Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie, du stillst nicht

Wie, du stillst nicht

Titel: Wie, du stillst nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Masaracchia
Vom Netzwerk:
regelmäßige Auskochen.
Austausch
Nach 4-6 Wochen
Silikon altert kaum. Sind sie beschädigt, sollten sie jedoch unverzüglich ausgetauscht werden.
    Die Größe des Saugerlochs
    Anfangs ist die Milchmenge, die das Kind aufnimmt, sehr gering. Später saugt es kräftiger und mehr. Für Muttermilch und Pre-Anfangsmilch benötigen Sie Sauger mit einem ganz kleinen Loch, für Formula-Milch eignet sich die mittlere Größe am besten. Dreht man die Flasche um, sollte die Milch immer in Sekundenschritten aus dem Loch tropfen. Je größer das Loch im Sauger ist, desto leichter und schneller fließt die Milch heraus, sodass das Kind nicht mehr saugt, sondern die herausfließende Milch nur noch hinunterschluckt. Dabei kann die Zunge zu Fehlbewegungen nach vorne verleitet werden, um den Nahrungsfluss zu bremsen. Die Zunge kann dann ihre Funktion als Kieferformerin beim Saugen und Schlucken nicht erfüllen. Ist das Loch jedoch zu klein, schluckt das Kind u. U. zu viel Luft mit und ermüdet schnell, ohne ausreichend Nahrung getrunken zu haben. Der Flaschensauger mit dem kleinsten Loch ist für den Anfang wichtig. Auch später soll das Loch so sein, dass das Kind kräftig saugen muss.
    Die Zubereitung von Flaschennahrung
    Im Handel gibt es flüssige Säuglingsmilchnahrung und Milchnahrung in Pulverform. Erstere ist bequem, aber um einiges teurer. Pulvermilchnahrungen sind keimarm, aber nicht steril, deshalb ist eine hygienische Zubereitung des Fläschchens von großer Bedeutung. Da sich Keime bei Raumtemperatur, aber auch im Kühlschrank vermehren können, sollte Pulvernahrung stets mit frisch abgekochtem Wasser zubereitet werden, das dann auf Trinktemperatur abgekühlt und sofort verfüttert wird. Bewahren Sie Reste weder im Kühlschrank noch bei Raumtemperatur auf. Sie müssen nach dem Gebrauch weggegossen werden.
    ©iStockphoto/Alasdair Thomson
    Wasser ist nicht gleich Wasser
    Wenn Sie für Ihr Baby Nahrung zubereiten, sollten Sie stets frisches Leitungswasser verwenden. Nehmen Sie dafür kein Standwasser, das bereits einige Zeit in der Leitung gestanden hat, sondern Fließwasser. Lassen Sie zuerst das Standwasser ablaufen. Wenn Sie Kupferleitungen haben, sollten Sie das Wasser frisch aus dem Kaltwasserhahn entnehmen. Das Wasser, das z. B. über Nacht in der Leitung stand, muss so lange ablaufen, bis fühlbar kälteres Zentralwasser erscheint (in Ein- bis Zweifamilienhäusern etwa zehn Liter, in Mehrfamilienhäusern u. U. über mehrere Minuten). Verwenden Sie das Ablaufwasser für andere Zwecke, etwa zum Putzen, Spülen oder als Blumenwasser.
    Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung ungeeignet ist das Trinkwasser, das aus Bleileitungen kommt. Gleiches gilt für Wasser aus Kupferrohrleitungen oder Kupfer-Warmwasserboiler, dessen Härtebereich bei 4 liegt. Auch das Wasser unter einem pH-Wert < 7,3 bzw. weicheres Wasser mit pH-Wert < 7.0 eignet sich nicht. Achten Sie bei der Zubereitung der Babynahrung auch auf das verwendete Geschirr. Kupfergeschirr ohne Innenbeschichtung aus Zinn oder Edelstahl hat hier nichts zu suchen. Weist Ihr Trinkwasser zu hohe Nitrat-, Blei- oder Kupferwerte auf, sollten Sie für die Nahrung Ihres Kindes lieber stilles Wasser mit der Bezeichnung »zur Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet« verwenden. Verwenden Sie auf gar keinen Fall Wasser aus haushaltsüblichen Wasserfiltern! Denn durch die Wasserfilter können sich Keimzahlen und Fremdstoffkonzentrationen erhöhen. Die Grenzwerte liegen bei Natrium < 20 mg/l, bei Sulfat < 240 mg/l, bei Nitrat < 10 mg/l, bei Nitrit < 0,02 mg/l und bei Fluorid < 0,7 mg/l. Wenn Sie unsicher sind, erkundigen Sie sich bei Ihrem örtlichen Wasserversorger über die Qualität und Zusammensetzung Ihres Trinkwassers.
    Bleibt ein natürliches Mineralwasser unter diesen Grenzwerten, darf es den Zusatz »geeignet für die Zubereitung von Babynahrung« tragen. Natürliche Mineralwässer tragen die Analysewerte auf ihrem Etikett. Zusätzlich sollte der Vermerk »Nitrat nicht nachweisbar« auf dem Etikett stehen. Das gilt auch für Leitungswasser. Informieren Sie sich über die Wasserqualität in Ihrem Haus, denn Leitungswasser ist in einigen Gegenden sehr kalkhaltig. Kalkhaltiges Wasser ist jedoch ebenfalls nicht geeignet, um Babynahrung herzustellen.
    Zu der im Handel erhältlichen Säuglingsnahrung kommen immer mehr neue Produkte. Eines davon ist das sogenannte Babywasser, ein keimfrei aufbereitetes Trinkwasser, das bestimmte Grenzwerte einhält. Zudem ist es frei von

Weitere Kostenlose Bücher