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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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ich auch die Wahl der Waffen“, bestimmte er. Breit grinsend hielt er ihr seine Hand vors Gesicht und wackelte mit seinen Fingern. „Die reichen vollkommen aus.“
    Erst stutzte sie und dann bekam ihr Gesicht einen ungläubigen Ausdruck. Er würde doch nicht! Doch, er würde.
    Kaum erreichte seine Hand ihr Ziel, fing sie auch schon mit Lachen an. Seit sie schwanger war, war ihr ganzer Körper überempfindlich. Leichteste Berührungen verursachten heftige Schauer, die über ihren Körper jagten. Auf Dauer war das nicht witzig.
    Sie bäumte sich kreischend unter Chris auf, der genau wusste, wo er sie kitzeln musste, um sie verrückt zu machen.
    „Hör auf!“ Jennifer lachte und bog ihren Körper hin und her, um seiner Hand zu entkommen.
    „Dann gestehe! Beantworte meine Frage und ich höre sofort auf.“
    Erst schüttelte sie verneinend den Kopf, aber nach einer Weile schrie sie auf: „Ja doch! Ich sag’s ja! Aber hör endlich auf!“ Jennifer schnappte nach Luft und bekam einen Schluckauf. Vorwurfsvoll blickte sie zu Chris empor.
    „Und? Wann hast du festgestellt, dass du mich liebst?“
    „Ein paar Wochen … hicks … vor dem Ball“, antwortete sie leise und sah auf seine Brust, um nicht in sein Gesicht schauen zu müssen. Krampfhaft versuchte sie, den Schluckauf zu unterdrücken.
    Damit hatte Chris nicht gerechnet. Er ging davon aus, dass sie sich ihre Gefühle erst eingestand, als sie feststellte, dass sie schwanger war oder vielleicht auch kurz davor. Chris strampelte sich zu der Zeit bereits verzweifelt ab, um ihr Herz zu gewinnen. Dabei hatte sie es ihm ohne sein Wissen bereits geschenkt. Ihr ganzes Verhalten damals war also ein verzweifelter Versuch gewesen, gegen ihre Gefühle anzukommen, genau das gleiche Verhalten, wie Liz es bei Gray an den Tag legte.
    „Hast du es mir erst so spät gesagt, weil es für dich keinen anderen Ausweg mehr gab? Weil du schwanger warst?“ Da war kein Vorwurf in seiner Stimme, nur Neugierde. Verstehen wollte er sie, mehr nicht.
    Mit großen Augen sah sie ihn an. Der Schluckauf war plötzlich weg. „Teilweise. Ich hatte Angst, du würdest es vielleicht gegen mich verwenden.“ Zitternd holte Jennifer Luft. Sie offenbarte, dass sie ihm nicht genug vertraut hatte. Doch der Ausdruck in Chris’ Augen veränderte sich nicht, trübte sich nicht. Verständnis und Liebe erkannte sie in seinem Blick, keinen Vorwurf oder Enttäuschung. „Denkst du etwa, ich habe nicht gemerkt, wie ungern du zusahst, wenn ich mich für einen Auftrag vorbereitet habe? Und es war mir klar, dass ich aus Liebe zu dir meinen Job an den Nagel hängen würde. Aber ich wollte Liz nicht im Stich lassen, weil wir doch ein Team waren. Fühlte mich hin und her gerissen, zwischen meinen Gefühlen für dich und dem, was ich für meine Pflicht hielt. Als ich schließlich feststellte, dass ich schwanger bin, blieb für mich nur noch ein Weg, und der führte mich zu dir. Also konnte ich mich dir gegenüber endlich offenbaren.“ Sie machte eine kurze Pause und holte erneut zitternd Luft, bevor sie weitersprach. „Es tut mir leid, Chris. Es tut mir leid, dass ich dich so lange im Unklaren gelassen, dir nicht vertraut habe.“
    Schmunzelnd schüttelte Chris den Kopf und Jennifer schossen die Tränen in die Augen. Hemmungslos fing sie an zu weinen.
    Liebevoll umfing Chris sie mit seinen Armen, küsste ihr die Tränen von den Wangen. „Du liebst mich. Und das ist alles, was für mich zählt.“ Dann rollte er sich mit ihr herum, so dass sie auf seiner Brust zu liegen kam und strich beruhigend über ihren Rücken. „Ich liebe dich, Jenny“, flüsterte er leise und küsste sie auf den Scheitel.
    Leicht lächelte Chris, als er sie erst schniefen hörte, ehe ein erneuter Schluckauf über sie kam. In Jennifers Fall traf es eindeutig zu, dass es bei schwangeren Frauen relativ schnell zu Gefühlsausbrüchen kam. Und ihm gefiel es, derjenige zu sein, der sie trösten konnte, trösten durfte.
    Er sah es ihr nicht nach, dass sie ihm ihre Liebe nicht früher gestand. Insgeheim gab er ihr Recht. Hätte er früher von ihrer Zuneigung gewusst, hätte er sie dazu überredet, ihren Job ihm zuliebe aufzugeben. Und das wäre, wenn man es im Nachhinein betrachtet, vielleicht nicht die beste Lösung gewesen. Möglicherweise hätten immer Zweifel an ihr genagt, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Und dann hätte es vielleicht auch Probleme in ihrer Beziehung zueinander gegeben, nur auf Grund dieser Zweifel.
    Die

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