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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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sich nun auch Jennifer zu Wort. Dann sahen die beiden Frauen sich kurz an, bevor sie aus dem Wagen stiegen. Wütend über die Situation, in der sie sich befanden, knallten sie die Autotüren hinter sich zu, stapften zur Haustür und blieben wartend davor stehen. Gray sah fragend zu Chris und zog die Augenbrauen hoch. „Und du willst immer noch hier bleiben?“
    „Aber sicher! Sie werden sich schon bald beruhigen und dann können wir uns der schönen Seite des Lebens zuwenden.“
    „Du bist ein unverbesserlicher Optimist.“
     
    Kaum waren sie im Haus, wurden Liz und Jennifer stürmisch von ihren Haustieren begrüßt. Verdutzt beobachteten sie dann jedoch, wie die beiden sich Gray und Chris zuwandten, um auch sie willkommen zu heißen. Als Gray Furball hochhob und mit ihm auf die Küche zuging, flüsterte Liz nur leise: „Du kleiner, verfressener Verräter!“ und erdolchte den Kater mit ihren Blicken. Brutus folgte Chris in die Küche, als wäre er an dessen Schuhsohlen festgeklebt, und brachte damit Jennifer zum Fluchen: „Undankbares Tier!“
    Als die Männer zurückkamen, fanden sie das Wohnzimmer leer vor. Dafür stand die große Flügeltür, durch die man auf die Terrasse und in den liebevoll angelegten Garten gelangte, weit offen. Gray und Chris beobachteten Liz und Jennifer, wie sie ihn neugierig erkundeten. Sie umrundeten den breiten, langgezogenen Pool, der das Herzstück dieser grünen Oase bildete und unterhielten sich leise miteinander.
    „Ob sie nach einem Fluchtweg Ausschau halten?“
    „Gut möglich, Chris. Was hältst du davon, wenn du sie ein wenig unterhältst und ich mich um die Steaks kümmere, die nachher auf dem Grill landen? Vielleicht schaffst du es ja, sie ein wenig zu besänftigen.“
    „Ich soll es gleich mit beiden aufnehmen? Als wäre eine von ihnen nicht schon schwer genug zu handhaben. Vielen Dank dafür, dass du mich in die Schlangengrube wirfst.“ Mit gespielter Resignation schaute er zu seinem Freund, verdrehte übertrieben die Augen, lächelte dann jedoch spitzbübisch und machte sich mit einem leisen, ergebenen Seufzen auf den Weg zu den schlecht gelaunten Frauen.
     
    Den ganzen Abend über hüllten sich Liz und Jennifer in eisiges Schweigen, reagierten kaum und ignorierten Gray und Chris vollkommen, bis auf gelegentlichen Blickkontakt, der sich nicht vermeiden ließ.
    Gray ließ sich jedoch nicht von ihrer ablehnenden Haltung provozieren. Er würde sie schon dazu bringen, irgendwann ihre sture Haltung fallenzulassen. Gray stapelte nach dem Essen die Teller aufeinander und war im Begriff aufzustehen, als Liz plötzlich aufsprang und nach dem Geschirr griff. Zu seiner maßlosen Überraschung bekam er auch noch ein strahlendes Lächeln von ihr zu sehen.
    „Das machen wir, nicht wahr Jenny?“ Diese stimmte sofort zu und stand auf, um ihrer Freundin zu folgen. „Schließlich müssen wir uns für deine Gastfreundschaft irgendwie erkenntlich zeigen“, meinte Liz mit einem schelmischen Lächeln über ihre Schulter hinweg, bevor sie durch die große Glastür in die Küche verschwand.
    „Was war denn das eben? Leide ich an Halluzinationen, oder haben sie gerade freundlich gelächelt? Während des Essens sahen sie noch so aus, als würden sie uns liebend gern in deinem Pool ersäufen. Was ist plötzlich mit ihnen los?“
    „Keine Ahnung! Vielleicht haben sie eingesehen, dass es nichts bringt, sich so bockig anzustellen. Wäre ja möglich, oder?“ Doch irgendwie glaubte Gray seinen eigenen Worten nicht so recht, dafür kannte er die beiden inzwischen gut genug. Und seine Vermutung bestätigte sich, als ein lautes Scheppern aus der Küche hallte. Hastig sprang er auf und lief hinein.
    Liz stand inmitten von unzähligen Scherben, während Jennifer an der Spüle stand und eine erschrockene Miene zur Schau trug.
    „Ach du meine Güte! Die sind mir doch glatt aus den Händen gerutscht.“ Mit einer engelsgleichen Unschuldsmiene sah Liz mit großen Augen entschuldigend zu Gray, der in der offenen Tür stehenblieb und gelassen die Arme vor der Brust verschränkte.
    „Sicher. Warum fegst du nicht einfach die Scherben zusammen? So etwas passiert jedem Mal“, erwiderte er freundlich lächelnd. Doch Gray wusste sehr wohl, dass Liz die Teller mit Absicht hatte fallen lassen. Und er wusste auch, er stand ihr in diesem Spielchen in Nichts nach. Diesen Zahn würde er ihr schnell ziehen. „Anscheinend seid ihr doch noch recht schwach. Ich glaube, es wäre wohl das Beste, wenn ihr bald

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