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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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zu und fragte sich, ob sich hinter einem der Bilder eine thermonukleare Vorrichtung befand. Irgendwie zweifelte sie daran, dass ein Haus, in dem so viele Waffen versteckt wurden, sicher war. „Die Sache ist die, ich will nicht, dass ein Kind benutzt wird, um mich zu beschützen."
    Roman ging weiter die Treppe hinauf zum nächsten Absatz. „Dein Einwand wurde zur Kenntnis genommen."
    War es das? Einwand zur Kenntnis genommen und abgeschmettert? „Es ist mir ernst. Du bist hier der Boss, also nehme ich stark an, dass du etwas dagegen tun könntest."
    Roman hielt inne. „Wie hast du herausgefunden, dass ich der Besitzer von Romatech bin?" „Ich habe es geraten, aber Connor hat es bestätigt." Roman seufzte und ging dann weiter die Treppe hinauf. „Ich muss wohl mit Connor reden."
    Shanna folgte ihm. „Und wenn du nichts wegen Ian unternimmst, dann werde ich mit seinem Boss reden müssen, mit Angus MacKay."
    „Was?" Roman hielt erneut an. Er sah zu ihr zurück, die Augen schreckgeweitet. „Woher weißt du von ihm?" „Connor hat mir gesagt, dass er der Besitzer von MacKay Security and Investigations ist." „Oh, Blut Gottes", flüsterte Roman. „Ich muss mich lange mit Connor unterhalten." Er nahm einige weitere Stufen bis in den vierten Stock.
    „In welchen Stock gehen wir?" „Den fünften." Shanna ging weiter hinter ihm her. „Was ist im fünften Stock?" „Meine privaten Räume."
    Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. Oh Mannomann. Sie erreichte den vierten Stock und hielt an, um Atem zu schöpfen. Ein Wachposten im Kilt stand im Dunkel. „Wo sind die Gästezimmer?" „Deines wird im vierten Stock sein. Ich bringe dich später hin." Er ging weiter die Stufen hoch. „Komm."
    „Warum gehen wir in dein Arbeitszimmer?" „Wir müssen etwas Wichtiges besprechen." „Können wir das nicht jetzt machen?" „Nein."
    Was für ein sturer Kerl. Mit einem Seufzen überlegte sie, was er wohl mit ihr besprechen wollte. „Hast du schon mal daran gedacht, einen Fahrstuhl einzubauen?"
    „Nein." Sie versuchte es mit etwas anderem. „Woher kommt Radinka?" „Ich glaube, mittlerweile heißt es Tschechische Republik." „Was meinte sie mit ´Endlich bist du da'?" Shanna erklomm die letzte Treppe.
    Roman zuckte mit den Schultern. „Radinka glaubt, sie habe übersinnliche Fähigkeiten." „Wirklich? Glaubst du das auch?" Er erreichte das Ende der Treppe. „Es ist mir egal, was sie glaubt, solange sie ihre Arbeit gut macht."
    „Richtig." Die Fortbildung in zwischenmenschlichem Umgang hatte der Kerl offensichtlich geschwänzt. „Du vertraust ihr also, was deine Arbeit angeht, aber du glaubst ihr nicht, wenn sie sagt, dass sie Hellsehen kann."
    Er runzelte die Stirn. „Einige ihrer Vorhersagen sind falsch." „Woher weißt du das?" Shanna hievte sich die letzte Treppenstufe hinauf. Sein Stirnrunzeln vertiefte sich. „Sie hat vorhergesagt, dass ich in meinem Leben große Freude finden werde." „Und was stimmt damit nicht?"
    „Sehe ich aus, als sei ich ein besonders glücklicher Mensch?" „Nein." War der Mann anstrengend! „Und du machst dir selbst das Leben schwer, nur, damit sie unrecht hat?"
    Seine Augen blitzten. „Tue ich nicht. Mein Leben war schon schwer, Jahre bevor ich Radinka kennengelernt habe. Sie hat nichts damit zu tun." „Okay, schön für dich. Du hast dein ganzes Leben der Trübsal verschrieben. Hurra." „Habe ich nicht." „Hast du wohl." Er verschränkte seine Arme. „Das ist doch kindisch."
    Sie verschränkte ihre auch. „Gar nicht." Sie musste sich auf die Lippe beißen, um nicht zu lachen. Es machte einfach zu viel Spaß, diesen Mann zu triezen.
    Er betrachtete sie abwägend, dann zuckte sein Mundwinkel. „Du versuchst mich zu ärgern, oder?" „Es gefällt dir doch, dich schlecht zu fühlen." Er lachte. „Was stellst du bloß mit mir an?" „Dich zum Lachen bringen?" Sie grinste. „Ist das etwas Neues für dich?"
    „Nein, aber ich bin aus der Übung." Er betrachtete sie verwundert. „Dir ist klar, wie kurz davor du heute Nacht warst, umgebracht zu werden?"
    „Ja, schon klar. Das Leben kann manchmal richtig beschissen sein. Ich lache nur lieber." Sie hatte schon genug geweint. „Außerdem hatte ich heute Nacht eine Menge Glück. Gerade als ich ihn brauchte, habe ich einen Schutzengel gefunden."
    Sein ganzer Körper schien sich zu versteifen. „Denk das nicht von mir. Ich bin weit davon entfernt ... ich bin hoffnungslos verloren." Reue leuchtete wie geschmolzenes Gold in seinen

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