Wie ein Film (German Edition)
müssen erst einmal das Gespräch nächste Woche mit den Produzenten und dem Regisseur abwarten, dann sehen wir weiter. Noch ist ja gar nicht klar, ob sie tatsächlich die Hauptrolle übernimmt. Ein Vertrag ist noch nicht unterschrieben.“
„Aber der Seiters will sie doch, oder?“ fragte Mark.
„Ja, schon. Und er hörte sich auch sehr zuversichtlich an. Trotzdem, Ruhe bewahren. Nächste Woche wissen wir mehr.“
„Dann würde ich sagen“, rief Karsten feierlich und hob sein Glas. „Trinken wir auf meine Schwester Stefanie, auf die ich sehr stolz bin, und die bezaubernde Jennifer Anne Armstrong, die hoffentlich die Hauptrolle in der Geschichte meiner Schwester spielen wird.“
Und ein weiteres Mal wurde die Verfilmung gefeiert.
„Na, wie war`s? Was hat er gesagt? Wie ist er denn so? Spielt Jennifer Armstrong jetzt die Hauptrolle oder nicht? Mensch nun sag doch was! Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!“
Zufrieden sah Steffi zu, wie Katrin aufgeregt vor ihr hin und her hüpfte. Diesmal war es nicht bei einem One Night Stand geblieben. Seit fast zwei Wochen waren sie nun ein Paar. Steffi war auch ziemlich glücklich, sie fühlte sich total zu Katrin hingezogen. Und Nadine hatte sich gefreut wie eine Schneekönigin, als sie eines Morgens unerwarteter weise vor Steffis Tür stand, und Katrin, leicht bekleidet, durch die Wohnung hüpfte. Nur über die vielen Chips auf dem Fußboden und die merkwürdigen Wasserflecken auf dem Teppich hatte sie sich etwas gewundert. Allerdings hatten ihre Kupplungsversuche gefruchtet, und darüber war sie außerordentlich happy.
Tja, und nun hatte Steffi dieses Gespräch mit Marek Seiters gehabt und Katrin, die sich als ihren allergrößten Fan bezeichnete, stand völlig aufgelöst da und wollte Einzelheiten wissen.
„Komm erst mal her.“ Steffi zog Katrin an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann arbeitete sie sich über die Nase hinunter zum Mund und blieb dort eine Weile. Ihre Hände wanderten an Katrins Rücken rauf und runter. Es gab nichts Wundervolleres als Katrins Körper zu berühren. Als Fitnesstrainerin war sie gut durchtrainiert und hatte eineentsprechend reizvolle Figur. Das animierte Steffi immer wieder dazu, sie zu berühren und zu streicheln. Besonders weil sie wusste, das Katrins Rücken sehr zugänglich für solche Liebkosungen war.
Es verfehlte auch diesmal nicht seine Wirkung. Katrin stöhnte leise, schob Steffi aber - wenn auch widerwillig - von sich weg.
„Du bist gemein. Lenk nicht ab. Jetzt sag schon, wie war das Gespräch?“
Steffi ließ sich auf einen Stuhl sinken und zog Katrin auf ihren Schoß.
„Tja, das Gespräch“, fing sie ernst an. Gebannt klebte Katrin an ihren Lippen. „Es war spitze“, schrie sie plötzlich und riss die Arme in die Höhe.
Erleichterung zeigte sich in Katrins Gesicht.
„Weißt du“, fing Steffi überwältigt an zu erzählen. „Dieser Marek Seiters ist eigentlich total nett. Der hat uns ganz viel vom Filmgeschäft erzählt und das er schon seit längerer Zeit einen Film über ein lesbisches Paar drehen wollte, bisher aber keine Vorlage gefunden hatte die ihm irgendwie zusagte. Und dann hat er mein Buch gelesen und sich gesagt, `das ist es`. Irre, oder? Na ja, und die Jennifer Armstrong ist tatsächlich mit ihm befreundet und sie hätte auch Zeit und Interesse den Film zu machen. Oh, ich bin so aufgeregt! Und Luca war echt toll. Wie die das gemacht hat, richtig professionell. Was die ihm für Fragen gestellt hat, da wäre ich in meinem ganzen Leben nicht drauf gekommen. Jetzt wird erst einmal alles Finanzielle mitden Produzenten geregelt. Auf jeden Fall haben die jetzt die Filmrechte und es kann losgehen.“ Steffi sah Katrin zweifelnd an. „Hast du zumindest ein bisschen von diesem Kauderwelsch verstanden?“
„Das wichtigste, denke ich, schon. Herzlichen Glückwunsch, mein Schatz. Ich bin sehr stolz auf dich. Das müssen wir unbedingt feiern.“ Ein langer Kuss folgte. Als sie sich voneinander lösten sah Katrin Steffi verführerisch in die Augen. Ihre Hände wanderten verstohlen unter Steffis Bluse und streichelten sanft ihre Brüste.
„Darf ich mich jetzt wieder deinem Rücken widmen, ohne dass du mich wegschubst?“, fragte Steffi mit zitternder Stimme.
„Hhhmmm.“
Das war wohl eine Einwilligung.
Die Feier für den Vertragsabschluss musste jetzt erst mal warten. Es gab nun wesentlich wichtigeres zu tun.
„Kommt Katrin heute Abend mit ins Kino?“ Luca stand lässig im
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