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Wie ein dunkler Fluch

Wie ein dunkler Fluch

Titel: Wie ein dunkler Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Webb
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Die Sache war größer als er. Seine eigene Person war zwar das Verbindungsglied, aber McBride war davon überzeugt, dass jedes der Opfer irgendwie in Verbindung stand … irgendwie ein Teil der Geschichte war, die der Treue Fan erzählen wollte.
    Bevor er vom Computer aufstand, entschloss er sich, es ein letztes Mal zu versuchen, die Sache zu beenden, ehe jemand in Gefahr geriet. Er öffnete das Antwort-Fenster und begann zu tippen.
    Die anwesenden Agenten versammelten sich hinter ihm, einer nach dem anderen, einschließlich Worths.
    Treuer Fan,
    Sie müssen die Pressemitteilung im Fernsehen gesehen haben. Ich bin wieder eingestellt. Es ist nicht nötig, dass Sie Ihre wackeren Anstrengungen fortsetzen. Ich bin wieder da und habe Ihnen zu danken.
    McBride
    »Glauben Sie, dass Sie irgendetwas damit erreichen?«, fragte Worth.
    McBride hob den Kopf. »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es lässt sich nur auf eine Weise feststellen.« Er drückte auf die Senden-Taste.
    Nach weniger als einer Minute verkündete das Lautsignal,
dass er eine neue Nachricht hatte. McBride öffnete die Mail.
    McBride,
    ja, ich habe die Mitteilung gesehen. Sie war sehr aufregend. Ich habe das Gefühl, dass Sie und ich gemeinsam den ersten Schritt getan haben. Aber ich fürchte, wir haben denen noch nicht gezeigt, wie unschätzbar wichtig Sie sind. Ich bin sicher, dieser Plan wird auf Dauer nicht funktionieren, wenn wir in unserer Mission nicht fortfahren. Retten Sie Trenton, dann werden Sie dem Ende Ihrer Prüfungen sehr nahe sein. Wegen dieser letzten Herausforderung werden Sie wahrhaft die ruhmreiche Stellung erlangen, die Sie verdienen. Der Treue Fan
    »Davis, Aldridge« – McBride schob sich vom Computer weg und blickte zu den beiden Agenten -, »schauen Sie nach, ob Sie die Orte identifizieren können, auf die diese Hinweise anspielen. Lassen Sie die Formulierungen durchs System laufen, insbesondere den Teil über Recht und Unrecht. Bei dieser Sache zählt jede Sekunde.«
    »Wenn er demselben Modus Operandi folgt«, gab Grace zu bedenken, »wird der Ort deutlich sichtbar sein.«
    McBride nickte. »Das stimmt. Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse zuerst mit jenen bekannten Orten, die ganz oben auf der Liste stehen.« Er ging zum Drucker, um den Ausdruck der E-Mail zu holen. »Pratt, sobald wir wissen, wer dieser Trenton ist, schauen Sie nach, ob er mit einem der anderen Opfer zusammenpasst.«
    »Bin schon dabei«, rief Pratt.

    »Ich arbeite mit Pratt zusammen«, bot Grace an. »Zumindest so lange, bis ich Informationen von Schaffer habe.«
    McBride nickte; er nutzte die Gelegenheit, Grace in aller Ruhe einen langen Blick zuzuwerfen, während sie ihm den Rücken zukehrte und davonging. Sie war nach Hause gefahren und hatte geduscht und sich umgezogen. Das burgunderfarbene Kostüm saß enger als die anderen, der Rock war einen Hauch kürzer. Wieder diese sexy Highheels, die perfekt zum Kostüm passten. Er betrachtete ihre wohlgeformten Beine, von den Knöcheln bis kurz oberhalb der Knie.
    Sein Puls reagierte auf die nicht jugendfreien Vorstellungen all der Dinge, die er gern mit ihr tun würde.
    Später – wenn er nicht mehr Schiss hatte, dass seinetwegen jemand starb.
    Er blickte auf die E-Mail, las die verwirrenden Zeilen nochmals.
    » … Herr über Leben und Tod … er ist nicht Gott … «
    »Dieser Trenton«, verkündete er, »ist Arzt.« Er blickte von Pratt zu Grace. »Ein Arzt mit einem größeren Gotteskomplex.«
    Grace blickte als Erste beiseite, aber erst, als er den Glanz des Stolzes in ihren Augen gesehen hatte. Sie war stolz auf ihn. Das unvertraute Gefühl schnürte ihm die Brust zu, er schüttelte den Kopf. Grace hatte Etwas, wovon er nicht einmal gewusst hatte, dass es dies gab.
    Beim letzten Mal, als jemand anderem ein Stück seines Herzens gehörte, war er noch ein Junge gewesen.
    Er hoffte nur, dass die Dame wusste, welch miese Nachbarschaft sie sich eingehandelt hatte.
    Grace wandte sich abrupt vom Computer ab, an dem
sie neben Pratt gearbeitet hatte. »Ich hab ihn.« Sie sah McBride an. »Dr. Kurt Trenton, 48 Jahre alt, einsachtundsiebzig groß, 72 Kilo, graue Augen, graumeliertes Haar. Herzchirurg.«
    »Nicht irgendein Herzchirurg«, fügte Pratt hinzu, wandte sich zu McBride um, der offenbar ebenfalls die Info gefunden hatte. »Der Mann ist einer der führenden Transplantationschirurgen des Landes. Er ist in Good Morning America aufgetreten.«
    »Er ist der führende Transplantationschirurg«, sagte Grace mit einem

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