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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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beispielsweise, als ihm in Boston in der Symphony Hall vor Tony Bennett und dem Count Basie Orchestra der Martin Luther King Achieve­ment Award für seine Leistungen verliehen werden sollte, ließ er sich einfach nicht blicken. Als Whitney begann, mit ihm auszugehen, waren ihre Freunde und Familie davon nicht besonders angetan. Er war sechs Jahre jünger als Whitney und gerade erst zweiundzwanzig, als die beiden sich verlobten, aber dennoch hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits drei uneheliche Kinder. Whitneys Fans waren ebenfalls mehr als verblüfft, als die Affäre publik wurde. Wie konnte das brave Mädchen des R&B, die anständige kleine Pop-Sängerin, sich nur mit einem so berüchtigten Bad Boy einlassen?
    Von Anfang an betonten Whitney und Bobby in der Presse ausführlich und häufig, wie sehr sie einander liebten. Whitney schien es sehr eilig damit zu haben, sich von ihrem braven Image zu verabschieden. Dem Time- Magazin sagte sie: „Die Leute halten mich immer für das kleine Fräulein Etepetete. Aber das bin ich gar nicht. Ich habe gern meinen Spaß. Ich habe eine richtig ruppige, dreckige Seite, und ich kann auch ganz schön versaut sein. Bei Bobby habe ich gelernt, viel freier zu sein, viel lockerer, nicht immer so kontrolliert. Seit wir uns kennen, sehe ich, wie sagt man, meinen ganzen Scheiß einfach viel lockerer, Mann.“ Ungewohnte Worte einer Künstlerin, die sich sonst immer ganz und gar als Lady präsentiert hatte.
    Whitneys öffentliche Äußerungen bekamen nun oft einen rotzigen, aufsässigen Unterton. Seit sie mit Bobby zusammengekommen war, schien sie sich viel weniger gewählt auszudrücken und zunehmend gehässiger zu werden, was ihr nicht gut zu Gesicht stand.
    Brown erklärte einem Reporter der Los Angeles Times : „Schon möglich, dass ich ein Bad Boy bin und sie das liebe Mädchen, aber wir lieben uns. So eine Liebe muss man um jeden Preis festhalten. Man darf sich nicht davon abbringen lassen, ganz egal, was andere denken. Whitney ist eine stolze schwarze Frau. Das hat mich auch von Anfang an fasziniert. Sie ist wunderschön, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich. Nach einer Show zieht sie sich ein Paar Jeans an und dann geht’s ab bei uns.“
    Im August 1991 fragte Bobby Brown, ob Whitney, die inzwischen von ihm schwanger war, ihn heiraten wollte. Beruflich standen ihr neue, aufregende Entwicklungen bevor, und sie war fest entschlossen, dass Bobby ein fester Teil ihres neuen Höhenflugs werden sollte.
    Zwar sagte sie einen Großteil der geplanten Konzerttermine im Sommer 1991 ab, aber im September war sie wieder in Bestform und gab drei ausverkaufte Shows in der Londoner Wembley Arena. Am 19. September sprach sie bei einer Aids-Veranstaltung im Londoner Hyde Park.
    Am 3. Dezember 1991 veranstaltete die Whitney Houston Foundation eine Weihnachtsparty in New Jerseys Symphony Hall in Newark. Es war eine Benefizgala, deren Erlöse den hundertfünfzig Kindern der Organisation Parents Anonymous zugute kamen.
    Während sich in ihrem Privatleben also gerade einiges änderte, arbeitete sie beruflich daran, den Sprung ins Schauspielfach zu schaffen. Inzwischen war Kevin Costner auf sie aufmerksam geworden, der die Titelrolle eines Films namens Bodyguard übernehmen sollte, und er war davon überzeugt, dass Whitney die Idealbesetzung für die Rolle der Rachel sein würde, einer Sängerin, deren Leben in Gefahr gerät.
    Whitney erklärte: „Ich habe ihn immer wieder gefragt: ‚Was macht dich so sicher, dass ich das überhaupt kann?‘ Und er sagte mir: ‚Whitney, pass mal auf . Alle Jubeljahre einmal begegnet man einem Menschen, der einfach dieses gewisse Etwas hat. Wenn man früher an Filme dachte, in denen gesungen wurde, dann dachte man an Barbra Streisand oder Diana Ross. Jetzt denkt man an dich.‘ Und ich war hin und weg: ‚Genau das will ich. Ich will, dass ich es bin!‘“
    Der Film hatte eine ungewöhnliche Geschichte. Das Drehbuch war ursprünglich in den Siebzigern extra für Steve McQueen geschrieben worden. Als McQueen jedoch unerwartet an Krebs starb, wurde es leicht abgeändert und sollte angeblich mit Ryan O’Neal und Diana Ross umgesetzt werden. Weil The Wiz – Das zauberhafte Land aber so heftig gefloppt war, galt Diana anschließend in Hollywood als Kassengift. 1992 übernahm Whitney also tatsächlich eine Rolle, die zuvor für Ross vorgesehen worden war, wie es die Fehde der beiden in den Achtzigern bereits vorweggenommen hatte.
    Als Whitney zu den Gaststars

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