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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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bedeutete sie Jennifer, ihren Platz einzunehmen und wandte sich dann der Hallentür zu. Vorsichtig öffnete sie die schwere Tür zur Halle und spähte hinein. Auf den ersten Blick war nichts zu sehen, doch sie hatte wieder das unbestimmte Gefühl, beobachtet zu werden. Es war jemand in der Halle, irgendwo. Durch das Nachtsichtgerät hindurch blickte sie in jeden ersichtlichen Winkel, die HK MP7 schussbereit in beiden Händen und auf Schulterhöhe haltend.
    „Ich hätte nicht gedacht, ihr seid wirklich so dumm und taucht ohne Verstärkung hier auf“, wurde sie aus dem Dunkel angesprochen.
    Instinktiv wandte Liz den Kopf und sah in die entsprechende Richtung. Ein Mann huschte in fünf Metern Höhe auf einer Brüstung hinter einem der Silos heraus aus ihrem Sichtfeld. Natürlich, die Silos! Wahrscheinlich hockte da eine ganze Horde von den Kerlen drin. Kein Wunder, dass sie vorhin niemanden hatte sehen können.
    „Werft die Waffen weg und ergebt euch!“
    „Das werden wir ganz sicher nicht tun.“
    „Dann werdet ihr sterben! Wir haben genug Geiseln, die noch andere von euch herlocken werden. Von denen werden wir dann die Informationen bekommen, die wir haben wollen.“
    „An eurer Stelle wäre ich da nicht so sicher“, rief Liz und bewegte sich seitwärts von der geschlossenen Hallentür weg.
     
    Liz’ Gespräch mit einem der Geiselnehmer bestärkte Gray in seinem Glauben, dass keine ihrer Frauen lebend aus der Sache herauskommen würde, wenn sie sich wehrten. Sie waren wie erwartet in eine wohldurchdachte Falle gelaufen. Auch wenn offensichtlich nur ein Mann sprach und kein anderer zu sehen war, wusste er, es waren weitere in der Halle. Sie mussten sich in den Silos befinden, denn aus dem Außenbereich war kein Mann abgezogen worden.
    Liz und Jennifer waren weit, sehr weit in der Unterzahl. Kurz sah er zu Chris und der nickte nur leicht, um ihm zuzustimmen. Etwas anderes würde den beiden nicht übrig bleiben.
    „Liz! Auch wenn ich absolut nichts davon halte. Ich möchte, dass ihr zu Plan G übergeht. Wir holen euch alle dort raus. Aber ergebt euch jetzt, sonst werdet ihr das nicht überleben“, sagte er leise und mit rauer Stimme.
    „Das geht nicht.“ Tiefes Bedauern klang in Liz’ Stimme mit. Für einen Moment schloss sie die Augen. „Es geht wirklich nicht.“
    „Liz! Ihr habt keine Chance. Ergebt euch! Ihr habt so etwas schon einmal überstanden und werdet es wieder“, redete er eindringlich auf sie ein.
    „Ich werde nicht zulassen, dass Jennifer etwas passiert.“
    „Ihr seid beide hart im Nehmen. Und wir sind schneller da, als du denkst. Die Verstärkung ist eine knappe Stunde von euch entfernt.“
    „Du glaubst doch nicht ernsthaft, ich kann die Jungs hier in ein so langes Gespräch verwickeln, oder?“, stieß sie leise hervor. „Vielleicht könnte ich sie ja zu ’nem Tässchen Kaffee überreden.“
    „Das ist kein Witz, Liz. Ihr müsst euch ergeben. Es bleibt euch nichts anderes übrig.“
    „Du verstehst mich nicht, Gray! Ich kann nicht zulassen, dass Jennifer etwas passiert. Das würde ich mir nie verzeihen.“
    „Warum nicht?“
    Nicht Liz, sondern Jennifer antwortete ihm leise: „Ich bin schwanger.“
    Erschrocken holte Gray Luft und sah zu Chris, der vollkommen blass gegen die Rückenlehne seines Stuhls sank.
    Das war wohl der denkbar ungünstigste Augenblick, von seiner künftigen Vaterschaft zu erfahren. Verzweiflung machte sich in ihm breit. „Sie sollen sich ergeben“, flüsterte Chris leise und sah starr auf den Monitor. „Jeff und die Jungs sind nicht mehr weit weg.“
    „Liz, ergebt euch!“, wiederholte Gray seine Aufforderung gepresst. Was er damit sagen wollte, war klar. Chris war bereit, die Möglichkeit in Kauf zu nehmen, dass Jennifer ihr Kind verlor. So lange die restlichen TDAs und die SEALs noch im Spiel waren, konnte sich trotzdem alles zum Guten wenden.
    „Wir werden nichts dergleichen tun. Ich habe mir geschworen, Jennifer und dem Baby würde nichts passieren. Und ich werde auf keinen Fall zulassen, dass sie in Gefangenschaft gerät - egal für wie lange.“ Dann brach sie den Funkkontakt ab und eröffnete das Feuer.
    Die Flucht nach vorn war ihre einzige Chance. Noch verbarg die Mehrzahl ihrer Gegner sich innerhalb der Silos. Liz musste sie nur daran hindern, herauszukommen. „Bleibt im Gang, Jenny! Halt dich an unsere Abmachung!“, rief Liz in ihr Headset, um ihre Freundin davon abzuhalten, herauszukommen.
    Immer mehr bewaffnete Männer drängten auf

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