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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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Ausflüchte, keine Ausnahmen.

7. KAPITEL
    Lexie schob die Hände in die Taschen ihrer Jeans und betrachtete den See, während sie auf Cash wartete. Er hatte ihr gesagt, dass er nicht vor zehn Uhr kommen könne. Er musste wie üblich die Gruppe zu ihren morgendlichen Übungen begleiten. Er war auch überhaupt nicht spät dran für ihre Verabredung zum Segeln, sie war zu früh.
    Sie hatte ihre Kleidung sorgfältig ausgewählt, um ihr Selbstvertrauen zu stärken - weiße Hose, weißes Top, marineblaue leichte Jacke mit einem Anker am Ärmel und natürlich Sammys alte Tennisschuhe. Die Schuhe passten überhaupt nicht zu ihren übrigen Sachen, aber das war Lexie egal.
    Da kam Cash auch schon durch die Bäume geschlendert, Richtung See.
    Lexie versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. Der verflixte Mann sah aus wie eine junge Version von Indiana Jones, mit seinem schiefen Lächeln, den wissenden Augen, dem unwiderstehlichen Sex-Appeal.
    Hinter ihr plätscherte der See gegen das steinreiche Ufer. Aber Lexie fand die Bezeichnung "See" eigentlich etwas übertrieben. "Teich" passte viel besser.
    Es gefiel ihr hier, so viel stand fest. An sonnigen Tagen glitzerte das Wasser wie Silber.
    Heute jedoch nicht, denn heute Morgen hatten sich dunkle Wolken vor die Sonne geschoben, und der See sah grau und trübe aus.
    Das Boot, das sie benutzen würden, sah eher wie eines aus, das ein Kind zum Spielen in der Badewanne nehmen würde, als wie ein richtiges Boot. Die Segel waren wunderschön, da sie in allen Regenbogenfarben gestreift waren, aber wenn zwei Menschen in diesem Ding sitzen wollten, mussten sie sich Hüfte an Hüfte aneinander schmiegen.
    Nicht dass es ihr wirklich etwas ausmachen würde, Hüfte an Hüfte neben Cash zu sitzen.
    Heute Nacht hatte sie von ihm als potenziellem Liebhaber geträumt. Das war noch eine Veränderung, die dieser aufregende Kerl in ihr Leben gebracht hatte. Sie konnte plötzlich schlafen. Sie hatte es so lange nicht mehr getan, dass sie schon ganz vergessen hatte, wie es war, durchzuschlafen oder gar zu träumen.
    Meistens träumte sie von Cash. Hoch gewachsen, schlaksig und nackt. Lachend und nackt.
    Stirnrunzelnd und nackt. Und immer machte er ihr ein Zeichen, zu ihm zu kommen, und in den Schatten hinter ihm konnte sie ein riesiges Bett ausmachen. Er selbst war immer im Licht, niemals in den Schatten. Und er winkte sie zu sich. Sie sollte zu ihm kommen. Um mit ihm zu schlafen, sagte sie sich im Traum.
    Mittlerweile war sie schon so weit, dass sie Sex durchaus für eine Lösung hielt. Sie hielt ihre unleugbare Sehnsucht nach Cash jedenfalls nicht mehr aus. Sie hatte es satt, jedes Mal zusammenzuzucken, wenn er das Zimmer betrat. Wenn sie mit ihm schliefe, würden diese beunruhigenden Symptome verschwinden. Wenn sie es einfach hinter sich brachte, würde sie vielleicht endlich wieder ihr Leben normal leben können. Sex war nichts Neues für sie, und es war auch nichts Besonderes. Was sie jetzt so nervös machte, war, dass sie ständig daran dachte, es mit Cash zu tun. Die unerfüllte Sehnsucht nach ihm raubte ihr die Ruhe.
    Cash war inzwischen bei ihr angekommen. "Hi, Kleine."
    "Nenn mich ja nicht Kleine, Cowboy."
    Sein Grinsen vertiefte sich. "Es ist schwierig, dich anders zu nennen. Sogar Sammy ist bald größer als du - und zwar wahrscheinlich schon nächste Woche. Aber ich wollte dich ja so früh am Morgen nicht necken. Man sollte wirklich meinen, ich würde mich daran erinnern, dass du morgens immer mit einer Laune aufwachst wie ein hungriges Stachelschwein."
    Sie nickte gelassen. "Und du wachst so aufgekratzt auf, dass es kein Wunder ist, dass du in der Wildnis leben musst. Man würde dich umbringen, wenn du an einem zivilisierten Ort und zu dieser Stunde so eine fröhliche Masche abziehen würdest."
    "Du nennst Orte wie Chicago und New York zivilisiert? Aber ich gebe zu, dass meine Art ein Problem ist.
    Um die Wahrheit zu sagen, selbst die Wildnis ist da kein Schutz. Hier haben die Leute auch schon versucht, mich umzubringen. Hast du dir schon unser Boot angesehen?
    Vier Meter lang. Ist es nicht wunderschön? Das Segeln wird dir gefallen, glaub mir."
    Noch ein Blick auf das winzige Boot hätte selbst einen Betrunkenen ernüchtert, und Lexie hatte noch nicht einmal Kaffee getrunken. "Hör zu, McKay, bevor wir uns diesem Spielzeug nähern, muss ich dir eine ernste Frage stellen. Kann ich es kentern lassen?"
    „Nein. "
    „Ich meine es ernst, Cash. Ich mache mir Sorgen. Du

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