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Wie ein Wolf in der Nacht

Wie ein Wolf in der Nacht

Titel: Wie ein Wolf in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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unschuldigem Lächeln über die Schulter hinweg ansahen.
    "Ich glaube wirklich, dass es eine gute Idee wäre, noch ein bisschen Schlaf zu kriegen, bevor der Tag dämmert", meinte Cash.
    "Ach, verflixt, dein Dad hat Recht. Es ist recht spät .“
    "Ich lasse Martha nicht allein", stellte Sammy klar.
    "He, ich habe nichts davon gesagt, dass du Martha allein lassen sollst. Aber du kannst dich hier im Schlafsack hinlegen. Und ich wette, dein Dad wird sich neben dich legen, weil ich das Gefühl habe, dass unser heutiges Erlebnis auch für ihn etwas ganz Besonderes war. Ich wollte mich nicht so in den Vordergrund drängen, wo Martha doch deine Hündin ist und die deines Dads, nicht meine.
    Also werde ich ..." Lexie zögerte und fuhr dann schnell fort: "Ich werde mir einfach ein paar Decken nehmen und mich unten im Salon auf ein Sofa werfen."
    "Aber, Lexie, da wirst du ja nicht sehen, ob Martha doch noch ein Junges kriegt."
    "Das ist schon okay, Sammy. Ich habe ja die anderen gesehen, und dein Dad wird hier sein.
    Also kann er auf Martha aufpassen, während du schläfst."
    Cash schaffte es endlich, ein Wort einzuwerfen. "Nein."
    "Nein?" Lexie sah ihn verblüfft an.
    Glaubten die beiden wirklich, dass er so blöd war? Als ob ihm nicht auffiele, dass es Lexie sehr wohl etwas ausmachen würde, ausgeschlossen zu werden. "Nein", wiederholte Cash rau.
    "Ich finde den Plan äußerst schlecht. Ihr beide liegt doch schon in diesem großen Schlafsack.
    Ich sehe keinen Grund, weswegen irgendjemand weggehen sollte."
    "Da ist aber einer", sagte Lexie vernünftig. "Du musst dich zu Tode frieren dort in deiner Ecke, und ich hatte Sammy die ganze Zeit für mich und konnte mit ihm die Geburt genießen.
    Jetzt bist du an der Reihe. Außerdem gehöre ich nicht ..."
    "Doch, du gehörst dazu. Du gehörst zu uns."
    "Genau." Sammy imitierte Cashs laute, polternde Stimme.
    "Komm auch her, Cash. Lass Lexie nicht weggehen.
    Wir werden einfach alle drei bis morgen früh hier schlafen."
    "Ihr wisst doch, dass ich unter Schlaflosigkeit leide. Ich könnte also sowieso nicht schlafen und ..."
    Doch sobald Cash sich neben sie gelegt hatte, waren Lexie und Sammy fast sofort im Land der Träume.
    Sammy hatte sich an Lexies Schulter gekuschelt, ihr Kinn lag auf dem Kopf des Jungen. Lexies Arm lag um seine Taille und sein Arm um ihre. Beide fingen nach einer kleinen Weile leise an zu schnarchen.
    Cash seufzte und breitete noch eine Decke über Lexie und seinen Sohn. Dann schob er sich ein Kissen unter den Kopf. Er zwang sich, die Augen offen zu halten. Irgendjemand musste schließlich Wache halten.
    Martha betrachtete ihn mit ihren feuchten Augen von der Matratze aus, als ob sie sagen wollte, dass sie gut verstehen könne, weswegen er ebenso wenig schlief wie sie. Beide mussten sie auf ihre Liebsten aufpassen.
    Er ertappte sich dabei, dass er immer wieder hingerissen in Lexies Gesicht blickte. Es war nicht wichtig, dass er sie erst so kurze Zeit kannte. Es war nicht wichtig, dass er ein Risiko eingehen würde, wenn er sich ihr weiter näherte. Er hatte das ungute Gefühl, dass er längst dabei war, sich in sie zu verlieben. Und dass Sammy schon ganz bezaubert war von ihr, war ohnehin klar. Er konnte sich zwar nicht vorstellen, dass Lexie bei ihnen bleiben wollte, aber jetzt war es für alle Einwände schon zu spät. Wenn ein Mann eine Frau gewinnen wollte, musste er sie umwerben. Wenn er kein Risiko einging, würde er sie auf jeden Fall verlieren.
    Lexie öffnete die Augen. Ihr Herz klopfte so heftig, als ob das Gefühl drohender Gefahr sie geweckt hätte.
    Natürlich war da keine Gefahr. Helles Sonnenlicht schien durch das Fenster, und zwar Tageslicht, kein Dämmerlicht. Der Gesang der Vögel war so laut wie eine Rockband.
    Enervierend fröhliche Rotkehlchen und Drosseln flatterten am Fenster vorbei. Ein besonders lärmendes Rotkehlchen landete auf dem Sims und schaute herein wie ein Voyeur. Und plötzlich erstarrte Lexie.
    Denn auf einmal wurde ihr klar, dass sie mit zwei Männern schlief - einem großen und einem kleinen. Sie sah das Fenster und das Rotkehlchen sehr deutlich mit ihrem linken Auge, aber ihre rechte Wange war gegen Cashs Hals gepresst, und ihr gebeugtes Knie steckte zwischen seinen Beinen. Natürlich lagen der Schlafsack und noch eine Decke zwischen ihnen, aber ihr Puls fing sofort an zu rasen vor Verlangen. Sie hätte Cash McKays Nähe selbst dann gespürt, wenn man ihr die Augen verbunden hätte. Doch nicht nur er war zu ihrer Beunruhigung

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