Widerstand - Star trek : The next generation ; 2
fort. »Verstehen Sie mich, Counselor? Wir haben die Möglichkeit, Millionen zu retten. Wenn diese Mannschaft sterben muss, um dies zu erreichen, dann werden wir willig in den Tod gehen. Ich tue dies für das Wohl vieler, nicht für das Wohl weniger oder eines Einzelnen. Ist das nicht logisch?«
T’Lana starrte ihn einen langen Augenblick an. Sie dachte, sie hätte diesen Klingonen durchschaut. Jetzt stellte sie fest, dass ihre Meinung von ihm einseitig und viel zu vereinfacht gewesen war. Das Ausmaß seiner Intelligenz und seiner Weisheit war ihr vollständig entgangen. Sie öffnete den Mund, um Vielleicht ist es das zu sagen. Doch eine Stimme, die durch den Bereitschaftsraum schallte, unterbrach sie.
»Crusher an Worf …«
Worf antwortete auf den Ruf. »Einen Augenblick, Doktor.« Er blickte auf T’Lana herab. Seine Abwehrhaltung war vollständig verschwunden. Sein Auftreten war mitfühlend, beinahe sanft. »Möchten Sie noch etwas sagen, Counselor?«
Sie schüttelte nur den Kopf und erwiderte genauso sanft. »Nein, Sir.«
»Wegtreten.«
Worf ließ sich schwer auf den Sessel hinter dem Schreibtisch des Bereitschaftsraums sinken. Seine Gefühle zu offenbaren, war schmerzhaft gewesen, aber er war der Ansicht gewesen, dass T’Lana die Wahrheit verdiente. Er bewunderte sie dafür, dass sie ihn gestellt und ihm so nachdrücklich ihre Meinung gesagt hatte – er hatte nicht weniger von ihr erwartet. Sie war anders als alle anderen Vulkanier, die ihm jemals begegnet waren.
Nachdem er ihr seine Gründe dargelegt hatte, war es ihm unmöglich gewesen, etwas aus ihrem Gesichtsausdruck abzulesen – vulkanische Mimik war zu subtil für menschliche Augen, ganz zu schweigen von klingonischen. Aber es schien, als habe sie seine Entscheidung endlich verstanden.
So oder so hatte er nun keine Zeit mehr, weiter mir ihr über dieses Thema zu streiten.
Er wandte sich an die unsichtbare Beverly Crusher. »Ja, Doktor?«
Ihre Stimme verriet die Begeisterung einer Entdeckung. »Worf, erinnern Sie sich daran, dass Sie sagten, ich solle um alles bitten, was ich benötigen würde, um meine Untersuchungen an den Borg zu vollenden?«
»Ja …«
»Nun« , sagte der Doktor frohlockend. »Ich benötige Sie .«
Worf runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
»Ich erwähnte das Feminisierungshormon, das eine Borg-Drohne in eine Königin verwandeln kann … Das menschliche Gegenstück wäre Östrogen. Es ist so einfach, dass ich eigentlich sofort hätte darauf kommen müssen – das Antidot ist eine androgene Verbindung.«
»Was für eine Verbindung?« Der Begriff kam ihm vage vertraut vor, aber er vermochte ihn nicht einzuordnen.
»Eine androgene. Androgen ist ein Hormon menschlicher Männer. Klingonische Männer besitzen ein sehr ähnliches, das für die Entwicklung maskuliner Sexualcharakteristika verantwortlich ist. Genau genommen besitzen sie die stärkste bekannte Variante dieses Hormons. Wenn ich eine Blutprobe von Ihnen bekommen könnte, bin ich mir sicher, dass ich daraus ein schnell wirkendes Mittel entwickeln könnte, das die Königin sofort neutralisieren würde.«
Worf zögerte. Angesichts ihres Mangels an Zeit wäre der einfachste Weg zweifellos gewesen, die Borg-Königin mit konventionellen Waffen umzubringen. Aber er erkannte auch den Wert der Wissenschaft. Je mehr sie über ihren Feind lernen konnten, desto besser würde es ihnen gelingen, ihn zu besiegen.
»Wie bald benötigen sie die Probe«, fragte er die Ärztin.
»Jetzt, wenn ich noch irgendeine Chance haben soll, etwas zu entwickeln, bis wir das Borg-Schiff erneut erreicht haben.«
»Ich komme sofort in die Krankenstation«, sagte er, bevor er die Verbindung unterbrach.
Einen Augenblick später erklang Ensign Allens Stimme. »Commander Worf, ich habe den Admiral für Sie in der Leitung.«
»Stellen Sie sie durch«, sagte Worf und richtete sich hinter dem Schreibtisch des Captains auf.
Er drehte den Bildschirm in seine Richtung, gerade als das Symbol der Sternenflotte durch das Gesicht Admiral Janeways ersetzt wurde. Selbst auf dem kleinen Bildschirm hatte sie eine beachtliche Präsenz. Im Augenblick schien sie vor allem ausgesprochen angespannt zu sein. Worf hatte so eine Ahnung, dass er den Grund dafür kannte.
Da sie keine Frau vieler Worte war, kam sie gleich zur Sache. »Ich habe kürzlich eine Nachricht von Seven of Nine erhalten, Commander Worf. Sie berichtete, dass ihre Langstreckensensoren keinen Hinweis auf die Enterprise an den
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