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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Achtzigerjahre dem Ende zuneigten, erzählte man sich, dass sie kurz davor stand, ihr Filmdebüt zu geben und in zwei Filmen an der Seite von Robert DeNiro beziehungsweise von Eddie Murphy aufzutreten. Keines der beiden Projekte wurde je realisiert. Davon abgesehen arbeitete sie bereits mit Volldampf an ihrem dritten Album für Arista.

A ls dieNeunzigerjahre begannen, war Whitney intensiv mit der Arbeit an ihrem nächsten Album beschäftigt. Wie inzwischen üblich sammelte sie währenddessen immer noch zahlreiche Auszeichnungen ein. Am 30. Mai 1990 erhielt sie den Hitmaker Award von der Songwriters Hall Of Fame. Bei der Verleihung im New Yorker Hilton Hotel war sie zudem unter den Moderatoren und durfte Smokey Robinson für seine Leistungen als Songwriter in der Hall Of Fame willkommen heißen.
    Am 3. Oktober zählte Whitney zu den Stars, die an den Feierlichkeiten zum National Children’s Day im Weißen Haus in Washington teilnahmen. Und am 19. Oktober war sie erneut in New York, wo sie bei einer Gala in der Radio City Music Hall eine Auszeichnung der Zeitschrift Essence erhielt.
    Das neue Album und der nächste Single-Hit erschienen im Herbst 1990 und wurden vom üblichen Presserummel begleitet. I’m Your Baby Tonight orientierte sich stark an den beiden, inzwischen mit Mehrfach-Platin ausgezeichneten Vorgängern. Es enthielt allerdings auch ihre erste Zusammenarbeit mit den Produzenten L.A. Reid und Babyface, die in den folgenden Jahren eine Reihe von Hits für die Sängerin schmieden sollten. Der Titeltrack, eine etwas härtere, energiegeladene Dance-Nummer, zeigte als erster Song, dass sie noch immer hervorragend bei Stimme war und äußerst kraftvoll und jugendlich-frisch klang.
    „My Name Is Not Susan“, der nächste Titel, zählt zu den rassigsten schnelleren Songs, die Whitney je eingespielt hat, und offenbar konnte sie sich ganz und gar in den Text hineinversetzen. Er handelt davon, dass ihr Geliebter zufällig den Namen „Susan“ ausgesprochen hat, und eine recht erregte und sehr entschlossen klingende Whitney zeigte mit aller Gesangskraft, was sie davon hielt.
    Davon abgesehen hatten Reid und Babyface den lockeren Funk-Abschiedssong „Anymore“ produziert, in dem Whitney selbstbewusst und gelassen davon berichtete, wie sie sich von einem Geliebten trennte, und außerdem den Song „Miracle“ komponiert, eine traurige Ballade, in der die Sängerin sich wieder dem Liebesleid widmete.
    Narada Michael Walden und Michael Masser waren die einzigen beiden Produzenten, die an allen drei ersten Whitney-Alben beteiligt waren. Walden steuerte hier das prickelnde, sehnsuchtsvolle „All The Man That I Need“, das rhythmische „I Belong To You“ und die Mid-Tempo-Nummer „Lover For Life“ bei. „All The Man That I Need“ war 1982 bereits ein Hit für Sister Sledge gewesen. Masser hingegen brachte das langsame, romantische „After We Make Love“ mit.
    Zwei der bemerkenswertesten Songs dieser Platte stammten von den Gastproduzenten Luther Vandross und Stevie Wonder. Wonder schrieb und produzierte „We Didn’t Know“, eine Ballade, die er zudem im Duett mit Whitney einsang. Seine Stimme setzte einen funkelnden Akzent neben Whitneys ausdrucksvolle Darbietung.
    Luther Vandross, der in den Achtzigern für Arista bereits Alben von Aretha Franklin und Dionne Warwick betreut hatte, verlieh dem überschäumenden „Who Do You Love“ ein typisch dynamisches Gewand, und Whitney sang voller spürbarer Energie. Wie bei vielen seiner Produktionen griff Luther auch hier auf Cissy Houston zurück, die ganz offensichtlich zu seinen liebsten Backgroundsängerinnen zählte und diesem Titel mit ihrer unverkennbaren Präsenz deutlich ihren Stempel aufdrückte.
    Beim letzten Song auf dem Album, „I’m Knocking“, versuchte sich Whitney zum ersten Mal selbst als Produzentin und setzte sich mit Rickey Minor zusammen persönlich ans Mischpult. Der freche, rockige Titel zeichnete sich durch ein nüchternes Arrangement und ein knackiges Tempo aus, und Whitney klang äußerst locker und spontan.
    Ihr letztes Album lag drei Jahre zurück, und sie räumte ein, dass sie zwischenzeitlich eine Auszeit genommen hatte. Nach vier Jahren unentwegter Arbeit im Rampenlicht hatte sie eine kurze Pause gebraucht. „Ich denke, das Publikum hatte auch genug von mir – genau wie ich selbst.“ Wie sie sagte, hatte sie viel Zeit damit verbracht, einfach zuhause abzuhängen. „Nur, um mich selbst wieder kennen zu lernen.“
    Sie stellte

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