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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Küche hinein und steuerte geradewegs seinen Fressnapf an.
    Der verblüffte Gesichtsausdruck seines Bruders, der nicht fassen konnte, wie offensichtlich und ausdrucksstark der Kater seine Abneigung gegen ihn zur Schau stellte, brachte Gray erneut zum Lachen. Kopfschüttelnd stand er auf und strich sich die roten Haare von der Jeans, die Furball darauf hinterlassen hatte.
    „Bis nachher. Und keinen Whisky für Liz!“, meinte er mit einem fröhlichen Zwinkern.
    „Du hast doch gar keinen mehr. Den haben die beiden gestern gebraucht, um ihre Freude über die Hochzeit Ausdruck zu verleihen“, lachte Jeff und warf ihm seine Autoschlüssel zu.
     
    Zum zweiten Mal an diesem Tag wurde Liz wach und diesmal ging es ihr bedeutend besser. Sie streckte sich wohlig und seufzte. Dann strampelte sie sich unter der Decke hervor, stand auf und ging ins Bad. Eine erfrischende Dusche war jetzt genau das, was sie brauchte.
    Eine Weile später, als sie in den Garten kam, fand sie dort nur Jeff. Alle anderen schienen wie vom Erdboden verschluckt. Ihr Schwager zog im Pool eine Bahn nach der anderen und bemerkte sie nicht sofort.
    „Wo sind denn alle hin?“, wollte sie von ihm wissen und sah sich suchend um. Wo waren bloß alle?
    „Jennifer und Chris habe ich vorhin nach Hause gefahren und Gray ist unterwegs, etwas besorgen. Wie geht’s dir eigentlich?“
    „Jetzt wieder gut. Aber warum hat Jenny sich denn nicht von mir verabschiedet? Hat sie es etwa vergessen?“ Die Enttäuschung war ihrem Gesicht deutlich anzusehen. Ihre Freundin war doch sonst nicht so vergesslich.
    „Nein. Chris wollte nicht, dass sie dich weckt. Dafür hat sie ihm aber auf der Fahrt die Leviten gelesen, die ganzen anderthalb Stunden lang. Mir haben auf der Fahrt zurück noch die Ohren gesummt.“
    „Richtig so!“
    „Wenn du was essen möchtest, da ist noch eine ganze Menge vom gestrigen Buffet im Kühlschrank. Frischer Kaffee ist auch noch da.“
    „Ich bin wirklich etwas hungrig. Möchtest du auch was?“
    „Klar! Bin gleich draußen“, antwortete er ihr und schwamm in weit ausholenden Zügen auf die Leiter zu.
    Liz ging derweil in die Küche und kramte im zweitürigen Kühlschrank. Mehrere große Platten holte sie heraus und reihte diese auf der Arbeitsplatte neben dem Herd auf. Sie schichtete so lange diverse Salate, Hähnchenkeulen, Minisandwiches und andere Leckereien auf zwei Teller, bis die beiden Essenstürme beinahe zusammenstürzten. Dann bedeckte Liz die Platten mit frischer Folie und stellte sie zurück in den Kühlschrank.
    „Wo ist Gray? Hat ihn der Erdboden verschluckt? Nein, ganz gewiss nicht, ihn würde sogar die Hölle wieder ausspucken!“, bei ihren Worten stellte sie Jeff einen der gut gefüllten Teller vor die Nase. Der andere war für sie selber bestimmt. Jeff zuckte nur mit den Schultern und gab sich ahnungslos. Sein Bruder sollte ruhig allein ausbaden, was er gerade anzettelte.
    „Keine Ahnung. Er hat gesagt, er wolle was besorgen.“
    Liz akzeptierte seine Antwort schweigend und machte sich hungrig über ihr verfrühtes Abendessen, das gleichzeitig verspätetes Frühstück und Mittagessen in einem war.
    Geraume Zeit verging, bis Liz pappsatt ihren leeren Teller von sich schob, aufstand und Sekunden später auf eine Liege plumpste. Sie schnappte sich Jeffs MP3-Player von der Auflage, streckte sich wohlig seufzend aus und ließ sich über die kleinen Ohrstöpsel mit Musik berieseln. Ihr entschlüpfte ein leises Kichern, als sie Dolly Parton erkannte. Liz hätte eher darauf getippt, ihr Schwager stünde auf Hard Rock oder Ähnliches. Aber Dolly?
    Sie schmunzelte vergnügt und in ihrem Kopf nahmen bereits die ersten Ideen Form an, wie sie ihn mit dieser Tatsache würde aufziehen können. Die Rache, die sie ihm gestern geschworen hatte, war nicht vergessen, sondern nur verschoben worden.
    Bevor Jeff es sich auf der Liege neben Liz gemütlich machte, räumte er das Geschirr zusammen und brachte es in die Küche. Entspannt verschränkte er die Arme hinter dem Kopf und betrachtete verstohlen seine Schwägerin. Nur gut, dass er eine dunkle Sonnenbrille trug. Auf diese Weise konnte er Liz ungeniert betrachten.
    Eigentlich schade, dass Gray sie vor ihm kennengelernt hatte. Wäre es anders gewesen, hätte er unter Garantie versucht, bei ihr zu landen.
    Jeffs Augen wanderten von ihrem Gesicht über ihren Körper, der in einem winzigen weißen Shirt mit roten Nähten und knallroten Hotpants steckte. Ihre langen, gebräunten Beine hatte sie

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