Wie ein Wolf in der Nacht
weißt, wie ungeschickt ich bin."
Er öffnete den Reißverschluss einer Tasche. Cash ging nirgendwohin ohne eine Tasche mit allem möglichen Zubehör, das ein Stadtbewohner nicht einmal würde identifizieren können, wenn sein Leben davon abhinge.
Auch jetzt kam er mit einem Arm voll ungewöhnlichem Zeug auf Lexie zu. "Ob du ungeschickt bist oder nicht, ist hierbei völlig egal, weil du nichts weiter tun wirst als einsteigen, dich zurücklehnen und faul herumhängen.
Schließ die Augen, atme tief die Frühlingsluft ein, spür den Wind in deinen Haaren. Ich übernehme die ganze Arbeit. Du wirst nicht nass werden, und du wirst nicht ins Wasser fallen. Ich weiß, das Boot sieht klein aus, aber es ist stabil wie ein Felsen."
"Wenn Segeln so sicher ist“, sagte sie misstrauisch, "warum legst du mir dann eine Schwimmweste an?"
"Heb die Arme hoch ... Braves Mädchen. Ich könnte dir natürlich sagen, dass alle, die ich zum Segeln mitnehme, eine Schwimmweste bekommen. Aber der wahre Grund,
warum ich dir eine anlege, ist der, dass ich so die Gelegenheit bekomme, meine Hände auf deine Brüste zu legen. Wirklich, Lexie, das hättest du dir auch selbst denken können."
"Hab ich ja auch, aber ich habe nichts gesagt, um dich nicht in Verlegenheit zu bringen.
Schließlich bist du der einzige Mann auf der Welt, der scharf darauf ist, seine Hände auf zwei Cup-A-Brüste zu legen. Hat dir noch keiner gesagt, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der größer gleich besser ist?"
"Jedem das Seine. Ich ziehe Qualität nun einmal Quantität vor. Wie auch immer, ich wollte nur sagen, wenn du nicht willst, dass ich mich die ganze Zeit so an dich ranmache, wäre es schön, wenn du dich selbst auch ein bisschen betragen könntest."
"Ich? Ich soll mich besser betragen?"
"Ja, du. Die mit den Händen auf meinem Hintern."
Lexie sah über seine Schulter, und tatsächlich, da waren ihre Hände auf seinem Po, als ob sie rechtmäßig dorthin gehörten. "Ich habe nur Halt gesucht", erwiderte sie hochmütig. "Du hast mich aus dem Gleichgewicht gebracht, als du mir die Schwimmweste angelegt hast."
"Ja, sicher." Plötzlich wurde Cash ernst. "Ich sage mir immer wieder, dass wir damit aufhören sollten."
"Ja, ich auch."
"Wir sind zwei erwachsene Menschen, die wissen, dass diese Art von Schäkerei nicht lange witzig bleibt."
"Stimmt."
"Dir würde das Leben hier in den Bergen nicht lange gefallen. Und ich habe Sammy. Also kann ich nicht verstehen, was wir beide uns dabei denken."
Sie hörte ihm aufmerksam zu. Ihm kam gar nicht erst der Gedanke, dass es ihr hier vielleicht doch gefallen könnte - weil der Gedanke selbstverständlich absurd war.
"Ich habe auch keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, was wir uns dabei denken." Sie streichelte seinen Po. "Du bist ja so süß."
Er seufzte tief, nahm die Hände von ihren Brüsten und zog den Reißverschluss der Schwimmweste endgültig zu.
"Okay. Wir benehmen uns also weiterhin unreif in dieser Sache."
"Sieht so aus."
"Ich fasse dich gern an." Er drückte einen kleinen Kuss auf ihren Hals, wie um ihr zu zeigen, dass er sie auch gern küsste.
"Mir gefällt es auch, wenn du mich anfasst." Da sie offenbar entschlossen waren, mit dem Feuer zu spielen, fand Lexie, dass sie genauso gut noch einen Schritt weitergehen könnte.
"Glaubst du, wir sollten zusammen schlafen?"
"Ich glaube, das wäre ganz schön dumm von uns." Er ging zum Boot, wobei er sie an der Hand hinter sich herzog. "Verdammt, Lexie! Wenn du einfach irgendeine Frau wärst, hätte ich schon längst mit dir geschlafen."
"Was soll das denn heißen?"
"Es kommen ziemlich viele Frauen hierher, nur um sich zu amüsieren, alle möglichen Frauen. Es kommt nicht oft vor, dass ich ihre Spielchen mitspiele, aber wenn ich es tue, habe ich kein schlechtes Gewissen. Es ist gegenseitig."
"Gibt es einen besonderen Grund, warum du mir das erzählst?" fragte sie trocken.
"Ja. Du bist nicht wie diese Frauen. Ich habe aber das ungute Gefühl, dass wir dennoch eines Abends zusammen im Bett landen könnten. Aber ich möchte dir nicht wehtun. Glaub mir, ich meine es ernst.“
"Nun, mir gefällt der Gedanke auch nicht - dir wehzutun, meine ich." Lexie hatte Cash so oft mit seinem Sohn gesehen, dass sie genau wusste, was für ein liebevolles Herz er hatte - und wie einsam er war. "Vielleicht funktioniert es ja, wenn wir weiterhin so fürchterlich ehrlich zueinander sind", schlug sie vor.
Cash antwortete nicht, sondern warf sich lieber in die Aufgaben
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