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Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
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entgegen.
    Die erschrak.
    „Ach, du liebe Scheiße! Was ist denn mit dir passiert? Du siehst aus, als wärst du unter einen LKW gekommen, was noch eine höfliche Formulierung ist.“ Sie setzte sich zu Steffi aufs Bett und sah sie besorgt an. Sofort traten der wieder die Tränen in die Augen.
    Luca streckte ihre Arme aus und nahm Steffi in die selbigen. Die ließ sich widerstandslos in Lucas Arme sinken und brach in ein herzzerreißendes Schluchzen aus. Luca war total verwirrt. Sie kannte Steffi nun schon ziemlich lange, aber so hatte sie die noch nie erlebt.
    Beruhigend streichelte sie über Steffis Rücken und wartete schweigend, bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte. Dann stand sie auf und holte ein paar Taschentücher, mit denen sie Steffi das verweinte Gesicht trocknete. Sie legte sich zu Steffi ins Bett und nahm sie erneut in den Arm.
    „Was ist denn bloß passiert, Schätzchen?“
    „Ich habe mich verliebt“, schluchzte die in Lucas Schulter. Eine böse Vorahnung durchfuhr Steffis Agentin. Etwa diese Jennifer Armstrong? Wenn Steffi so litt, mussten wirklich eine Menge Gefühle für diese Frau da sein. Sie hatte schließlichnoch nie eine Träne wegen einer Frau vergossen. Und jetzt kamen wahre Wasserfälle aus ihren Augen!
    „Hast du dich etwa in Jennifer Armstrong verliebt?“, fragte Luca vorsichtig.
    „Ja.“ Steffi war kaum zu hören.
    Deshalb also hatte sie sich nie gemeldet!
    Steffi setzte sie sich auf und erzählte Luca alles. Angefangen bei ihrem ersten Treffen mit Jennifer, wie nett sie war, bis hin zu ihrem Gespräch im Hotel, als Jennifer ihr von dem Date mit Claire berichtete.
    „Das ist ja unglaublich! Diese blöde Kuh! Die ist es gar nicht wert, dass du ihr eine Träne nachweinst. Das war echt eine absolute miese Show, die sie da abgezogen hat. Diese miese Schnepfe.“ Luca war empört aufgestanden und ging wie ein Tiger im Käfig auf und ab. „Au Mist, Steffi. Und ich habe unbedingt gewollt, dass du da hin fliegst. Es ist alles meine Schuld.“
    „Quatsch mit Soße.“ Steffi schniefte ins Hundertste Taschentuch. „Du hast ja nicht gesagt, dass ich mich in sie verlieben soll, oder? Dass so etwas passiert, also damit konnte doch nun wirklich keiner rechnen. Außerdem ist es ganz und gar meine Schuld. Ich hätte mich eben nicht mit diesem Filmsternchen abgeben sollen. So etwas funktioniert halt nur im Film.“
    „Kann ich dir irgendetwas Gutes tun. Möchtest du was essen? Du siehst so aus, als könntest du was vertragen! Oder möchtestdu in die Wanne? Ich könnte dir heißes Wasser einlaufen lassen. Oder sonst irgendetwas. Du musst es nur sagen.“
    „Kannst du mich noch einmal in den Arm nehmen? Ich fühle mich so verlassen und brauche etwas menschliche Wärme.“
    Den ganzen Tag verbrachte Luca bei Steffi, tröstete sie, hielt sie, kochte etwas für sie, was aber vergebene Müh war, da Steffi alles sofort wieder erbrach, und blieb bei ihr bis Steffi versuchen wollte, etwas zu schlafen.
    Luca ließ Steffi nur ungern allein. Aber die schickte Luca nach Hause, weil sie auch etwas allein sein wollte um noch einmal über alles nachdenken zu können.
    „Mach dir nicht zu viele Gedanken, Süße. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber du quälst dich damit nur selbst. Versuch etwas zur Ruhe zu kommen und Abstand zu allem was geschehen ist zu gewinnen. Morgen sieht die Welt schon wieder anders und vielleicht auch ein bisschen besser aus. Wenn irgendetwas ist, ich bin immer für dich da. Du kannst mich zu jeder Tages - und Nachtzeit anrufen.“
    Sie drückte Steffi noch einen Kuss auf den Mund und ging.
    Steffi lächelte ihr dankbar nach. Sie war so froh wieder zu Hause zu sein.
    Luca war unsagbar besorgt und absolut hilflos. Steffi hatte, solange sie sich kannten, noch nie wirklich Liebeskummer gehabt, weshalb Luca auch nicht wusste, wie sie mit solch einer Situation umging.
    Vielleicht wäre es besser, wenn sie Nadine anriefe und ihr alles erzählte. Schließlich waren die beiden doch dicke Freundinnen. Oder Karsten, ihren Bruder. Genau, das würde sie tun. Sie würde die engsten Vertrauten Steffis zusammentrommeln und mit ihnen überlegen, wie sie Steffi helfen konnten.
    Karsten und Nadine starrten Luca mit großen Augen an, als die ihren Bericht beendet hatte.
    Nadine war die erste, die ihre Sprache wiederfand.
    „Oh nein, die arme Steffi. Da verliebt sie sich endlich mal und es passiert solch ein Horrorszenario. Also, ehrlich, wenn ich könnte würde ich diese Jennifer

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