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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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diese Leute kennen ihn noch nicht einmal. Sie haben keine Ahnung, wer er ist. Sie wissen nicht, wie er ist, wenn wir allein sind. Die Medien verzerren einfach alles. Viele Dinge habe ich nie gesagt, schon gar nicht auf diese Weise, und ich hätte auch nicht gedacht, dass mich Reporter so wahrnehmen würden. Da gibt es echt kranken Scheiß, und deswegen gebe ich auch nicht gerne Interviews. Weil die Journalisten lügen. Sie lügen ganz offen.“ Whitney hatte offenbar jeden Bezug zur Realität verloren und suchte irgendeinen Sündenbock, den sie für ihre Schwierigkeiten verantwortlich machen konnte.
    Am 5. Mai 2004 erschien Bobby vor dem Gericht von Fulton County, Georgia, um sich wegen eines tätlichen Angriffs zu verantworten. Offenbar hatte er mit Whitney im gemeinsamen Haus in der Nähe von Alpharetta eine ihrer berüchtigten Auseinandersetzungen angefangen und sie dabei an der Wange und an der Lippe verletzt. Die Polizei erschien, und Brown wurde angeklagt, die Frau geschlagen zu haben, die er angeblich so über die Maßen liebte.
    Doch es kam noch schlimmer. Eigentlich hätte man glauben sollen, dass die Browns öffentlich kein peinlicheres Bild hätten abgeben können als jenes, das mit dem Dateline -Interview von Diane Sawyer landesweit ausgestrahlt war. Doch 2005 wagte Whitney einen noch größeren Schritt hin zur völligen Karrierezerstörung und willigte ein, in der Reality-Show Being Bobby Brown mitzuwirken. Allein die Vorstellung, dass Bobby eine eigene Fernsehserie bekam, war an sich schon erstaunlich, und tatsächlich bestätigte die Presse, dass der Vertrag mit dem Sender Bravo daran gekoppelt war, dass Whitney in jeder Episode präsent sein würde. Für die Zuschauer war der einzige Grund, die Sendung einzuschalten, die Neugier auf das, was die Browns ganz ungefiltert, ohne Drehbuch und ohne Schnitt vor der Kamera zum Besten geben würden.
    Die erste Folge wurde am 30. Juni 2005 ausgestrahlt. In der darauf folgenden Ausgabe vom Hollywood Reporter urteilte Barry Garron, es sei „die ekelhafteste und widerwärtigste Serie, die je über die Mattscheibe geflimmert ist“. Auch Garron überlegte, welches Motiv hinter der Serie stecken mochte: „Ist es die Heroisierung eines Asozialen, der wegen unterlassener Unterhaltszahlungen für seine unehelichen Kinder, wegen Trunkenheit am Steuer und kokainbedingter Verletzung seiner Bewährungsauflagen vor Gericht stand? Ist es sein unerträgliches Ego? Sind es seine ständigen obszönen Bemerkungen? Oder ist es einfach nur seine ekelhafte Person an sich?“
    Die Öffentlichkeit fragte sich natürlich, ob die Serie wirklich so schlimm war, wie die Kritiker und die Klatschkolumnisten angedeutet hatten. Being Bobby Brown bewies, dass es sogar noch schlimmer war, als man sich überhaupt hätte vorstellen können. Und auch wenn das kaum möglich schien, Bobby selbst gereichte die Selbstdarstellung in dieser Serie tatsächlich mehr zum Vorteil als seiner Frau.
    Die elf Folgen waren bereits im Vorjahr gedreht worden, zwischen Januar und Juni 2004; eigentlich handelte es sich lediglich um zehn Folgen, während die elfte aus den zweifelhaften Highlights zusammengeschnitten worden war. Natürlich war bei den Drehs weit mehr Material entstanden, als letztlich verwendet wurde, und es wurde so zusammengestellt, dass möglichst viel Bildschirmzeit auf die geplagte Diva entfiel. Dennoch gab es viel zu lange Sequenzen, in denen Bobby sich lediglich als der angeberische Knastbruder gebärdete, der er war. Ein Internetkritiker schlug vor, die Sendung umzubenennen in Being Mr. Whitney Houston .
    Die Reality-Show wirkte wie ein Zugunglück in Zeitlupe. Die einzige Anziehungskraft, die sie für die Zuschauer hatte, bestand in ihrer Schockwirkung, und in dieser Hinsicht enttäuschten Bobby und Whitney nicht. In einer Folge sagte Bobby über seinen Sohn Bobby Brown Jr.: „Der Junge ist mir nur deswegen wichtig, weil er meinen Namen trägt.“ Und Whitney rief er einmal mit den Worten zu sich: „Los, trag deinen Arsch hier rein. Dann werde ich dir zeigen, was ich mit ihm mache!“
    Die Kameras beobachteten das Katastrophenpaar vierundzwanzig Stunden lang am Tag, um sich anschließend die schockierendsten Szenen herauszupicken. Whitney versteckte sich oft hinter einer großen, dunklen Sonnenbrille. Einmal waren die beiden dabei zu erleben, wie sie in einem Restaurant einige Gäste anpöbelten, die das Promi-Paar erkannt hatten. Es dauerte nicht lange, da hatten sich die Browns so an

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