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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Geräusch von kämpfenden Kätzchen nachmachen.
    „Sei still, Gregori. Ich muss vor Sonnenaufgang zurück sein." „Na ja, das kannst du aber nicht, wenn ich still bin. Du brauchst meine Stimme." Er lachte noch mehr. „Du wirst keine Stimme mehr haben, wenn ich dir erst mal den Hals umdrehe."
    „Ach, komm schon. Nimm's locker, Alter. Also, stimmt es? Du hattest Schwierigkeiten dich zu entscheiden, welche ... Behandlung du wolltest?" Gregori kicherte. „Ich habe gehört, du hast mehr auf die zweite gestanden. "
    „Nachdem ich dich erwürgt habe, werde ich Laszlos Zunge herausschneiden und sie an einen Hund verfüttern."
    „Du hast keinen Hund." Gregoris Stimme klang weiter entfernt. „Kannst du das glauben? Er droht uns mit körperlicher Gewalt." Der letzte Satz musste Laszlo gegolten haben. Roman hörte in der Ferne ein erschrecktes Quietschen.
    „Feiges Huhn!", rief Gregori. „Okay, Laszlo ist gerade in ein Gästezimmer gerannt. Ich nehme an, er hat diese Gerüchte gehört, dass du früher eine Art wilde, blutrünstige Bestie gewesen bist."
    Es waren keine Gerüchte. Gregori war erst vor zwölf Jahren verwandelt worden, und hatte somit keine Ahnung von den monströsen Sünden, die Roman über die Jahrhunderte begangen hatte.
    „Und dann sind da noch die Gerüchte, dass du ein Priester oder ein Mönch warst." Gregori lachte. „Aber das muss Unsinn sein. Ich meine, mal im Ernst. Jeder Kerl der sich einen Harem aus zehn heißen Vampirmädchen hält, ist nicht gerade ..."
    Roman blendete die Wörter aus und konzentrierte sich nur auf den Ort von Gregoris Stimme. Die Zahnarztpraxis verschwand vor seinen Augen, und Dunkelheit folgte. Dann war er zu Hause.
    „Oh, da bist du ja." Gregori legte das Telefon, das er benutzt hatte, auf. Er lehnte sich in dem Stuhl hinter Romans Schreibtisch zurück. Roman warf ihm einen stummen, aber tödlichen Blick zu.
    „Die Zahnärztin schläft, was?" Gregori legte die Füße auf Romans Schreibtisch und grinste. „Hast du sie ausgelaugt?"
    Roman legte Laszlos Handy auf den Tisch und ging dann zu der Chaiselongue hinüber. Er legte Shanna auf dem blutroten Samt ab.
    „Sie soll gute Arbeit an deinem Fangzahn geleistet haben", fuhr Gregori fort. „Weißt du, ich habe mir Gedanken über das Fitnessprogramm gemacht, von dem du geredet hast, das, mit dem unsere Zähne in Form bleiben sollen, und ich hatte diese großartige Idee."
    Roman wandte sich dem Schreibtisch zu.
    „Wir könnten ein Fitnessvideo aufnehmen und es im Vampire Digital Network verkaufen. Ich habe Simone gefragt, und sie ist damit einverstanden, der Star der Show zu werden. Was meinst du?"
    Roman kam langsam auf den Schreibtisch zu. Gregoris Lächeln schwand. „Was ist los, Alter?" Roman legte beide Handflächen auf seinen Schreibtisch und lehnte sich vor.
    Gregori nahm die Füße mit Schwung vom Tisch und sah ihn argwöhnisch an. „Stimmt was nicht, Boss?"
    „Von dem was heute Nacht geschehen ist, wirst du nichts wiederholen. Nichts über meinen Zahn und besonders nichts über Shanna. Verstanden?"
    „Klar." Gregori räusperte sich. „Nichts ist passiert." „Gut. Geh, jetzt."
    Gregori ging auf die Tür zu und murmelte leise. „Grantiger alter Sack." Eine Hand schon auf dem Türknauf hielt er inne und warf einen Blick auf Shanna. „Es geht mich ja nichts an, aber ich finde, du solltest sie behalten. Sie wird dir gut tun." Er ging, ohne ein weiteres Wort abzuwarten.
    Vielleicht würde sie das. Aber er war auf keinen Fall gut für Shanna. Roman ließ sich schwer in seinen Schreibtischstuhl fallen. Die Sonne musste bereits den Horizont berühren, denn er war vollkommen fertig. Es war die harte Wahrheit, dass mit der Dunkelheit auch die Kraft eines Vampirs schwand. Bald würde er nicht einmal mehr genug Kraft haben, um wach zu bleiben.
    Es war die größte Schwäche eines Vampirs, diese Zeit größter Verwundbarkeit, und sie kam jeden verdammten Tag. Wie oft war er in den letzten Jahrhunderten eingeschlafen voll Sorge darum, dass sein Körper in den Tagesstunden entdeckt werden könnte? Ein Sterblicher konnte ihm einen Pflock durchs Herz rammen, während er hilflos dalag und schlief. 1862 war ihm das fast geschehen, das letzte Mal, als er sich mit einer Sterblichen eingelassen hatte. Eliza.
    Er würde nie den Schrecken vergessen, den er bekommen hatte, als er nach Sonnenuntergang aufgewacht war und einen Pflock auf seiner Brust gefunden hatte. Diese verfluchte Verwundbarkeit musste ein Ende haben. Er arbeitete

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