Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)
sich auf eine Partie Poker Chris gegenüber. Zwischendurch sahen sie immer wieder nach Liz und Jennifer, ob sie auch noch schliefen und sich nicht doch zum Pool drehten.
Es war bereits hell, als Gray und Chris bemerkten, wie sich beide Frauen bewegten, im Begriff aufzuwachen. Rasch standen sie auf und stellten sich neben ihnen in Position. Sie warteten, bis sich ihre Augen öffneten und sie verwirrt die Umgebung musterten, die ganz und gar nicht nach einem Schlafzimmer aussah. Liz erfasste die Situation zuerst. Die Verwirrung schwand aus ihrem Blick. Doch bevor sie auch nur einen Laut der Warnung von sich geben konnte, griffen Gray und Chris nach dem Stoff, der sich straff über die Matratzen spannte und rissen ihn mit einem Ruck in die Höhe. Vor Schreck laut kreischend segelten Liz und Jennifer durch die Luft und verschwanden mit einem Klatschen im Pool. Prustend tauchten sie wieder auf, strichen sich die Haare aus den Gesichtern und brüllten: „Habt ihr einen Knall? Was soll denn das? Ist das eure Vorstellung von Erholung?“
„Nun, ihr beiden, danke für eure herzliche Nachricht auf der Arbeitsplatte. Wir wollten euch nur so schnell wie möglich mitteilen, dass wir euren Wünschen selbstverständlich nachkommen. Aber wir wollten damit warten, bis ihr richtig wach seid ... Seid ihr wach?“ Gray verschränkte die Arme vor der Brust und sah überaus selbstzufrieden auf die Frauen runter, wie ein Kater, der gerade eine fette Maus zur Strecke gebracht hatte.
Chris hingegen war nicht so zurückhaltend. Er bog sich vor Lachen, klopfte sich mit der flachen Hand auf den Schenkel und konnte sich kaum wieder beruhigen. Zwischendurch wischte er sich die Lachtränen aus den Augen, bevor er sich wieder den Bauch hielt.
Liz und Jennifer schwammen an den Rand des Pools, stemmten sich hoch und stiegen mit vor Wut ruckartigen Bewegungen aus dem Wasser. Zornig funkelten sie die Männer an, während sie auf sie zugingen. Direkt vor Gray blieb Liz stehen. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah ihm in die silbrig grauen Augen, aus denen ihr unverhohlene Schadenfreude entgegen leuchtete. Leise zischte sie: „Das bekommst du zurück!“
„Wenn du das Echo verträgst“, antwortete er gelassen und verzog keine Miene anhand ihrer Drohung. Dann blickte er ihr nach. Vollkommen steif vor Zorn stakste sie ins Haus, die ganze Zeit über wütend vor sich hin fluchend und dabei Männer im Allgemeinen und Gray im Besonderen verdammend.
Chris stellte sich neben seinen Freund und gemeinsam sahen den Frauen hinterher. Ihre Rundungen zeichneten sich deutlich durch ihre nassen Pyjamas ab. Während Chris’ Augen ganz speziell Jennifers wohl gerundetem Hintern folgten, meinte er leise: „Das sollten wir öfter machen.“
„Meinst du?“
„Sicher! Oder hast du nicht gesehen, wie hinreißend sie in diesen nassen Klamotten ausgesehen haben?“
„Denkst du, ich bin blind?“
Mit einem leisen Lachen hoben sie die Matratzen auf und brachten sie zurück in den ersten Stock. Neben den Zimmertüren der Frauen stellten sie diese ab.
„Und was machen wir jetzt?“, wollte Chris wissen und gähnte hinter vorgehaltener Hand.
„Jetzt holen wir erst einmal den versäumten Schlaf nach. Für heute haben sie wohl ihre Lektion gelernt und werden vorerst Ruhe geben.“
7. Kapitel
Sieben Tage waren seit Liz’ und Jennifers unfreiwilligem Bad im Pool vergangen. Gray sorgte in dieser Zeit dafür, dass sie die Arbeitsplatte blank schrubbten und überwachte sie dabei mit Argusaugen. Danach herrschte im Haus eine Art Waffenstillstand. Die Frauen gingen den Männern aus dem Weg oder ignorierten sie schlicht, wenn sie zufällig aufeinander trafen. Die blauen Flecken waren fast vollständig verschwunden und rein äußerlich waren kaum noch Spuren ihres Abenteuers zu sehen, nur die Rippenprellungen würde noch ein wenig Zeit brauchen.
Als Liz und Jennifer genau eine Woche nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus zur Nachuntersuchung gingen, wurden sie erneut enttäuscht. Beide hatten darauf gehofft, endlich der aufgezwungenen Ruhe zu entkommen. Doch der Arzt verdammte sie für mindestens weitere drei bis vier Wochen zum Nichtstun. Zum krönenden Abschluss lobte er auch noch Gray und Chris überschwänglich, weil sie sich offensichtlich so liebevoll um seine Patientinnen kümmerten.
Liz und Jennifer hatten darauf vertraut, den beiden vorgaukeln zu können, sie wären wieder fit. Aber daraus wurde nach dem Arztbesuch natürlich nichts. Ihr Arzt
Weitere Kostenlose Bücher