Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
Vom Netzwerk:
wusste. Ich gehe einfach mal davon aus, du hast es ihm noch nicht gesagt, stimmt’s?“
    „Nein. Dazu hatte ich noch nicht die Gelegenheit.“
    „Sag nicht so etwas. Gelegenheiten, deinem Mann reinen Wein einzuschenken, hattest du unzählige Male. Du hast ihn sozusagen belogen oder ihm zumindest etwas Wichtiges, was euch beide betrifft, verschwiegen. Das macht die Sache mit jedem Tag schlimmer.“ Liz seufzte vernehmlich und schenkte Jennifer ein aufmunterndes Lächeln. „Aber ich kann dich verstehen, weißt du? Mir ginge es, glaube ich, nicht viel anders. Sobald wir deine Eltern dort herausgeholt haben und zurückgekehrt sind, wirst du es ihm sagen, egal wie unpassend die Situation auch sein mag. Versprich mir das!“
    „Ich verspreche es dir. Außerdem wird Chris dann nicht ganz so sauer reagieren, wenn ich es ihm sage.“
    Liz schüttelte grinsend den Kopf. „Von wegen! Dein Mann wird die Fassung verlieren und dich einsperren bis euer Nachwuchs da ist, aus Sorge, dir könnte etwas zustoßen.“
    „Könnte auch passieren. Aber das ist mir jetzt egal. Im Moment will ich nur meine Eltern wieder heil zu Hause wissen.“
    „Dafür werden wir sorgen. Das verspreche ich dir.“
    „Was meinst du, wie lange es dauern wird, bis sie herausfinden, wo wir sind und was wir tun?“, wechselte Jennifer das Thema.
    „Sie werden es spätestens dann erfahren, wenn ihr Team im Hangar auftaucht.“
    „Da sollten wir uns wohl auf eine tüchtige Standpauke gefasst machen.“
    „Bin schon längst darauf eingestellt“, meinte Liz mit einem resignierenden Lächeln, bevor sie in Schweigen verfielen und ihre Ausrüstung überprüften.
     
    Minuten später meldete sich der Pilot über den Sprechfunk: „Ladies! Hier stimmt etwas nicht! Mir wurde gerade mitgeteilt, dass ihr gar nicht hier sein dürftet und ein Einsatzbefehl existiert für euch auch nicht. Was ist hier los?“
    „Wer erzählt dir denn so einen Scheiß?“, wollte Liz wissen.
    „Dein Mann!“
    „Mist!“, fluchte sie leise und sah Jennifer an. Sie hatten es schneller herausgefunden, als ihnen lieb war.
    „Ich werde umgehend zum Stützpunkt zurück fliegen“, informierte er sie.
    „Nichts dergleichen wirst du tun. Du fliegst uns sofort zu den Koordinaten, die ich dir gegeben habe.“
    „Ich werde mich nicht meinen Befehlen widersetzen.“
    „Dann sorge ich dafür, dass du es tust!“, meinte sie leise und griff nach ihrer G LOCK . Nicht die geringste Spur von Angst oder Ärger tauchte im Blick des Piloten auf, als er Liz’ Hand auf dem Griff ihrer Selbstladepistole liegen sah.
    „Was soll das? Willst du mich abknallen? Ich habe schon von deinen Methoden gehört, Blackwood. Egal WER oder WAS du auch immer sein magst, mich kannst du nicht einschüchtern. Außerdem hat dein Mann inzwischen die Befehlsgewalt, nicht du. Wir kehren um!“
    Nach einem kurzen Blick auf Jennifer, die zustimmend nickte, änderte Liz ihre Taktik schließlich. In Kurzfassung erzählte sie, was sich in den letzten Stunden zutrug und dass sie nun auf dem Weg waren, Jennifers Familie zu retten. Schweigend hörte Hiller ihr zu. Nachdem sie mit ihren Ausführungen fertig war, steuerte er den Hubschrauber wieder in die entgegengesetzte Richtung.
    „Ich hoffe, du hältst deinen Mann davon ab, mich zu lynchen, weil ich seinen Befehl missachte. Eine Untersuchung habe ich ja dann sowieso am Hals.“
    „Keine Angst. Gray wird viel zu sehr damit beschäftigt sein, mir den Kopf abzureißen, als dass er sich mit dir beschäftigen wird“, beruhigte sie ihn. „Falls er sich noch einmal melden sollte, sag ihm, ich zwinge dich mit vorgehaltener Waffe dazu, uns zu fliegen.“
    „Warum sollte ich das tun?“
    „Damit hat die Untersuchung sich für dich erledigt.“
    Der Pilot nickte und steuerte den Hubschrauber weiter in Richtung Ragland, Alabama. Als Gray sich erneut bei ihm meldete, sagte er genau das, was Liz ihm empfahl und hörte den Mann am anderen Ende wüste Flüche ausstoßen.
     
    „Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte Gray, schlug mit der Faust auf den Tisch und raufte sich die Haare. „Nicht genug, dass sie sich uns schon wieder widersetzen mussten. Nein …“ Seine Stimme triefte vor Sarkasmus. „… Liz und Jennifer haben jeder eine Ausrüstung entwendet, einen Hubschrauber samt Besatzung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen „beschlagnahmt“ und ganz nebenbei auch noch einen unserer Piloten mit vorgehaltener Waffe bedroht.“
    „Wir können kein Team hinterherschicken.

Weitere Kostenlose Bücher