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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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jetzige Situation war schon sehr viel besser. Die Wahl wurde ihr von der Natur abgenommen, auch wenn er eindeutig seinen Beitrag dazu leistete. Ungern dachte er an die Zeit zurück, in der er stundenlang nachts wach lag, sie beobachtete und darüber grübelte, wie er sie fester an sich binden konnte.
    Sie waren verheiratet. Ja, sicher. Aber was würde sie tun, wenn sie zufällig herausfand, dass er sie mit einem Bluff überlistet und zur Heirat gezwungen hatte? Davor graute es ihm die ganze Zeit über. Also lag es nahe, sie dazu zu bringen, sich in ihn zu verlieben. Und voilà … Problem gelöst.
    Jennifer wäre nicht mehr sauer, oder vielleicht nur ein kleines bisschen, wenn es raus kam. Und er bräuchte keine Angst haben, von seiner Frau wutschnaubend verlassen zu werden. Ja, so wie es gekommen war, war es gut. Warum also über Vergangenes nachdenken?
    Chris schaute auf Jennifer hinunter. Sie atmete gleichmäßig, schlief inzwischen tief und fest. Vorsichtig löste er sich von ihr, setzte sich auf und schob das Kissen unter ihrem Kopf zurecht. Dann stand er auf, zog die dünne Decke über ihren Körper und verließ nach einem zärtlichen Kuss auf ihre Stirn das Zimmer.
     
    Terence setzte sich zu Jeff an den Tisch. Brütend starrte der vor sich hin, das war sonst so gar nicht seine Art. Er überlegte kurz und entschied, den Bruder seines Freundes ein wenig aufzubauen. „Sie wird es ihm nicht sagen und das weißt du. Jennifer wollte dir nur einen Dämpfer versetzen, weil du Chris geärgert hast.“
    „Ja. Ich weiß.“ Verunsichert rutschte Jeff auf seinem Stuhl herum. „Und was, wenn Gray es trotzdem irgendwann herausfindet? Es ist ja nicht so, als hätten wir all die Jahre eine super Beziehung zueinander gehabt. Erst vor ein paar Monaten haben wir es geschafft, unsere Differenzen zu begleichen. Er häutet mich bei lebendigem Leibe, wenn er davon ausgehen müsste, ich würde ihm Liz streitig machen wollen.“
    „Das könnte ihm dann wohl auch keiner verdenken“, meinte Terence leise und schüttelte gleich darauf ungläubig den Kopf. „Geht es um seine Frau, scheint Grays Verstand auszusetzen. Wenn die Liebe so etwas mit einem Mann macht, hoffe ich, es erwischt mich nie.“
    „Ich glaube nicht, dass du das beeinflussen kannst.“
    „Und da ist wirklich nichts mehr, weswegen er sich Sorgen machen müsste?“
    „Nein. Absolut nichts. Liz ist meine Schwägerin und mehr nicht. Ich habe sie wirklich sehr gern. Aber ich weiß, selbst wenn ich bei ihr eine Chance gehabt hätte, wäre es nicht gut gegangen. Du kennst doch sicher den Spruch: Gegensätze ziehen sich an , oder?“ Terence nickte zustimmend und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Der Spruch stimmt wirklich. Liz und ich sind uns viel zu ähnlich, als dass daraus etwas hätte werden können. Und das ist mir ziemlich schnell klar geworden. Spätestens nach ihrer zweiten Eskapade hätte ich ihr an seiner Stelle dermaßen den Hintern versohlt, dass sie mindestens eine Woche nur noch im Stehen hätte essen können.“
    Mit ungläubiger Miene nahm Terence den letzten Satz zur Kenntnis und lachte herzhaft. „Das glaube ich gern. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie er es schafft, ihr Herr zu werden, ohne komplett auszurasten, wenn sie sich solche Dinger leistet, wie seinen Geländewagen absichtlich zu Schrott zu fahren oder an Straßenschlägereien teilzunehmen.“
    „Nicht zu vergessen, wenn sie seine Freunde bis auf die Knochen blamiert, indem sie sie mit einem Schlafmittel betäubt oder dazu bringt, ihre Sachen anzuziehen“, fügte Jeff mit hochgezogenen Augenbrauen und einem spöttischen Blick auf sein Gegenüber hinzu.
    „Jetzt aber mal langsam! Sie hat beim Spiel betrogen. Ich war der festen Überzeugung, sie hätte ehrlich gewonnen. Spielschulden sind nun mal Ehrenschulden, also musste ich sie einlösen. Wie hätte ich denn auch wissen sollen, dass sie mit gezinkten Karten spielt?“ Beim Gedanken an seine damalige Blamage schüttelte Terence den Kopf. „Hast du eigentlich gesehen, was hinten auf dem Shirt stand?“
    „Irgendwas mit Männern und Frauen, glaube ich.“
    „Da stand: Frauen sind was Wunderbares. Zum Glück bin ich kein Mann! Und DAS musste ICH anziehen!“
    „Ich glaube, der Rock, den du dazu getragen hast, hat mich irgendwie vom Shirt abgelenkt.“ Jeff bekam einen kräftigen Hieb auf seine Schulter und zeigte wieder sein altbekanntes freches Grinsen.
    Ja, Liz und er waren sich einfach zu ähnlich. Nie im Leben hätte das

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