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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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würde er nicht bekommen, jedenfalls nicht von Liz. Mit der Kuppe eines Zeigefingers rubbelte er über die schwarze Schrift und schnaubte verdrossen. Natürlich! Wasserfester Marker. Dabei hätte es ein Bleistift auch getan. Es brauchte einen Spezialreiniger, damit die Oberfläche der Arbeitsplatte keinen Schaden bei der Reinigung nahm. Und den hatte er natürlich nicht im Haus.
    Gray sah zu Chris, der neben ihm stand und um dessen Mundwinkel es verdächtig zuckte. Sein Freund räusperte sich ein Mal, ein zweites Mal und lachte dann doch.
    „Schön, dass ihr Verhalten deinen Zuspruch findet“, meinte Gray verdrossen, ging zum Kühlschrank und holte zwei Flaschen Bier heraus. Er öffnet sie, reichte eine an seinen Freund weiter, der seinen Lachanfall inzwischen unter Kontrolle bekam, und verließ die Küche. Chris folgte ihm immer noch grinsend hinaus auf die Terrasse und setzte sich neben den vor sich hinstarrenden Mann.
    „Nimm es nicht so schwer, Kumpel. Sie hätten schließlich Schlimmeres anstellen können. Stell dir vor, sie hätten die Scherben der Teller in den Müllzerkleinerer gekippt und ihn angestellt! Der Schaden wäre weitaus größer gewesen.“
    „Bloß gut, dass sie im Bett sind und nicht hören können, auf was für Ideen du kommst.“
    „Aber man muss ihnen eines lassen, sie sind wirklich einfallsreich“, meinte Chris anerkennend und nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche.
    „Wenn das ein anderes Wort für kindisch ist, gebe ich dir Recht.“
    „So meinte ich es nicht. Glaubst du etwa, das war schon alles? Also ich nicht. Sie fangen ganz klein an, reizen dich wie Mücken, die einem um den Kopf herum schwirren, nach denen man schlägt und sie doch nicht erwischt. Und irgendwann stechen sie zu und erwischen dich ihrerseits. Das mit der Arbeitsplatte war nur ein Vorgeschmack auf das, was sie noch aushecken können.“
    „Denkst du etwa, mir ist nicht bewusst, dass sie mich zu reizen versuchen? Liz und Jennifer glauben, wenn sie mich dazu bekommen, sie vor die Tür zu setzen, würde Townsend den Befehl aussetzen. Aber dazu wird es nicht kommen. Sie müssten schon die Stützmauern des Hauses einreißen, um das zu erreichen.“
    „Und was hast du jetzt vor? Wirst du es ihnen durchgehen lassen?“
    „Ganz sicher nicht! Ihre Gemüter benötigen dringend einer Abkühlung. Und dafür werde ich sorgen. Machst du mit?“
    „Solange dabei keiner zu Schaden kommt, bin ich dabei.“
    „Keine Angst! Denkst du, ich habe ihren angeschlagenen Gesundheitszustand vergessen? Das Einzige, das leiden wird, ist ihr Ego“, meinte Gray, stand auf und ging wieder in die Küche. Dort nahm er erst Jennifers, dann Liz’ Packung mit Antibiotika-Tabletten in die Hand und prüfte deren Anzahl. Mit einem Lächeln gesellte er sich wieder zu seinem Freund.
    „Und erzählst du mir jetzt, was du vorhast?“
    „Die Tabletten, die der Arzt ihnen verschrieben hat, verursachen starke Müdigkeit. Demnach werden sie sicher sehr bald schlafen wie Murmeltiere und nicht mitbekommen, was wir tun“, erklärte Gray und beschrieb Chris ausführlich seinen Plan, der für seine Genugtuung sorgen würde. Sein Freund bekam große Augen und lachte leise. Also das würde die Gemüter der Frauen eindeutig abkühlen!
    Sie warteten noch eine Zeit lang, bis sie sich sicher sein konnten, dass die Frauen auch wirklich schliefen und schlichen dann geräuschlos in ihre Zimmer. Zufrieden sahen sie einander an und grinsten. Gray ging zu Liz ans Bett, tippte ihr leicht auf die Schulter und sprach sie an. Doch sie reagierte nicht. So wie er es gehofft hatte.
    Vorsichtig hob er sie auf seine Arme und trat beiseite. Chris schnappte sich ihre Matratze und folgte seinem Freund, der bereits ins Erdgeschoss und weiter in den Garten unterwegs war. Beim Pool angekommen, platzierte er sie direkt an den Rand und Gray bettete Liz wieder auf ihre Matratze. Danach holten sie Jennifer und ihre Matratze. Zufrieden mit ihrer Arbeit sahen sie auf die schlafenden Frauen hinab.
    „Was ist, wenn sich eine von ihnen umdreht und in den Pool fällt, bevor die einschläfernde Wirkung des Mittels nachlässt?“, merkte Chris besorgt an.
    „So stark sind die Tabletten nicht. Außerdem bleiben wir ja hier draußen, um sicher zu gehen, dass das nicht passiert. Möchtest du auch noch ein Bier?“
    „Gerne.“
    Gray holte zwei weitere Flaschen, schaltete die Außenbeleuchtung ein, die die Terrasse in sanftes Licht tauchte, legte ein Kartenspiel auf den Tisch und setzte

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