Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
Vom Netzwerk:
des Romans erzählen, wie es sonst niemand anderes könnte. Deshalb möchte sie dich kennen lernen.“
    „Wow, das ist eine echt gute Nachricht. Und wann soll das passieren, wann kommt sie hierher?“
    Etwas unsicher spielte Luca mit ihren Fingern. Steffi würde jetzt ziemlich sauer werden, dessen war sie sich hundertprozentig sicher.
    „Also, der Flieger geht am Dienstag, also schon morgen. Und ihr seid dann für Mittwochabend verabredet. Aber, da ist noch ein Haken an der Geschichte ... Sie kommt nicht hierher. Sie möchte ... sie möchte ... du sollst kommen.“
    Steffi sah Luca fragend an.
    „Wie? Wohin soll ich kommen?“
    „Nun ja, nach Hollywood, da wo sie wohnt.“
    Luca rutschte nervös auf ihrem Platz hin und her.
    Jede andere hätte sich wahrscheinlich bis zum Umfallen darüber gefreut, wenn ein Hollywood Star sie kennen lernenwollte. Und auch jede andere wäre mit dem allergrößten Vergnügen nach Hollywood geflogen. Steffi nicht. Luca bereitete sich auf ein Donnerwetter vor. Und da war es auch schon und kam ziemlich laut angerollt.
    „Verstehe ich das jetzt richtig? Diese Schauspielerin will
mich
kennen lernen und erwartet von
mir,
dass ich mich in den Flieger setze, hier alles stehen und liegen lasse und zu
ihr
eile! Spinnt die denn, oder was? Das ist doch typisch für so eine arrogante Hollywood Schnepfe. Kommt gar nicht in Frage.
    Wenn sie mich sehen möchte, dann soll sie gefälligst ihren Hintern hierher bewegen. Das sehe ich gar nicht ein. Was glaubt sie denn, wer sie ist? Ich lasse mich doch nicht so herumkommandieren.“
    „Das hat mit herumkommandieren doch gar nichts zu tun. Sie wird bestimmt ihre Gründe haben, warum sie dich bittet zu kommen.“
    „So? Und was wären das für Gründe? Hat ihre saubere persönliche Sekretärin dazu nichts gesagt?“
    Vorsichtig zu Steffi blickend schüttelte Luca verneinend den Kopf.
    „Und du hast sie noch nicht einmal gefragt? Mensch Luca, was bist du denn für eine Agentin?“
    „Jetzt komm aber mal wieder zurück auf den Boden!“ Allmählich wurde auch Luca wütend. „Dieser Film und diese Schauspielerin sind die Chance deines Lebens. Lass sie so sehr arrogante Hollywood Diva sein wie sie will. Aber erfülle ihrdiesen verfluchten Wunsch. Du hast auch gar keine andere Wahl. Es ist wirklich wichtig, dass der Film eines Nobodys -der du ja in dieser Branche noch bist – mit ein paar großen Namen bestückt ist. Sonst ist die Möglichkeit eines Flops fast schon vorprogrammiert. Also, setz dich in dieses Flugzeug, fliege zu ihr, lerne sie kennen, rede mit ihr und erzähle ihr alles was sie wissen möchte. Oder hast du vor, dir alles mit ihr zu verscherzen, was unter Umständen dazu führen würde, dass sie die Rolle doch nicht übernehmen wird. Jedenfalls hatte ihre Sekretärin so etwas erwähnt“, fügte sie leise hinzu. „Ist es das, was du willst?“
    „Nein, natürlich nicht! Aber nur weil sie die Rolle spielen soll, muss ich ihr doch nicht in den Hintern kriechen und alles machen, was sie von mir verlangt, oder?“
    „Das erwartet doch niemand von dir. Aber ich bitte dich! Steffi! Was ist denn so schlimm daran, wenn du für ein paar Tage nach L.A. fliegst und Jennifer Armstrong triffst? Du könntest die ganze Aktion auch mit einem spontanen Urlaub verbinden und dir ein bisschen Amerika ansehen. Das wolltest du doch schon immer. Steffi, bitte. Flieg rüber, ja?“
    Steffi ging im Raum auf und ab und überlegte. Nach ein paar Minuten sah sie Luca mit zusammengekniffenen Augen an.
    „Also, gut. Du hast mich überzeugt. Wann geht mein Flugzeug?“
    Erleichtert sprang Luca auf und umarmte Steffi.
    „Tu mir bitte einen Gefallen, ja?“, sagte sie lächelnd.
    „Und der wäre?“
    „Sei ein bisschen nett zu Jennifer Armstrong, und bring mir ein Autogramm mit.“
    Zwei Stunden später stand Steffi in ihrem Schlafzimmer, umgeben von Koffern und einem riesigen Kleiderchaos. Mitten auf ihrem Bett lag Mark, knabberte genüsslich an einer Handvoll Salzstangen die er Steffi aus dem Schrank geklaut hatte und sah belustig zu, wie seine alte Freundin verzweifelt versuchte mit System ihre Sachen zu packen.
    „Ich beneide dich wirklich. Erstens, hast du die Möglichkeit mal eben für ein paar Tage in die Staaten zu fliegen, während ich armes Würstchen hier bleiben muss und arbeite. Und zweitens, lernst du nun eine äußerst attraktive, erotische, hinreißende Frau kennen, die zudem noch berühmt und steinreich ist.“
    „Ich wusste gar nicht, dass du

Weitere Kostenlose Bücher