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Wie es mir gefaellt

Wie es mir gefaellt

Titel: Wie es mir gefaellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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fünfundzwanzig Zentimeter gewachsen zu sein,
aber ihr Gesicht war von der hawaiianischen Sonne gebräunt und das
schwarz-dunkelgrün gemusterte Umstandskleid von Diane von Fürstenberg stand
ihr vorzüglich. Selbst das alberne Haarband aus schwarzem Samt passte
irgendwie.
    Blair, die im
Schneidersitz auf dem Teppich saß, rang sich ein halbherziges Lächeln ab. »Du
bist richtig hübsch.«
    »Nein, ich meine doch
das Zimmer.«
    Blair
zuckte mit den Achseln und sah sich um. Ihre einstmals perlmuttweißen Wände
waren jetzt in einem zarten Gelbgrün gestrichen mit etwas dunkler abgesetzten
grünen Zierleisten und einem Fries aus Margeriten. Statt des rosefarbenen
Persers bedeckte ein pastellgelber Flo- kati den Boden. In einer Ecke stand ein
Stubenwagen mit weißem Spitzenhimmel; darin lag, ordentlich zusammengefaltet,
eine gelbe Decke, die kunstvoll mit winzigen weißen Margeriten bestickt war. An
der gegenüberliegenden Wand standen eine Wickelkommode und ein Schrank, beide
blassgelb lackiert. Rechts von Blair stand ein Schaukelstuhl, dessen
Rückenlehne ebenfalls mit Margeriten bemalt war. Kitty Minky lag
zusammengerollt auf dem Sitzkissen und schlummerte tief und fest.
    Ihre Mutter ging zum
Schrank und fuhr mit der Hand zärtlich über die Schubladen. »Wir wollen auf
alle Möbel ein Monogramm malen lassen, aber bis jetzt haben wir ja noch keinen
Namen.« Sie strahlte Blair an. »Dein Vater hat vorgeschlagen, dass du dir den
Namen überlegen sollst. Du bist doch immer so kreativ, mein Spatz. Ich finde
seine Idee ganz wunderbar.«
    »Ich?« Blair
erbleichte. Dieses Baby hatte nichts mit ihr zu tun. Wie kamen sie auf die
Idee, sie den Namen aussuchen zu lassen?
    »Übrigens muss es kein
jüdischer Name sein, das ist Cyrus gar nicht wichtig. Hauptsache, er ist
schön.« Ihre Mutter lächelte ihr aufmunternd zu. »Und du musst auch nichts
übereilen. Lass dir ruhig Zeit und denk eine Weile darüber nach.« Sie ging zum
Stubenwagen, schüttelte die gelbe Margeriten-Decke aus und faltete sie neu. »Cyrus
und ich müssen gleich in den >21 Club< zu einer Weinprobe. Sag Myrtle
einfach, was du zu Abend essen möchtest.« Sie bückte sich unbeholfen und
küsste Blair auf den Scheitel. »Er muss nur schön sein«, wiederholte sie noch
einmal, bevor sie aus dem Zimmer ging.
    Blair blieb sitzen und
fragte sich, ob ihr das neue gelbgrüne Babyzimmer gefiel und was sie von ihrer
neuen Rolle als große Schwester und Namensfinderin halten sollte. Im Zimmer
roch es nicht einmal mehr wie früher. Es roch neu - neu und verheißungsvoll.
    »Also, ich bin ja für
Margerite.« Aaron kam, nur mit braunen Harvard-Flanellshorts, bekleidet ins
Zimmer geschlendert. Seine Babydreadlocks waren ihm schon wieder über die
Ohren gewachsen und seine nackte Brust war gebräunt von der Woche in Hawaii.
Er hätte beinahe gut ausgesehen, wenn er Blair nicht so neiven würde.
    »Wie war's in
Hawaii?«, erkundigte sie sich, obwohl ihr nichts egaler war.
    Aarons dunkle Augen
weiteten sich erfreut. »Viel besser, als ich gedacht hätte. Ich hab ein
Mädchen kennen gelernt, das noch strikter vegan lebt als ich. Ihre Eltern sind
aus Haiti geflohen und wohnen jetzt in Berkeley. Sie hat mir Surfen
beigebracht. Die Woche war echt super!«
    Blair zog
unbeeindruckt die Brauen hoch. »Aber jetzt bist du wieder hier«, stellte sie
fest.
    Er nickte. »Also sag.
Was hältst du von Margerite als Name für das Baby?«
    Blair rümpfte die
Nase. »Echt superoriginell, Harvard- Boy ... nee, das wäre zu platt.« Sie
drehte an ihrem Rubinring. »Wie heißt denn deine neue haitianische Freundin?«
    »Yael.« Aaron runzelte
die Stirn. »Sie sagt, die meisten Leute sprechen ihren Namen >Yah-el<
aus, aber bei ihr hört es sich an wie die Uni - Yale.«
    »Yale.« Blair hörte
auf, an ihrem Ring zu drehen, und lächelte. »Yale.«
    Aber ja. Natürlich!
    s und n bleiben, was sie waren
    Nachdem
Blair bei ihr ausgezogen war, sah Serena keinen Grund, Nate nicht zu sich
einzuladen.
    »Hey«, sagte er, als
sie ihm aufmachte. Es war ungewohnt, Serena wieder zu Hause zu besuchen. Aber
auch schön.
    »Hey.« Sie küsste ihn
auf die Wange und half ihm aus seinem regennassen Trenchcoat, den sie
anschließend ordentlich in die Garderobe hängte. Er hatte ein graues
Abercrombie-T-Shirt an, das kuschelig aussah, als würde er es oft anziehen. Sie
konnte es kaum erwarten, es auf der Haut zu spüren.
    »Tut mir echt Leid,
dass ich in Sun Valley so eine Scheiße gebaut hab«, entschuldigte sie

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