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Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld

Titel: Widersacher-Zyklus 05 - Nightworld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Entfernung zu.
    »Gut«, sagte Abe. »Du hältst da eine schöne Waffe in der Hand – eine Benelli M1 Super 90, Kaliber 12/76 Halbautomatik. Jack benutzt die auch bei manchen Gelegenheiten.«
    Gia fragte lieber nicht, was das für Gelegenheiten waren.
    »Im Magazin sind sieben Patronen. Mit einer in der Kammer kannst du achtmal schießen. Wir haben zwei davon – eine für dich und eine für mich – und massenhaft Magnum- und Schrotpatronen. Du brauchst dir also keine Gedanken zu machen, dass wir Munition sparen müssen.«
    »Muss ich hier nicht irgendwas durchladen?« In den Kinofilmen musste zwischen den einzelnen Schüssen immer einmal durchgeladen werden.
    »Wie schon gesagt, das ist eine Halbautomatik. Du ziehst einfach den Abzug durch, wenn du es für nötig hältst, und wenn du meinst, du musst noch mal schießen, dann tust du das noch mal.«
    »Was passiert, wenn ich keine Patronen mehr habe?«
    »Ich zeige dir später, wie man nachlädt. Zuerst müssen wir dafür sorgen, dass du dich nicht mehr davor scheust, den Abzug zu betätigen. Fertig?«
    Nein, aber sie nickte trotzdem.
    »Gut. Das Loch da in der Wand ist das Maul des Wühlers. Du tust das, was ich letzte Nacht getan habe: Du rammst den Lauf da rein und drückst ab. Zweimal. Ich habe die Waffe abwechselnd mit Magnum und Schrotpatronen geladen. Verpass ihm von beidem eine. Das schien auszureichen, damit er gestern Nacht den Rückzug angetreten hat. Hast du verstanden? Lauf rein, zwei schnelle Schüsse, dann ein Schritt zurück und nachsehen, ob das gereicht hat.«
    Gia nickte. »Verstanden.«
    »Ich setz dir deine Ohrenklappen auf, dann los. Und denk an den Rückstoß.«
    Die Ohrenschützer sahen aus wie überdimensionierte Plastikkopfhörer. Abe setzte einen auf Gias Kopf, dann einen auf den eigenen und bedeutete Vicky, sich die Ohren zuzuhalten.
    Als er ihr dann mit einem Nicken das Startsignal gab, schluckte Gia. Gott, was hatte sie für eine Angst vor Schusswaffen. Aber diese Wühler machten ihr noch mehr Angst.
    Sie schob die Mündung in das Loch, schloss die Augen, betätigte den Abzug –
    – und wäre durch den Rückstoß beinahe auf dem Hintern gelandet.
    Abe hatte sie gewarnt, aber sie hatte sich keinen Begriff davon gemacht, wie stark der sein würde. Sie sah, wie er sie weiterdrängte, also stieß sie den Lauf wieder in das Loch und feuerte erneut. Dieses Mal war sie vorbereitet und verriss die Waffe beim Abfeuern nicht.
    Abe lächelte und sie wusste, dass auch sie grinste. Sie hatte es getan und es war ein verdammt gutes Gefühl gewesen.
    Abe deutete auf das Loch und sie hörte ihn wie aus weiter Entfernung brüllen: »Da ist noch einer! Erledige ihn! Erschieß ihn!«
    Und das tat sie. Das gefiel ihr. Sie fühlte sich stark. Sie würde diesen Viechern gegenüber nicht hilflos sein. Wenn sie sich auf sie und Vicky stürzten, dann konnte sie zurückschlagen und sie vertreiben.
    Das hoffte sie wenigstens.
    Der Horrorkanal – Nonstop-Filmtag
    Schutzlos in der Dunkelheit (2001, Regie: Douglas Jackson)
    Der Tag, an dem die Welt unterging (1980, Regie: James Goldstone)
    Das Dunkel der Nacht (1973, Regie: Peter Sasdy)
    Lebendig gefressen (1980, Regie: Umberto Lenzi)
    Die Nacht bricht an (1957, Regie: Gilles Grangier)
    The Dark (1979, Regie: John Cardos)
    Dark Star (1974, Regie: John Carpenter)
    Warte, bis es dunkel ist (1968, Regie: Terence Young)
    Gate of Darkness (1973, Regie: John Newland)
    Night World (1932, Regie: Hobart Henley)
    Abes Farm
    Sie stand mit Abe und Vicky auf der Felszunge und starrte auf das Loch im Tal unter ihnen. Die Arme taten ihr weh vom andauernden Rückstoß der Schießübungen, aber sie hatte sich jetzt an die Benelli gewöhnt und konnte fast so schnell nachladen wie Abe.
    Im schwächer werdenden Licht konnte sie Dutzende von Erdhügeln sehen, die sternförmig von dem Loch ausgingen. Doch die, die sich vorher in andere Richtungen erstreckt hatten, hatten einen Bogen beschrieben und führten jetzt auf sie zu.
    »Die müssen ein Signal ausgesandt haben«, murmelte Abe. »Die wissen alle, dass wir hier sind.«
    Gia fröstelte es. Das bedeutete, dass heute Nacht noch mehr von ihnen an den Wänden des Bunkers nagen würden. Sie betete, das, was Jack zu tun hatte, würde funktionieren.
    Und zwar bald.
    Um 14:30 Uhr waren sie wieder zurück bei Haskins Haus. Das Feuer in der Schmiede im Hof brannte noch, aber nicht mehr so hell wie zuvor. Aber der Klang von Metall auf Metall lag in der Luft.
    »Ihr seid zu früh«, sagte

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