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Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Wie Feuer und Eis - On Thin Ice

Titel: Wie Feuer und Eis - On Thin Ice Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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ich ni...«
    Summ.
    »Hallo?«
    Stille? Dann: »Wer, zur Hölle, spricht da?«

    »Dr. Lily Munroe.«
    »Geben Sie mir Derek.«
    »Er, äh, schläft. Soll ich ihm etwas ausrichten?«
    »Wecken Sie ihn.«
    »Es tut mir Leid. So gern ich das tun würde, ich kann nicht. Hinterlassen Sie doch eine Nachricht, und er …«
    »Ist er am Leben?«
    »Ja, oh, Gott, ja.«
    »Dann wecken Sie ihn, zur Hölle. Es ist ein Notfall.«
    Ein Notfall? Hatten dieser Tage denn alle nur Notfälle? »Er ist bewusstlos«, sagte Lily unverblümt.
    »Bewusstlos? Was ist passiert?«
    »Ich habe ihm einen Schlag verpasst.«
    » Sie haben ihn geschlagen?«
    »Ja«, teilte sie dem unbekannten Mann barsch mit. »Ich habe ihm einen Schlag verpasst, der ihn auf der Stelle umgehauen hat. Möchten Sie die grausigen Einzelheiten hören oder eine Nachricht hinterlassen, die ich ihm, sobald er aufwacht, übermitteln werde?«
    »Wecken Sie ihn auf der Stelle auf«, drängte der Mann. »Und wenn sie seinen dummen Hintern mit Schnee einreiben müssen. Sehen Sie zu, dass Sie ihn wach und auf die Beine bekommen, und zwar dalli. Dann soll er mich anrufen. Sie haben zwei Minuten.« Er legte auf. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, ihr zu sagen, wer er war.
    Hey, Derek? Gerade hat so ein Typ angerufen und gesagt, es gäbe einen Notfall. Du sollst sofort zurückrufen. Wen? Kei-ne Ahnung. Worum es ging? Keine Ahnung. Lily schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn, während sie das Telefon neben Dereks Kopf auf den Schlafsack legte.
    Vermutlich sein Broker. Ja. Wenn Microsoft oder IBM um ein paar Punkte fielen, war das Grund genug, Derek mitten in
einem Rennen in der Wildnis Alaskas anzurufen. Es wäre schön gewesen, wenn Lily selbst nur im Entferntesten an diese Möglichkeit hätte glauben können.
    »Warum glaube ich das keine Minute lang?«, fragte sie sich laut. »Ich fühle mich, als sei ich in einen verdammten Fuchsbau gefallen.«
    Sie begutachtete die Wunde. Blutete noch. Lily desinfizierte sie noch einmal, dann zog sie den Riss mit ein paar Butterfly-Pflastern zusammen. Er würde eine Narbe zurückbehalten, die ihn an den heutigen Tag erinnern würde. Aber so wie sie Derek kannte, würde er damit lediglich noch verwegener aussehen. »Sie wird dein faltenloses Aussehen ein bisschen beeinträchtigen, Cowboy. Und du wirst vermutlich ein bisschen unleidig mit mir sein, wenn du aufwachst. Auch nichts Neues.«
    »Himmel, was war das?«, murmelte Derek, hob die Hand und betastete seine Stirn. Lily hielt seine Hand fest, bevor er noch die Wunde anfassen konnte.
    »Unglücklicherweise ich .« Sie kontrollierte seinen Puls. »Gott, es tut mir so Leid. Du hast ein Schneemobil gefahren und bist so schnell auf mich zugekommen...«
    »Ist schon okay. Hätte dasselbe gemacht. Was, in Gottes Namen, hast du mir übergezogen? Ein Stemmeisen?«
    »Den Gewehrkolben. Warum setzt du dich auf? Du hast vermutlich eine Gehirnerschütterung.«
    »Habe ich nicht.«
    »Ich bin hier die Ärztin«, sagte sie entschieden und nahm sein Gesicht in die Hände. »Schau mir in die Augen.«
    »Schön.«
    Seine Pupillen waren normal. Aber sie würde ihn ein paar Stunden lang im Auge behalten müssen. Was nicht schwer war. Er war gut anzusehen, ihr Geliebter. »Du redest irr.«
    »Und das bringt dich zum Lachen?«

    »Die Tatsache, dass ich dir den Schädel nicht wie eine Melone gespalten habe, ist ein Grund zum Feiern«, teilte Lily ihm mit, beugte sich vor und gab ihm schnell einen Kuss auf den Mund. »Leg dich wieder hin, ich hole dir etwas Wasser, damit du ein Aspirin …«
    Das Telefon summte.
    Derek griff nach seiner Brusttasche. Lily zeigte auf den Schlafsack. Er ließ die Finger suchend über die Falten gleiten, fand es und bellte: »Was?«
    »Schön, dass du wieder unter den Lebenden weilst«, sagte Darius sarkastisch. »Ich bin von der Überzeugung erfüllt, dass du, und nur du allein, jetzt dazu auserwählt bist, die bösen Jungs zu schnappen und die Welt zu retten. Insbesondere, nachdem ich erfahren habe, dass dich ein Mädchen umgehauen und bezwungen hat.«
    »Ich habe Kopfweh und meine eigene Nervensäge hier.« Derek grinste Lily an und berührte ihre Wange. »Gibt es Neuigkeiten?«
    »Wie schlimm ist der Kopf?«
    »Da ich gerade erst aufgewacht bin, kann ich das noch nicht sagen, aber ich rechne mit einem Monster-Kopfweh. Danke der Nachfrage.«
    »Also, hör zu«, sagte Darius, und seine gute Laune schwand, »Du bist der einzig Verfügbare da oben, und wir sitzen hier

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