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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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glänzend gefunden hatte.
    "Schläft Sammy schon?" flüsterte sie.
    "Wie durch ein Wunder, ja. Er schläft nicht immer gut, aber heute Abend war er völlig fix und fertig. Komm doch herein und setz dich." Verflixt, den Fußball auf dem Sofa hatte er gar nicht gesehen, aber jetzt beeilte er sich, ihn unter einem Stuhl verschwinden zu lassen.
    "Möchtest du ein Glas Wein?"
    "Gern."
    Er ging in seine kleine Küche, kam kurz darauf mit einem Glas Wein zurück und erwartete schon halb, Lexie mit großen Augen vor den Ziffern des heutigen Dow Jones vorzufinden.
    Aber sie sah nicht einmal in Richtung des Fernsehers.
    Sie stand noch immer und wartete auf ihn.
    Angesichts der Größe des Glases, das Cash ihr reichte, blinzelte Lexie kurz und wies dann durch das Zimmer.
    "Sag bloß, hier wohnen zwei Männer."
    "Schockiert, was? Hat der Fußball uns verraten?"
    "Oh, es ist nicht so sehr eine Sache als vielmehr die Kombination von dem Fußball, dem Bootsanker auf dem Tisch, den Rucksäcken in der Ecke, den herumliegenden Socken, den Jacken, die ihr als Sofakissen benutzt, den fehlenden Gardinen, den ...“
    "He, wir haben uns wenigstens von der Lampe getrennt, die wie eine nackte Frau aussah. Es ist ja nicht so, dass wir nicht versuchen, zivilisierter zu werden. Nimm einen Schluck."
    Sie nippte an ihrem Wein. "Aber was mich wirklich umhaut, ist, dass du mich in dein privates Heiligtum einlässt. Und den Fernseher hast du auch eingeschaltet. Irgendwie möchte ich annehmen, dass der Wirtschaftskanal dich normalerweise recht kalt lässt."
    „Falls du wissen willst, ob ich ihn für dich eingeschaltet habe, hast du verdammt Recht." Als sie sich endlich aufs Sofa setzte, ließ er sich in den Sessel ihr gegenüber fallen und wurde dann ernst. "Ich wollte, dass du dir alles finanzielle Zeug ansiehst, das du sehen willst. Dieser Panikanfall heute Morgen hat mich zu Tode erschreckt, Lexie. Das hier ist kein Militärlager.
    Ich wollte dich nicht so aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn du deinen elektronischen Schnickschnack zurückhaben willst, habe ich nichts dagegen. Du sollst nie wieder so einen Anfall bekommen."
    Sie zögerte kurz. "Wolltest du mich deswegen sprechen?"
    "Ja, und wegen einer kleinen Veränderung im Programm. Hör zu, Lexie." Er beugte sich vor, die Arme auf den Knien wie ein Footballcoach. "Ich wusste nichts von deinen Panikanfällen, und ich bin kein Psychologe. Aber keiner verlässt Silver Mountain in schlechterer Verfassung als vorher. Das ist eine meiner Regeln."
    Sie nickte verständnisvoll.
    Bis jetzt geht ja alles sehr gut, dachte er. "Siehst du, so habe ich meinen Ruf erworben.
    Meine Gäste sind glücklich, also kommen sie wieder.
    Das Problem ist, dass ich kein besonders guter Geschäftsmann bin, aber dieses Unternehmen hier ist Sammys finanzielle Zukunft, also muss ich es zu einem Erfolg bringen. Und das bedeutet, dass du keine Panikanfälle mehr haben darfst. Außerdem müssen wir einen Weg finden, wie du dich von jetzt an wunderbar amüsierst hier. Deshalb denke ich, morgen versuchen wir es mit Segeln."
    Sie hob die Augenbrauen. "Und ich denke, ich habe das meiste von deiner Rede verstanden.
    Wenn ich nicht glücklich bin, setze ich die finanzielle Zukunft deines Sohnes aufs Spiel. War das die Botschaft?"
    "Ja, so ungefähr."
    Sie nickte ernst. "Okay. Ich bin glücklich, aber von jetzt an werde ich noch glücklicher sein.
    Wir dürfen schließlich nicht Sammys Zukunft gefährden, nicht wahr? Aber das mit dem Segeln verstehe ich nicht. Ich dachte, es würde sowieso zu deinem Programm gehören."
    „Tut es auch. Am südlichen Ende meines Grundstücks befindet sich ein kleiner Bergsee, gerade groß genug für das Boot, das ich besitze. Aber von jetzt an will ich nicht, dass irgendeine Aktivität unter freiem Himmel deinen Stresspegel erhöht. Die Gäste müssen eigentlich jede Übung selbst machen, aber du brauchst das nicht mehr.
    Wir werden morgen zwar auf den See gehen, aber ich übernehme das Segeln, die ganze Arbeit, und du wirst dich entspannen. Du wirst ...“
    "Cash", unterbrach sie ihn.
    "Was?"
    "Glaubst du, meine Panikanfälle bedeuten, dass ich eine Schraube locker habe?" fragte sie leise.
    „Aber nein! Wir alle haben vor irgendetwas Angst, aber dein Trauma war keine kleine Angelegenheit, Lexie. Du warst in einem dunklen Schrank eingesperrt, während Mord und Totschlag geschahen. Ich habe heute Nachmittag darüber nachgedacht und gemerkt, wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre, hätte ich genauso

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