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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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waren Sie weniger nervös, oder etwa nicht?"
    Cash lachte leise.
    "Entspannen Sie sich, Lexie", fuhr Bubba fort, "sonst muss ich grob werden."
    Entspannen? Entspannt war sie fast gewesen, als Sammy hier gewesen war und Bubba aufgehört hatte, ein Problem darzustellen. Aber Cashs Nähe war da etwas ganz anderes.
    Er hatte sich härter angetrieben als alle anderen, aber man merkte ihm nichts davon an. Er lehnte an der Wand, einen Stiefel lässig vorgestellt. Sein Haar war noch nass vom Regen, seine Jeans schmiegte sich eng an die langen, muskulösen Beine, und sein Blick war voller Energie.
    Lexie musste schlucken. Konnte man hier denn nirgendwo seine Ruhe haben? Wusste man hier nicht, was Privatsphäre und Schamgefühl hießen?
    "Da ich mir schon dachte, dass ich dich vor dem Abendessen nicht allein antreffe und dann alle anderen auch da sein werden, wollte ich nur nach dir sehen und sichergehen, dass es dir gut geht. "
    "Ja und nein", antwortete sie vorsichtig. Er würde doch nicht hier vor Bubba mit ihr reden wollen?
    "Sie ist verknotet wie ein Lasso", beschwerte sich Bubba. "Ich werde wie ein Pferd schuften müssen, um sie wieder hinzukriegen. Lass sie morgen nichts zu Anstrengendes tun. Sie ist zu weich."
    "Weich? Entschuldigen Sie mal! Ich bin zäher, als ich aussehe", verteidigte sie sich.
    "Sammy hat vorhin nach ihr gesehen", informierte Bubba Cash, als ob Lexie nichts gesagt hätte. "Er flüsterte mir zu, ich solle auf sie aufpassen, als ob er ihr hundertjähriger Bodyguard wäre. Ganz klar, dass er verrückt nach ihr ist."
    Cash stieß sich von der Wand ab. "Nun, ich schau mal am besten, was er macht."
    Eine Fingerspitze berührte Lexie an der Schulter. Es war nichts Aufregendes, nichts Zweideutiges daran, dennoch erschauerte sie heftig.
    "Lexie, wenn ich Sammy nachher zu Bett gebracht habe, könnte ich ein paar Minuten mit dir sprechen?"
    "Klar", erwiderte sie und schluckte noch einmal nervös.
    Ein Tete-a-tete mit Cash pro Tag war schon mehr, als sie verkraften konnte. Zwei waren doppelt beunruhigend.
    Und was konnte er ihr nur zu sagen haben, das sie nicht schon gesagt hätten?

6. KAPITEL
    Kaum hatte Cash Sammy schlafen gelegt, eilte er in sein Wohnzimmer, das dringend ein wenig umarrangiert werden musste. Es hatte so lange gedauert, Sammy ins Bett zu stecken, dass Lexie inzwischen sogar ein wenig zu spät dran war. Schnell schaltete er den Fernseher an, legte das heutige "Wall Street Journal" auf den Couchtisch, stellte Sammys Computer an und den Telefonapparat in Reichweite neben das Sofa. Danach trat er zurück und besah sich sein Werk. Lexie sollte gleich beim Betreten die ganze verführerische Technik im Blickfeld haben.
    Als er das leise Klopfen an der Tür hörte, ging er schnell öffnen, wobei er sich versicherte, bereit zu sein.
    Er musste innerlich lachen. Was ein Mann sich nicht alles vormachen konnte.
    Er würde nie wirklich bereit sein, wenn es um Lexie ging.
    Da er wusste, dass sie kommen würde, hatte er sich umgezogen. Er trug saubere Jeans, ein schwarzes T-Shirt und frische Socken. Es sah Lexie ähnlich, dass sie sich für ein gemütliches Treffen zu Hause so anzog wie zu einer Party in der Stadt. Der leicht schimmernde Baumwollpullover war in allen Farben des Sonnenuntergangs gehalten, die raschelnde Seidenhose war weder pink noch korall, weder pfirsichfarben noch sonst irgendetwas, sondern hatte eine dieser zarten Töne dazwischen. Ihre Sandaletten passten perfekt zu dieser undefinierbaren Farbe, ebenso wie ihre Ohrringe und der Hauch von Rouge auf ihren Wangen.
    Cash bemerkte natürlich ihr schönes Outfit, aber vor allem bemerkte er die süßen Formen ihres Körpers und dass sie sich das Haar hinter die Ohren geschoben hatte.
    Er erinnerte sich, wie sie heute Nachmittag ausgesehen hatte, als Bubbas Hände ihre Nackenmuskeln bearbeitet hatten. Das große weiße Badetuch hatte sie zwar völlig bedeckt, aber er hatte doch die hübsche Rundung ihres Pos gesehen, die zarte Linie ihres Rückens und die nackten Schultern, die er sich bis in alle Ewigkeit hätte ansehen können.
    Dann war ihm das Öl auf ihrer seidenweichen Haut aufgefallen, und er hatte sich vorgestellt, wie sie aussehen würde, wenn sie verschwitzt wäre - nachdem er und sie sich leidenschaftlich geliebt hätten. Er selbst wünschte sich nichts so sehr, wie auf diese Weise mit Lexie ins Schwitzen zu geraten.
    Bei dieser Vorstellung befürchtete er, das Treffen mit ihr würde doch nicht funktionieren, auch wenn er seine Idee

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