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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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das kalte Grausen gekriegt wie du."
    "Ja, da bin ich sicher." Sie legte den Kopf schief. "Lass mich deutlicher werden. Hast du heute Morgen gedacht, dass ich mich an dich herangemacht habe, weil ich einen Anfall hatte?
    Weil ich nicht ganz bei mir war?"
    Herrje! Dabei hatte es doch so viel versprechend angefangen. Er hatte sich so gut zurechtgelegt, was er zu ihr sagen wollte, um ihre Gedanken völlig abzulenken von der explosiven chemischen Reaktion zwischen ihnen beiden.
    "Cash, ich war nicht durchgedreht", fuhr sie leise fort.
    "Ich wusste, was ich tat, als ich deinen Kuss erwiderte.
    Das bedeutet nicht, dass wir diese Art von Ärger noch mal heraufbeschwören müssen. Aber ich möchte nicht, dass du glaubst, ich müsste erst einen Nervenzusammenbruch bekommen, um dich küssen zu wollen. Ich habe jeden Moment des Kusses unbeschreiblich genossen.
    "Okay. Das ist deutlich genug", sagte er herzlich.
    "Möchtest du jetzt ein wenig CNBC
    sehen?"
    "Nein." Sie legte ihre schlanke kleine Hand auf seine.
    "Ich weiß auch nicht, wieso wir so feurig reagieren, wenn wir allein sind, oder was wir deswegen unternehmen sollten. Aber ich weiß, dass ich unmöglich zu deinem Leben hier passe. Also hör auf, dir Sorgen zu machen, Cash.
    Was auch immer zwischen uns geschieht, ich werde dich in keine schwierige Situation bringen. Das verspreche ich. Und jetzt erzähl mir ein bisschen von Sammys Mom.“
    "Du willst von Hannah hören?" Er fühlte sich, wie vor den Kopf geschlagen von ihrer ehrlichen, direkten Art.
    Es ärgerte ihn, dass sie davon überzeugt war, nicht in sein Leben zu passen. Natürlich tat sie das auch nicht -
    ihr Lebensstil und seiner waren so verschieden wie Tag und Nacht -, deshalb hätte er eigentlich erleichtert sein müssen, dass sie so offen zu ihm war, aber er war wütend. Schließlich war er hier der Mann. Eigentlich war es seine Aufgabe, sie vor jedem Schmerz zu bewahren, stattdessen schien diese verflixte Frau ständig ihn beschützen zu wollen.
    "Ja, ich möchte mehr über Hannah wissen. So ist doch ihr Name, oder?"
    "Ja." Er unterdrückte einen Seufzer.
    "Hör auf, den Gang hinunterzustarren, Cash. Ich sage dir schon, falls Sammy in der Tür auftaucht. Ich möchte auch nicht, dass er etwas hört, was er nicht hören sollte.
    Aber ich sehe ihn jeden Tag. Ich habe ihn sehr gern, und ich möchte nichts Falsches sagen oder tun, wenn ich es vermeiden kann. Deshalb wäre es hilfreich, wenn ich seine Beziehung zu seiner Mutter besser verstehen könnte."
    "Ja, das gebe ich zu, und es macht mir auch nichts aus, wenn du es weißt. Ich finde nur nicht die richtigen Worte. Das passiert mir immer mit Hannah." Er machte eine hilflose Geste. "Sie ist unserer Mutter sehr ähnlich, die war auch eine Träumerin. Beide glaubten an den Märchenprinzen und dass jeder Mann seine Frau wie eine Prinzessin behandelt."
    "Und woher hatten sie diese Vorstellung?"
    Er seufzte. "Es mag ja sein, dass sie sie von den Männern in der Familie bekamen. Als ich ein Junge war, glaubte ich wirklich, dass mein Vater Frauen sehr schätzte. Aber als ich älter wurde, erkannte ich, dass er Hannah und meine Mutter unbewusst eher herabsetzte. Er kaufte meiner Mutter zum Beispiel Geschenke und Blumen noch und nöcher, so dass er den Eindruck machte, ein großartiger Ehemann zu sein. Aber wann immer er etwas tun wollte, tat er es, ohne meine Mutter einzubeziehen.
    Sie musste niemals arbeiten, aber sie bekam auch nie eine Chance, ihr Leben mitzubestimmen. "
    "Und so ein Leben wollte deine Schwester auch?"
    Cash hob ratlos die Hände. "Was ich sage, lässt sie schlecht dastehen, egoistisch und kaltherzig, aber so einfach ist das nicht." Er seufzte wieder. "Du würdest sie lieben, wenn du sie kennen lerntest. Das tun alle. Sie ist witzig und unterhaltsam und süß. Wenn sie glaubte, dass du frierst, würde sie dir ihr letztes Hemd geben. Aber als sie schwanger wurde, brach eine Welt für sie zusammen.
    Sie hatte wohl damit gerechnet, dass ihr Freund sie heiraten würde. Und als Sammy schließlich geboren war, wurde sie mit der Verantwortung nicht fertig und ist abgehauen."
    "Sie ging also fort, als Sammy noch ein Baby war. Aber das ist so lange her. Warum ist sie nicht zurückgekommen oder hat ihn mit sich genommen?"
    "Ich weiß es nicht. Ich glaube, am Anfang hat sie sich zu sehr geschämt, um zurück nach Hause zu kommen.
    Aber je länger sie fortblieb, desto schwieriger wurde es für sie zurückzukommen und vor allem, sich mit Sammy wieder zu

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