Dylan war im Nu auf den Beinen, was darüber hinwegtäuschte, wie sehr er tatsächlich zugedröhnt war. »Was willst du damit sagen, Alter?«
    »Dass du dort warst und etwas weißt und es Zeit wird, dass du damit rausrückst«, erklärte Seth ihm.
    Dylan kam näher. Er und Seth waren gleich groß, aber mit seinen Freunden als Verstärkung – ganz gleich, in welchem Zustand – standen die Chancen schlecht. Dylan kam ganz nah an Seths Gesicht heran und fragte höhnisch: »Und was ist mit dir? «, während sich seine beiden Freunde hochrappelten. » Du warst dort, und er war dort, und du bist so eine Scheißniete und er ist so ein Scheißass …«
    Seth legte Dylan eine Hand auf die Brust, um ihn auf Abstand zu halten, und sagte: »Wo wir gerade von Nieten sprechen, Alter …«
    Dylans Begleiter waren jetzt auf den Beinen und umzingelten die beiden Jungs sofort. Einer sagte: »Hau ihn einfach um, Dyl«, während der andere Becca beäugte, als müsste er sie abfertigen, sobald die Prügelei losging.
    »Komm, Seth. Wenn diese Typen irgendwas wissen …«
    »Nein«, erwiderte Seth. »Dylan wird den Mund aufmachen. Wenn er’s nämlich nicht tut, kriegt er eine rein.«
    »Äh … Seth?«, merkte Becca an, weil einer der Jungs einen abgebrochenen Ast entdeckt und beschlossen hatte, ihn als Waffe zu benutzen.
    Seth warf einen Blick darauf. Dann sah er zu Becca. »Damit trifft er nicht mal ’nen toten Truthahn«, gab er zurück.
    Der Junge fasste das als Herausforderung auf und schwang seinen behelfsmäßigen Knüppel. Aber Seth war zu schnell für ihn. Ein Ausweichmanöver genügte Seth, um den Ast zu packen und so lange zu drehen, bis der Schläger auf dem Boden landete. Seth warf den Ast zur Seite. »Kommt schon. Ihr seid alle viel zu high, um euch zu prügeln. Wir können gerne weitermachen, aber in eurem Zustand wird sogar Becca mit euch fertig. Also, beantwortet ihr jetzt meine Fragen oder wollt ihr euch lieber mit mir prügeln?«
    Dylan wollte sich prügeln. Er landete einen Treffer, doch in seinem Zustand streifte er Seth nur leicht. Ein Kinnhaken von Seth, und er lag auf dem Boden. Seth seufzte. »Jungs«, sagte er. »Macht euch nichts vor.«
    »Verpiss dich. Versager.«
    »Fett und hässlich.«
    »Ja, ja. Schon klar«, erwiderte Seth. »Also, was ist im Wald passiert? Oder muss ich mich auf dein Gesicht setzen, damit du’s endlich ausspuckst?«
    » Nichts ist im Wald passiert, okay?«, gab Dylan zurück. Er lag immer noch am Boden, aber er beachtete Seth kaum mehr, sondern hielt vielmehr nach dem Joint Ausschau, den er hatte fallen lassen, als er sich vorgenommen hatte, es mit seinen beiden unliebsamen Besuchern aufzunehmen. »Ich wusste gar nicht, dass der Typ überhaupt da war. Was ist mit dir? Wir haben den Scheißlärm gehört. Das war’s. Und plötzlich sind die Cops im Anmarsch. Als würden wir mit denen reden wollen.«
    Becca achtete ganz genau auf alles, was er sagte und dachte, aber da war nichts Interessantes zu hören. Zwischen den Jungs lag auch nichts in der Luft, das darauf hingedeutet hätte, dass Dylan ihnen Lügen auftischte. Er war zwar ein

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