Wie ein Film (German Edition)
jetzt? Die „Wir ärgern Steffi“ Show? Sogar du fällst mir in den Rücken, Katrin.“ Steffi schmollte beleidigt. Katrin drehte deren Gesicht zu sich und gab ihr zur Versöhnung einen langen Kuss auf den Mund.
„Dein Ruf als Frau die nichts anbrennen lässt eilt dir halt voraus, mein Schatz.“
Ob beabsichtigt oder nicht, dies versetzte Steffi einen heftigen Stich. War dem wirklich so? Hatte sie tatsächlich einen solchen Ruf? Und wenn ja, warum ließ sich Katrin dann auf sie ein?
„Mach nicht so ein Gesicht, ist doch alles nur Spaß.“ Katrin zog Steffi an sich und drückte sie. Steffi sah aber nicht so aus, als würde sie dies besonders lustig finden.
„Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob die Hauptrolle in dem Film tatsächlich von Jennifer Armstrong gespielt wird“, versuchte Luca, die Steffis betrübtes Gesicht bemerkte, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. „Das wäre wirklich die Sensation schlechthin.“
„Oh ja“, warf Carola ein. „Habt ihr den letzten Film mit ihr gesehen. Wie hieß der doch gleich noch? „Sweet“ glaube ich,und das war sie eindeutig auch, äußerst süß. Diese Frau ist wirklich das schärfste seit Erfindung der Peperoni.“
Überrascht hörte Nadine dem leidenschaftlichen Vortrag ihrer Frau zu.
„Das sind ja ganz neue Töne von dir! Und ich dachte immer, ich wäre für dich das schärfste.“
„Bist du ja auch“, versuchte Carola ihre Frau zu besänftigen. „Aber selbst zu dir gibt es noch eine Steigerung, und das ist eindeutig Miss Armstrong aus den weit entfernten Vereinigten Staaten.“
„Ich finde das wirklich unglaublich“, meldete sich auch Karsten zu Wort. „Ich habe jedes Buch von Steffi gelesen, und ich liebe jedes einzelne von ihnen. Natürlich hat mir „One Last Cry“ besonders gut gefallen und ich hatte immer ein Bild vor Augen, wie diese Frauen aussehen, wie sie sind, sich bewegen und so. Und jetzt bekommt eine dieser Figuren ein Gesicht, ein richtig, echtes Gesicht, nämlich das Gesicht von Jennifer Armstrong. Ist schon irre, wie diese Figuren nun wahrhaftig zu Leben erwecken. Was sagst du denn überhaupt dazu, dass Jennifer Armstrong die Hauptrolle spielen soll? Bist du mit ihr einverstanden, oder würdest du dir jemand anderen wünschen?“ Steffi schüttelte vehement den Kopf.
„Nein, ich könnte mir wirklich niemand besseres für diese Rolle vorstellen. Die Armstrong ist absolut perfekt. Und es ist wahrlich ein merkwürdiges Gefühl, dass eine meiner Figuren, eine Figur die ich geschaffen und ins Leben gerufen habe, nundas Gesicht eines weltweit bekannten Superstars bekommt. Ist schon beeindruckend.“
„Und sehr aufregend“, sagte Katrin. „Vielleicht lernst du sie dann auch mal kennen. Glaube mir, Tausende wenn nicht sogar Millionen Frauen würden dich um dieses Treffen beneiden. Ich jedenfalls würde dich beneiden.“
„Ach, du bist also auch ein Fan von Jennifer Armstrong“, Steffi sah Katrin skeptisch von der Seite an. „Meinst du vielleicht auch, sie sei schärfer als eine Peperoni?“
„Muss ich darauf antworten?“ lachte Katrin.
„Tja, Steffi“, seufzte Nadine. “Gegen so eine Frau wie die Armstrong haben wir keine Schnitte. Hart, aber so ist das nun mal. Ich würde sie, ehrlich gesagt, auch nicht von der Bettkante schubsen.“
„Ich auch nicht“, rief Karsten lachend. „Allerdings würde sie wohl kaum auf meiner Bettkante sitzen wollen. Oder hat sie vielleicht doch Interesse an Männern?“
„Eher weniger“, sagte Luca und Karsten nickte betrübt mit dem Kopf. „Aber vielleicht tröstet dich das: sie wird auch kein Interesse an unseren Bettkanten haben. Sie hat nämlich eine feste Beziehung.“
„Was du nicht alles weißt“, sagte Steffi grinsend.
„Ich gehe manchmal zum Zahnarzt, da sind die Zeitungen in denen so etwas steht“, versuchte sich Luca hastig, mit einem schelmischen Grinsen, zu entschuldigen.
„Ja, ja“, riefen alle im Chor und lachten.
„Diese Frau kann sich jedenfalls sehr glücklich schätzen“, seufzte Carola. „Neben dieser Traumfrau einzuschlafen, sie zu küssen, sie zu berühren und noch besser, von ihr berührt, geküsst und einfach nur angelächelt zu werden, ach, das muss wirklich heiß sein.“
„Jetzt mach mal halblang“, brummte Nadine. „Sonst werde ich noch eifersüchtig.“
„Luca, glaubst du, Steffi wird diesen Traum von Frau mal kennen lernen?“ Alle sahen gebannt zu Luca. Die aber zuckte nur ratlos mit den Schultern.
„Keine Ahnung. Wir
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