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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Bellagio Hotel ein und stürmten dann die Spielzimmer. Ein Klatschreporter des Fernsehsenders Fox berichtete: „Bobby tummelte sich im Bellagio-Casino im dem Bereich, in dem man um hohe Einsätze spielt. Einer der anderen Spieler am Blackjack-Tisch gab ihm fünftausend Dollar zum Setzen und ging fest davon aus, Bobby würde ihm das Geld zurückzahlen. Der verlor jedoch alles, verschanzte sich dann hinter seinen Bodyguards und verschwand. Whitney erklärte sich schließlich bereit, die fünf Riesen zu erstatten, um die Lage zu entschärfen. Anderen Berichten zufolge wurde in der Suite der Browns die ganze Nacht gefeiert. Keine Ahnung, was sie dort trieben, aber um acht Uhr war die Stimmung soweit hochgekocht, dass Whitneys Nase zu bluten anfing und gar nicht mehr aufhörte.“
    The Star zitierte einen Augenzeugen: „Sie bekam wirklich Angst. Ihre Sicherheitskräfte brachten sie mit einer Privatlimousine in ein Krankenhaus. Die ganze Zeit über hielt sie sich diese blutigen Taschentücher unter die Nase.“
    Als sie die Hals-Nasen-Ohren-Station wieder verließ, trug sie ein bizarres Konstrukt aus Mullbinden und Wattebäuschchen vor dem Gesicht, das den Druck auf ihre Nasenlöcher mindern sollte. The Star druckte prompt ein Foto davon ab. Sie sah lächerlich aus.
    Eine andere Quelle verlautbarte: „Die Ärzte sagen schon seit Jahren, dass Whitney sich die Nasengänge kaputt macht, aber sie hat alle Warnungen in den Wind geschlagen. Dabei wird es immer schlimmer mit ihren Problemen.“
    Während die anderen Diven neue, interessante Partnerinnen für ihr Duett zugeteilt bekamen (beispielsweise traten Jewel und Beyoncé oder Lisa Marie Presley und Pat Benatar gemeinsam auf), blieb Whitney nur ihr Gatte Bobby Brown. Mary J. Blige sang diesmal im Duett mit Chaka Khan. Es war offensichtlich, dass keine der anderen Ladies mit Whitney ans Mikrofon treten wollte.
    Schließlich kam Whitneys und Bobbys Auftritt. Die beiden hampelten ohne erkennbare Choreographie auf der Bühne herum und sangen zwei ihrer gemeinsamen Aufnahmen: „Something In Common“ und „My Love“. Währenddessen schien das Publikum den Atem anzuhalten und gespannt zu verfolgen, ob Whitney die Nummer ohne Patzer hinter sich bringen würde. Sie hatte inzwischen die seltsame Angewohnheit, mitten im Song wie eine Sechsjährige auf- und abzuspringen, wenn sie den Eindruck vermitteln wollte, spontane Tanzschritte auszuprobieren.
    Es war peinlich, diesen Auftritt mitanzusehen. Die völlig abgehalfterte Whitney bekannte öffentlich ihre unsterbliche Liebe zu eben jenem Mann, der ihr half, ihr Leben und ihre Karriere zu zerstören.
    Der Tiefpunkt des Abends kam jedoch, als Whitney wieder auf der Bühne erschien, um solo „Try It On My Own“ zu singen. Es wurde der schockierendste Auftritt ihrer Fernsehkarriere. Ihr Gesang klang während des ganzen Liedes unglaublich angespannt, als sei sie sich bewusst, nicht zu viel Kraft aufwenden zu dürfen, weil sonst ihre Nase vielleicht wieder zu bluten begann.
    Mehr als einmal brach ihr die Stimme, und ihre Hand fuhr unwillkürlich an die Kehle, als ob es schmerzte, die Noten herauszuschmettern. Schließlich bat sie den Soundtechniker, die Regler für die Lautstärke im Zuschauerraum weiter aufzuziehen, damit der entstehende Echo-Effekt darüber hinwegtäuschte, dass sie die Töne nicht mehr traf. Es war ein Trauerspiel, dass die einst so großartige Whitney Houston inzwischen nicht einmal mehr einen Song hinter sich bringen konnte, ohne die Stimme zu verlieren. Wie hatte sie in einem ihrer großen Hits einmal gesungen: „Didn’t we used to have it all?“ Ja, einst hatte sie alles gehabt. Und sie hatte es weggeworfen.
    Beim Finale kamen alle anwesenden Diven zu Stevie Wonder auf die Bühne, und Whitney sang einige Zeilen aus „I Was Born To Love Him“. Sie klang schrecklich, und es passte hervorragend, dass sie einen Song präsentierte, der davon handelte, einen Mann zu lieben, den die eigene Mutter hasst. Innerhalb einer Show, die den Eindruck vom Zusammenhalt und schwesterlicher Liebe unter den Diven heraufbeschwören sollte, wirkte es wie ein Bruch. Keine der anderen Sängerinnen, auch nicht Mary J. Blige, schien neben Whitney stehen zu wollen – offenbar wollte niemand mit ihrem katastrophalen Lebensstil in Verbindung gebracht werden.
    Die Browns suchten sich schnell eine neue Spielwiese. Eine knappe Woche nach der Live-Übertragung von Diva Duets reisten sie nach Israel, angeblich als Gäste der Schwarzen

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