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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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ist eine Herausforderung.« Aber genau das machte es so reizvoll. Er hatte viele willige Frauen erlebt, doch Frauen, die sich zierten, waren in seiner Welt eine Seltenheit. Sie zu erobern, ihren Willen zu brechen, damit sie das tat, was er wollte, das war der Kick, nach dem er so lange gesucht hatte.
    Â»Ich habe schon eine Idee«, kündigte er an, und Serena ließ sich auf ihn sinken, erhob sich wieder, bis sein Schwanz fast aus ihr glitt, um ihn dann wieder aufzunehmen.
    Er malte sich alles aus, stellte sich vor, wie sich Melissa ihm öffnete, wie er sie Schritt für Schritt eroberte und wie sie sich schließlich ihrem eigenen Verlangen ergab. »Morgen wird Dornröschen erweckt.«
    Â»Morgen schon? Optimist.«
    Â»Realist.«
    Und als wäre dies ihr Stichwort gewesen, bäumte sich ­Serena laut stöhnend auf. Ihre Finger krallten sich in seine Kehle, und für einen Moment raubte sie ihm gänzlich den Atem. Doch das machte ihn unwahrscheinlich an. Der kurze Augenblick ohne Luft ließ seinen eigenen Orgasmus derart anschwellen, dass er glaubte, in Serena zu explodieren. Ihre Körper spielten verrückt, alles entlud sich mit einem Schlag. Er fühlte die Kontraktionen in ihrem Inneren, spürte, wie sie heißer wurde, ihn mit ihrer Hitze fast verglühte. Dann endlich gab sie ihn frei, und er atmete auf. Befriedigt.

»Wir sagen es ihnen gemeinsam«, entschied Melissa am nächsten Morgen, als sie sich auf den Weg zum Büfett machen wollten. Ein warmer Tag war angekündigt, und sie trug ein luftiges Sommerkleid, einen Strohhut und eine Sonnenbrille mit blauen Gläsern.
    Â»Das wäre nur fair«, sagte Andrew, der Hemd und Shorts anhatte. Heute sah Andrew besonders sportlich aus, und Melissa war nicht entgangen, dass viele Frauen ihm verfüh­rerische Blicke zuwarfen. Wen wunderte das. Die meisten Männer hier trugen Bierbäuche vor sich her. Andrew war da ein köstlicher Anblick, an dem sich so manche Dame gar nicht sattsehen konnte. Ihr ging es ja kaum anders. Besonders in seinem jetzigen Zustand gefiel er ihr sehr, da er einige Wochen nicht trainiert hatte und die Muskeln nicht mehr übertrieben aussahen.
    Andrew fuhr sich über sein markantes Kinn und seufzte. »Ich muss mich doch noch mal rasieren, fürchte ich.«
    Â»Ach, das sieht doch keiner. Ein paar Stoppeln sind sexy.«
    Â»Das sagst du nur, solange ich dich nicht küsse. Geh doch einfach schon mal vor. Ich komme gleich nach.« Er ging den Flur bis zu ihrem Zimmer zurück, in das er verschwand, während Melissa seufzend auf ihren Pfennigabsätzen durch den Gang zum Lift tänzelte.
    Das Hotel war wirklich super, bot einen guten Service, und die Zimmer waren gepflegt, aber dieser Fahrstuhl war eine Zumutung. Ganz gewiss war er nicht auf dem neuesten Stand der Technik, und als er sich in Bewegung setzte, ruckelte er verdächtig. Melissa hielt den Atem an, es würde ihr jetzt noch fehlen, wenn sie stecken blieb.
    Aber das tat es nicht. Im dritten Stock hielt der Fahrstuhl an, und die Tür öffnete sich mit einem Pling. Melissa merkte zuerst gar nicht, dass sie noch nicht im Erdgeschoss war, und wollte schon aussteigen, als Espen plötzlich hereinkam und ihr den Weg versperrte. Er lächelte überrascht. »Guten Morgen, na, was für ein netter Zufall.«
    Ob das wirklich nur ein Zufall war?
    Sie wich in eine Ecke zurück, um so wenig Kontakt wie möglich zu ihm aufzubauen, denn nachdem er während des Sexes mit Andrew immer wieder in ihren Gedanken auf­getaucht war, hielt sie es eindeutig für besser, sich von ihm fernzuhalten.
    Der Fahrstuhl setzte sich wieder in Bewegung. Jedoch nur kurz. Ein unangenehmer Ruck, der durch ihren Körper ging und sie fast umriss, bremste den Lift, und dann bewegte sich gar nichts mehr.
    Erschrocken hielt sie den Atem an. Nein, sie bewegten sich tatsächlich nicht mehr.
    Â»Das ist jetzt nicht wahr«, rief sie. Sie hatte es ja geahnt. So ein Schrottding!
    Sie war gefangen, auf engstem Raum. Und ausgerechnet mit Espen Hannigan.
    Melissa suchte die Tasten nach einem Lautsprecher ab, doch es fand sich keiner. Entweder war er entfernt worden, oder er hatte nie existiert, weil das Modell aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stammte.
    Â»Hast du dein Handy dabei?«, fragte sie, nachdem sie ihres nicht in ihrer Tasche gefunden hatte. Espen schüttelte nur den Kopf. Na, wunderbar! Wie

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