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Wie ein dunkler Fluch

Wie ein dunkler Fluch

Titel: Wie ein dunkler Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Webb
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wie es schien.
    »Dann bringen Sie uns mal auf den neuesten Stand«, ordnete Pierce an, sowie sie den Konferenzraum betreten hatten, der in den vergangenen Tagen die Kommandozentrale gewesen war.
    »Talley und Aldridge arbeiten mit der Polizei von Birmingham vor Ort in Worths Haus«, teilte Pratt ihnen mit. »Offensichtlich ist er mit seinem Crown Victoria direkt nach Hause gefahren, nachdem er das Büro verlassen hatte. Seine Frau und sein Sohn schliefen bereits und haben erst bei Davis’ Anruf bemerkt, dass er zwar zu Hause angekommen, aber nicht ins Haus gegangen war. Nach Aussage des ADT-Sicherheitsdienstes hat Worth das Haus nicht betreten, denn der Alarm war um 22.15 Uhr aktiviert worden, und an diesem Status hat sich nichts geändert, bis Mrs. Worth aufgestanden ist, um gegen 0.50 Uhr nachzusehen, wo ihr Mann blieb.«

    McBride stand gegen die Ecke des Konferenztischs gelehnt und sah sich die Tafel mit der Zeitschiene genau an, auf der während Pratts Vortrag laufend neue Eintragungen gemacht wurden. Davis kritzelte die ganze Zeit mit einem Marker herum.
    Ein Agent, den McBride noch nicht kannte – ein junger, dünner Kerl -, kam in den Raum gestürmt. »Agent Pierce«, sagte der Neue, der offenbar wusste, wer hier das Sagen hatte. »Es gibt neue Nachricht vom Treuen Fan.«
    McBride stieß sich vom Tisch ab und steuerte auf den Computer zu. Grace wartete neben seinem Stuhl. Pierce, Pratt und Davis standen direkt hinter ihm, während er die erforderlichen Tasten drückte.
    McBride,
    ich bin sicher, mittlerweile wissen Sie, dass Randall Worth zu Ihrer neuesten Aufgabe gehört. Er hat eine Lektion zu lernen, und er muss Buße tun, genau wie die anderen. Und wieder einmal hängt das Überleben von Ihnen ab.
    Es ist wirklich eine Schande. Wenn jemand oder etwas älter wird, wird er nicht selten beiseite geschoben und durch ein neueres Modell ersetzt. Ob Fleisch und Blut, Klinker und Mörtel – nichts wird in seinem wahren Wert gewürdigt.
    Unglücklicherweise könnte die Zerstörung des Alten auch Agent Worth vernichten. Inmitten eines Wuts von Auseinandersetzungen stürzt das Alte bisweilen ab und beendet auf diese Weise viele, viele Geschichten.
    Vielleicht ist der Absturz unvermeidlich. Letztlich
zählt allein die Wahrheit und Geschichten überhaupt nicht. Nicht einmal ein Jahrhundert an Geschichten. Dieses ist die letzte Prüfung, Agent McBride. Ich bin mir ganz sicher, das Sie nicht versagen werden … Agent Worth verlässt sich auf Sie … er hängt an einem seidenen Faden. Dieses Mal habe ich eine ganz kleine Bedingung: Niemand außer Ihnen und Agent Grace darf den Ort des Geschehens betreten. Ich werde alles beobachten. Wenn Sie auch nur im Geringsten von dieser Bedingung abweichen, wird dies großes Unglück nach sich ziehen. Sie haben sechs Stunden Zeit … ab jetzt.
     
    Hochachtungsvoll,
    der Treue Fan
    »Kann jemand von Ihnen mit irgendeiner dieser Aussagen etwas anfangen?«, fragte Pierce.
    Sechs Stunden.
    McBride konnte etwas damit anfangen. Es drückte ihm fast die Kehle ab. Verdammt.
    »Ich werde prüfen lassen, ob zwischen diesen Aussagen und irgendeinem historischen Gebäude in Birmingham eine Verbindung hergestellt werden kann«, sagte Pratt von sich aus. »Klinker und Mörtel … Geschichten. Auseinandersetzung.«
    »Bisher scheinen historische Landmarken seine bevorzugten Tatorte zu sein«, erklärte Grace Pierce. »Wenn Worth in Gefahr ist abzustürzen, wie die E-Mail andeutet, dann sollten wir nach einem Ort mit mehr als einem Stockwerk oder irgendeiner anderen Erhebung suchen.«

    Lia Grimes, Worths Sekretärin, erschien mit geröteten und geschwollenen Augen in der Tür. »Ich dachte, Sie brauchen vielleicht meine Hilfe«, bot sie an. Sie räusperte sich. »Die Anrufe, die auf Agent Worths Handy eingehen, werden hierher weitergeleitet. Ich nehme sie an, bis … bis er zurückkommt.« Sie zögerte. »Da ist ein Anruf von Agent Schaffer. Sie faxt uns eine Reihe von Briefen, die sie in den Akten von Agent McBride gefunden hat.«
    Schaffer. Die Frau mit den Stiefeln. »Danke«, sagte McBride zu Lia Grimes und erhob sich von seinem Stuhl. Er ging mit großen Schritten zum Fax, das bereits surrend zum Leben erwacht war.
    Davis trat zu McBride. »Sir, möglicherweise habe ich eine Verbindung zwischen einem Namen, der auf der Fanliste erscheint, und Dr. Trenton gefunden.«
    McBrides Aufmerksamkeit wendete sich Davis zu. »Was für eine Verbindung?«
    »Vielleicht ist es auch gar nicht

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