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Wie angelt man sich einen Vampir

Wie angelt man sich einen Vampir

Titel: Wie angelt man sich einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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fünften Stock gab es keinen Korridor. Ihr fiel ein Mann auf, der nahe der Treppe stand und ihr den Rücken zuwandte. Kein Kilt, aber er trug eine Pistolentasche an seinem Gürtel. Eine Wache, nahm sie an, auch wenn er auf keinen Fall ein Highlander war. Er trug gewöhnliche Khakihosen und ein dunkelblaues Polohemd.
    Sie schloss die Tür und versuchte es mit der zweiten. Klasse, ein Badezimmer. Alles war da - Toilette, Badewanne, Waschbecken, Handtücher, Zahnpasta, Zahnbürste - alles, nur kein Spiegel. Das war seltsam. Sie erledigte ein dringendes Bedürfnis, schloss dann die Tür wieder auf und spähte hinaus. Roman schlief immer noch in ihrem Bett. Sie machte das Licht im Badezimmer ein paar Mal an und aus, so dass schnelle Lichtblitze auf sein Gesicht fielen. Immer noch nichts. Was für ein tiefer Schläfer.
    Sie wusch sich das Gesicht und putzte ihre Zähne. Jetzt fühlte sie sich besser gerüstet für einen Showdown mit dem ungeladenen Mann in ihrem Bett.
    Sie schritt auf ihn zu, ein aufgesetztes Lächeln im Gesicht, und verkündete mit lauter Stimme. „Guten Morgen, Mr. Draganesti. Wäre es wohl zu viel verlangt, wenn Sie ab jetzt in Ihrem eigenen Bett schlafen würden?" Keine Antwort. Nicht einmal ein Schnarchen. Schnarchten Männer nicht normalerweise? Hmm, nicht wenn er nur so tat, als ob.
    „Nicht, dass ich Ihre Gesellschaft nicht anregend finden würde. Sie sind immer für einen Lacher gut." Sie trat näher auf ihn zu und piekste ihn in die Schulter. „Komm schon, du machst mir doch was vor."
    Nichts.
    Sie beugte sich über ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „Dir ist klar, dass das Krieg bedeutet." Immer noch keine Antwort. Sie betrachtete ihn im Ganzen. Lange Beine, schmale Hüfte, breite Schultern, starker Kiefer, eine gerade Nase, die vielleicht ein wenig zu lang war. Sie passte aber zu ihm, zu seiner Arroganz. Eine Strähne seines schwarzen Haares lag auf seinem Wangenknochen. Sie strich das Haar zur Seite. Es war fein und weich.
    Immer noch keine Reaktion. Er war auf jeden Fall gut darin, sich tot zu stellen.
    Sie kniete sich neben ihn auf das Bett und legte ihre Hände auf seine Schultern. „Ich bin hier, um mich an deinem Körper zu vergehen. Widerstand ist zwecklos."
    Nichts. Mist! Konnte man ihr so leicht widerstehen? Okay, dann würde sie eben Folter anwenden. Sie hopste zum Ende des Bettes und zog seine Schuhe aus. Sie landeten laut polternd auf dem Boden. Immer noch nichts. Sie strich mit den Fingern über seine dicken schwarzen Socken, dann kitzelte sie seine Fußsohlen. Er bewegte sich kein bisschen.
    Sie zog am großen Zeh seines linken Fußes. „Dieses kleine Schweinchen ist zum Markt gegangen." Sie arbeitete sich an den Zehen entlang bis zum kleinsten. „Und dieses kleine Schweinchen schreit bäh, bäh, bäh ...", sie ging mit den Fingern sein Bein hinauf, ,,... den ganzen Weg nach Haus."
    An seiner Hüfte hielt sie an. Sein Gesicht blieb ruhig, unbewegt. Ihr Blick wanderte zu seinem Reißverschluss. Also, das würde ihn auf jeden Fall wecken. Wenn sie sich traute.
    Sie sah in sein Gesicht. „Ich weiß, dass du mir was vormachst. Kein echter Mann könnte bei so etwas weiterschlafen."
    Keine Antwort. Verfluchter Kerl. Er wartete ab, um zu sehen, wie weit sie gehen würde. Okay. Sie würde ihn auf eine Art aufwecken, die er nie vergessen würde.
    Sie schob seinen schwarzen Pulli hoch, um den Bund seiner Jeans freizulegen. Der Anblick seiner Haut beschleunigte ihren Puls, und sie schob den Pullover noch ein wenig höher. „Du gehst nicht oft in die Sonne, oder?"
    Seine Haut war blass, aber seine Taille und sein Bauch waren schön durchtrainiert. Eine feine Linie aus schwarzem Haar führte von seiner Brust hinab, umrundete den Bauchnabel, und führte dann weiter bis in die schwarzen Jeans. Heilige Maria, er war so wunderschön. So männlich. So sexy.
    So bewusstlos.
    „Wach auf, verdammt!" Sie beugte sich vor, legte ihren Mund auf die Haut über seinem Nabel und prustete laut.
    Nichts.
    „Herrje, du schläfst wirklich wie ein Toter!" Sie ließ sich neben ihn fallen. Dann wurde es ihr mit einem Schlag klar. Natürlich schnarchte er nicht. Er atmete nicht. Sie streckte eine zitternde Hand aus und berührte seinen Bauch. Kalt.
    Sie zog ihre Hand schnell zurück. Nein, nein, das passierte ihr nicht. Der Mann war letzte Nacht noch vollkommen gesund gewesen. Aber niemand konnte so fest schlafen. Sie hob seinen Arm und ließ ihn los. Er fiel mit einem dumpfen Geräusch hin.
    Oh Gott, es

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