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White Haven

White Haven

Titel: White Haven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leona Watts
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nicht
beeindruckt von Sydenia und schon gar nicht begeistert.
»Nein,
sie hat nichts dafür verlangt, außer einer Anstellung in
der Firma. Sie möchte sich nur das Geld verdienen, das sie
benötigt, um studieren zu können«, klärte er sie
auf.
»Mögliche Industriespionage. Hiram, warum willst
du überhaupt über sie reden? Ich mag sie nicht und das wird
sich, mit Sicherheit, nicht ändern.«
»Industriespionage
ist unwahrscheinlich. Du kennst Nolan und weißt, wie er
arbeitet.«
»Nicht so gut, wie du ihn kennst«,
erwiderte Alya.
Sie hatte selten Zeit mit ihren Brüdern
verbracht, als einzige Tochter einer Adelsfamilie hatte ihre Mutter
sie schon früh auf gesellschaftliche Anlässe mitgenommen.
»Ich verlange von dir, dass du sie zumindest akzeptierst«,
sagte Hiram nun laut.
»Warum sollte ich? Ihretwegen wirfst
du mich aus dem Haus«, schoss sie zurück.
»Dass
du sie nicht anzickst, wenn ihr euch begegnet«, fuhr er
ungehindert fort.
»Als ob es nur an mir läge«,
schnaubte sie.
»Alya, ihr beide sollt einander tolerieren.
Mehr verlange ich nicht.«
»Ich toleriere niemanden,
wegen dem ich aus meinem Elternhaus geworfen werde«, erwiderte
sie wütend, lauter als zuvor.
»Alya Yaotora Stone«,
herrschte er sie an.
»Komm mir nicht auf die Tour,
Hiram.«
»Doch sicher. Du sollst dich nicht in mein
Leben einmischen, sonst mische ich mich in deines ein. Willst du das?
Willst du, dass die Romanze mit deinem Vorgesetzten bekannt wird? Du
machst mich wild«, brauste er auf.
»Du wirst zu Hause
leben können, aber verflucht noch eins, du wirst sie
tolerieren!«
Sie verengte ihre Augen und warf Hiram einen
vernichtenden Blick zu.
»Wenn du es wagst, es zu verraten,
… wird die Flotte sicher auch an deiner Beziehung interessiert
sein«, drohte sie leise.
»Ich werde nicht mit ihr
reden, sie ignorieren und dann … ist meinerseits alles gut«,
lenkte Alya dann ein.
»Nein, weil ich immer akzeptiert habe,
dass du ihn hast. Das will ich dir damit sagen. Meinst du, dass es
mir gefällt, dass du mit Thoron Borrors angebändelt hast?«,
fragte Hiram.
»Es ist mir egal, was du davon hältst,
oder wie es dir gefällt. Ich mische mich sonst auch nicht in
dein Leben ein, aber eine Schwerverbrecherin ist eine ganz andere
Schiene, als ein Vorgesetzter«, antwortete sie.
»Sie
ist keine Schwerverbrecherin. Sie ist die Tochter eines Feindes, die
Asyl möchte.«
Alya zuckte mit den Schultern. Es war ihr
schlichtweg egal, was Sydenia wollte, oder wer sie war. Für sie
stand fest, dass sie vergrault werden musste, schon um Hirams Willen.
»Du hast wohl nicht tief genug gegraben, Bruder.«
»Hast
du es denn getan?«, fragte er.
»Es gab bereits
Ermittlungen gegen sie auf Elysium, aber sie soll es dir selbst
sagen«, antwortete sie.
»Erzähl du es mir doch«,
bat er.
»Ich denke nicht daran«, meinte sie knapp.
Er
schnaubte genervt. »Und woher weißt DU, dass es
Untersuchungen gab? Oder stocherst du nur im Dunkeln?«, fragte
er.
»Ich weiß es einfach, woher wirst du dir denken
können«, konterte sie teilnahmslos.
Sie sah direkt in
seine Augen. »Ich will nur nicht, dass du dich Hals über
Kopf in etwas stürzt, was am Ende dein Herz bricht«, sagte
sie liebevoller.
»Das ist meine Entscheidung, Alya. Versteh
das doch. Ich bin vielleicht ein wenig voreilig, aber ich falle
lieber auf die Fresse, als das ich es nicht genieße.«
»Dann
fall, Hiram und hoffentlich wird es sehr wehtun«, meinte sie,
wieder, kälter.
Er erhob sich. »Gut, dann solltest du
wohl auch nicht mehr mit mir reden.«
Sie tat es ihm nach.
»Wegen?«, fragte Alya.
»Weil du mir gerade alles
Schlechte gewünscht hast, aber gut, komm nicht zu mir, wenn
Thoron dich fallen lässt. Wir alle wissen um seinen Ruf, als
Herzensbrecher«, antwortete er. Damals hatte Hiram mit ihm die
Akademie besucht und die ständigen Eskapaden miterleben müssen,
die Thoron sich erlaubt hatte. Er war ein guter Captain, doch
menschlich ein Mistkerl und er verstand nicht, was Alya an ihm fand.
»Wir werden heiraten, falls es dich interessiert«,
sagte sie leise.
»Gut, dann werdet ihr ja zusammenziehen«,
schnaubte er.
»Außerdem … habe ich dir nichts
Schlechtes gewünscht, sondern gesagt, dass du fallen sollst,
wenn du es unbedingt willst«, rief sie ihm ins Gedächtnis.
»Was genau dasselbe ist, denn vielleicht geht es gut? Hast
du schon mal daran gedacht?«, fragte er.
»Hiram, du
kannst mich nicht aus dem Haus werfen und ich werde mich auch nicht
hinauswerfen lassen, abgesehen von

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