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Wie ein stummer Schrei

Wie ein stummer Schrei

Titel: Wie ein stummer Schrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dinah McCall
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durchgemacht.”
    “Ja, Sir, wird sofort erledigt”, erwiderte Devon. “Sonst noch etwas?”
    “Ja, eigentlich wäre da noch etwas.” Er zeigte auf den Tisch. “Sehen Sie die Broschüren?”
    Sie nickte, nahm sie an sich und folgte ihm aus dem Büro zum Aufzug.
    “Das sind Wohnanlagen für betreutes Wohnen. Stellen Sie fest, wo es noch freie Apartments gibt. Ich rufe Sie später an, dann können Sie mir sagen, was Sie erfahren haben.”
    “Ja, Sir”, sagte sie. “Es tut mir Leid, was passiert ist.”
    “Das lässt sich beheben. Hauptsache, Rose und Anna geht es gut.”
    “Kann ich sonst nichts mehr für Sie tun?” wollte Devon wissen.
    Er dachte an Terrence und Carolyn. Sie sollten mit dem Taxi vom Flughafen zu ihm nach Hause fahren, doch das war nun nicht mehr möglich. Zum Glück hatte Rose eine Schwester, die ganz in der Nähe wohnte. Er wusste, sie würde dort unterkommen.
    “Doch, eine Sache noch”, erklärte er dann. “Rufen Sie das Hotel Mansion on Turtle Creek an. Lassen Sie ein Zimmer für mich reservieren, außerdem ein Doppelzimmer für Terrence und Carolyn Sealy. Die beiden treffen heute Nachmittag ein, wann sie wieder abreisen, ist noch unklar. Und schicken Sie eine Limousine zum Flughafen, die sie abholen soll. Erklären Sie ihnen, was passiert ist, geben Sie ihnen die Nummer meines Mobiltelefons und sagen Sie ihnen, wir treffen uns zum Abendessen im Hotel … sagen wir um etwa acht Uhr. Wenn sonst noch etwas ist, lasse ich es Sie wissen.”
    Die Aufzugtür öffnete sich und Marcus verabschiedete sich ein letztes Mal.
    Der Anruf aus Marcus’ Büro erreichte Trey, als er an dem ausgebrannten Hotel anhielt. Vier Leichen waren von den Feuerwehrleuten aus dem eingestürzten Gebäude geborgen worden, über ein Dutzend Menschen hatte man vom Dach retten können. Der Brandspezialist war bereits damit beschäftigt, die Ruine zu untersuchen und dafür zu sorgen, dass keine entscheidenden Spuren vernichtet wurden.
    Trey stellte den Wagen ab, stieg aus und wählte gleichzeitig Marcus’ Nummer.
    “Marcus, hier ist Trey. Was gibt es?”
    “Wir haben zu Hause ein Problem. Ich weiß, ich falle Ihnen damit bestimmt zur Last, aber ich möchte nicht, dass Olivia es von anderer Seite erfährt und sich unnötig aufregt.”
    Marcus’ Stimme zitterte, und er klang erschöpft, was Trey von dem Mann nicht kannte.
    “Was ist passiert?”
    “Anna hat die Küche in Brand gesteckt. Das Feuer ist auf die Zimmer im Stockwerk darüber übergesprungen, ehe es unter Kontrolle war. Verletzt wurde niemand, aber im Moment ist das Haus nicht bewohnbar. Olivia kann nicht aus dem Krankenhaus in ein solches Chaos kommen. Und Rose ist völlig aufgelöst.”
    “Machen Sie sich um Olivia keine Sorgen”, versicherte Trey. “Ich nehme sie mit zu mir nach Hause. Geht es Ihnen gut?”
    Marcus seufzte. “Ja, das geht schon. Hauptsache, ich weiß, dass Olivia in guten Händen ist. Ich muss für Anna eine Unterkunft suchen, und dazu kommt auch noch die Rückkehr eines Cousins, den ich nicht leiden kann. Abgesehen davon ist aber alles in Ordnung. Ach so, ja, ich wohne vorübergehend im Mansion on Turtle Creek.”
    “Ich weiß Bescheid”, erwiderte Trey. “Machen Sie sich keine Sorgen, was Olivia angeht. Ich werde es ihr schonend beibringen.”
    “Danke”, sagte Marcus. “Das bedeutet mir mehr, als Sie sich vorstellen können.”
    “Ganz im Gegenteil. Ich sollte Ihnen dankbar sein, dass Sie mir so sehr vertrauen. Ich weiß, wie viel Olivia Ihnen bedeutet. Sie sollen wissen, ich werde alles tun, damit es Olivia gut geht. Haben Sie etwas zu schreiben zur Hand? Dann gebe ich Ihnen meine Adresse und meine Privatnummer.”
    “Ja, bin bereit”, antwortete Marcus einen Moment später.
    Trey nannte ihm Straße und Nummer, dann beendete er das Gespräch. Er musste das hier so schnell wie möglich hinter sich bringen und dann ins Krankenhaus zu Olivia fahren.

13. KAPITEL
    F oster hatte sich nie zuvor auf der Seite des Rechts befunden. Er überlegte, ob er bleiben und den Ruhm einstreichen sollte, mit dem die Medien ihn überschütten würden. Aber wenn er sich nicht bald absetzte, würde ihm dieser Ruhm auch nichts einbringen.
    “Hey, Mister! Sehen Sie zu mir! Hierher!” rief ein Reporter.
    Er sah auf und stellte fest, dass eine Kamera auf ihn gerichtet war. Am liebsten hätte er sich abgewendet, doch er war so überrascht, dass er wie erstarrt dreinblickte.
    Der Kameramann kam näher, der Reporter hielt ihm ein Mikrofon

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