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Wie, du stillst nicht

Wie, du stillst nicht

Titel: Wie, du stillst nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Masaracchia
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Baby zusätzliche Flüssigkeiten?
    Die sogenannte Säuglingsanfangsnahrung reicht als alleinige Ernährung in den ersten sechs Lebensmonaten völlig aus. Sobald das Kind Beikost erhält, braucht es auch etwas zu trinken. Getränke können am besten aus dem offenen Becher angeboten werden. Wenn das Baby stark schwitzt oder hohes Fieber hat, kann ihm, nach Absprache mit dem Kinderarzt, zusätzlich zur Flaschennahrung etwas ungesüßter Tee (mit abgekochtem Wasser zubereitet) oder Tafelwasser aus der Flasche angeboten werden, das den Hinweis »geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung« trägt.
    ©Fotolia/Günter Menzl
    Woher weiß ich, dass mein nach Bedarf mit der Flasche gefüttertes Kind genug trinkt?
    Das Kind nässt innerhalb von 24 Stunden mindestens fünf bis sechs Einmalwindeln mit hellem Urin ein und hat zwei- bis dreimal am Tag Stuhlgang. Abweichungen sind normal, wenn der Kinderarzt gutes Gedeihen bestätigt. Im ersten Lebenshalbjahr sollte Ihr Kind pro Woche etwa 120-210 Gramm zunehmen. Wirkt es gesund, ist wach und aktiv und seine Haut rosig und prall, können Sie sicher sein, dass Ihr Kind genug trinkt.
    Wie stelle ich mein Baby von der Brust auf die Flasche um?
    Da das Trinken an der Brust eine ganz andere Trinktechnik erfordert (beim Stillen arbeitet die Mundmuskulatur des Babys kräftig, während die Milch aus der Flasche sehr viel leichter fließt), kann es passieren, dass das brustgewöhnte Baby anfangs zu viel Luft und zu viel Milch in kurzer Zeit zu sich nimmt. Daher sollte das Trinkloch des Saugers klein sein, damit der Säugling kräftig daran saugen muss. So trinkt er langsamer und muss sich nicht übergeben. Wer einen Versuch mit der Flasche starten will, lässt das lieber den Partner machen, da bei Mama die Brust lockt und das Baby verständlicherweise nicht einsehen wird, weshalb es nun an Gummi saugen soll. Falls die Säuglingsmilch dem Kleinen nicht schmeckt, gibt man ihm am besten abgepumpte Muttermilch. Nach einiger Zeit kann man die Muttermilch mit der Säuglingsmilch mischen und erst danach die reine Säuglingsmilch füttern. Wenn alles nichts nützt und das Baby partout nichts von der Flasche wissen will, können Sie ihm einen Becher anbieten. Oft trinken brustgewöhnte Babys daraus von Anfang an sehr gut. Ein guter Kompromiss ist das langsame Abstillen.
    1: ©iStockphoto/elenaleonova | 2: ©Fancy RF | 3: ©iStockphoto/christian sekulic | 4: ©Fancy RF
    Was tun, wenn das Baby spuckt?
    »Speikinder sind Gedeihkinder«, das ist ein Satz, den die Eltern von Spuckkindern häufig zu hören bekommen. Solange Ihr Baby sich gut entwickelt, regelmäßig zunimmt und der Kinderarzt keine gesundheitlichen Störungen (z. B. Reflux) feststellt, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Vermeiden Sie jedoch, die Flasche mit fest vorgeschriebenen Mengen nach der Uhr zu geben, da der Magen auf diese Weise überdehnt werden kann. Dann nämlich wird das, was zu viel ist, wieder ausgespuckt. Füttern Sie lieber häufiger und nach Bedarf kleine Mengen, als alle drei bis vier Stunden eine große Portion. Lassen Sie sich von Ihrem Baby und seinen Bedürfnissen leiten. Babys, die von Anfang an nach Bedarf gefüttert werden, entwickeln ein natürliches Sättigungsgefühl. Wichtig ist jedoch auch hierbei, dass das Saugerloch nicht zu groß ist, damit das Kind kräftig saugen muss und sein Saugbedürfnis ausreichend gestillt wird. Nach dem Essen sollte das Baby nicht viel bewegt werden. Gönnen Sie ihm eine Verdauungsphase von ca. 30 Minuten.
    Obwohl das Tragetuch viele Vorteile hat und auch die Verdauung anregt, kann es passieren, dass manche Kinder in der vertikalen Lage und in Bewegung häufiger spucken. Legen Sie das Baby dann lieber für einige Zeit mit leicht erhöhtem Oberkörper hin (z. B. ein Kissen unter die Matratze) hin. Damit ist es etwas höher gelagert und die Nahrung verbleibt besser im Babymagen. Lassen Sie es einmal während und dann natürlich auch nach der Milchmahlzeit ein »Bäuerchen« machen.
    Muss mein Baby ein Bäuerchen machen?
    Luft, die beim Trinken geschluckt wurde, muss irgendwie schnell wieder raus. Halten Sie Ihr Baby deshalb noch etwas im Arm und klopfen vorsichtig und liebevoll auf den Rücken des Kindes, damit es leichter aufstoßen, also ein Bäuerchen machen kann. Anti-Kolik-Flaschen können helfen, dass weniger Luft beim Trinken geschluckt wird. Wenn Sie das Kind im Tragetuch tragen, wird die Verdauung zusätzlich gefördert.

    Wie lange braucht mein Baby

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