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... Wie Gespenster in der Nacht

... Wie Gespenster in der Nacht

Titel: ... Wie Gespenster in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Richards
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genug sein.
    Er öffnete den obersten Knopf ihrer Bluse. „Davon habe ich geträumt.“
    Sie stand regungslos vor ihm. „Hast du?“
    Der Knopf stand offen, Andrew glitt mit einer Fingerspitze über ihr Dekolleté tiefer zum nächsten. „Aye. Soll ich dir von meinem Traum erzählen?“
    „Ja, ich glaube, ich möchte ihn hören.“
    „Ich habe geträumt, dass wir zusammen sind, genau wie jetzt. Und als ich dich auszog, hast du dich in eine Schwalbe verwandelt und bist hoch in die Lüfte aufgestiegen.“
    „Das ist ein trauriger Traum, Andrew.“
    Er knöpfte den zweiten Knopf auf, dann den dritten. Mit dem Daumen streichelte er über ihre Haut, leicht wie ein Hauch. „Und dann, gerade als ich alle Hoffnung aufgegeben und verzweifelt den Kopf gesenkt hatte, kamst du zurück und setztest dich auf meine Schulter. Und als ich dich anschaute, hast du dich wieder in eine Frau zurückverwandelt. Meine Frau.“
    „Ah …“
    Er zog ihre Bluse auseinander. Ihr BH leuchtete weiß in der Dunkelheit. Er schob ihr die Bluse über die Schultern, als sie hinter ihr auf den Boden fiel, raschelte sie leise. „Flieg nicht weg von mir, Fiona.“
    „Wenn ich es tue, wirst du dann auf mich warten?“
    Ihre Frage drang bis in sein Innerstes. Er fühlte sie in seiner Seele. Er fürchtete, dass sie nicht bereit für die Antwort war, doch er konnte sich nicht zurückhalten. „Ich werde immer auf dich warten.“ Er zwang sich, seine Hände zurückzuziehen, doch er brachte es nicht über sich, von ihr wegzutreten.
    Sie nickte. Und dann öffnete sie ihren BH.
    Andrew sah nur ihre wunderschönen weiblichen Konturen, die volle Rundung ihrer Brust, die schmale Taille. Er machte einen Schritt vor, und sie wich nicht zurück. Er berührte ihre Brüste, und er war verloren. Sie waren genauso weich, wie er sie sich vorgestellt hatte. Die Narben, die seine Finger erfühlten, waren längst verheilt und dünn geworden wie Spinnweben. „Du bist alles, wovon ich geträumt habe.“
    „Ich bin kein Traum, für niemanden, Andrew.“ Ihre Stimme bebte. „Aber heute Nacht bin ich deine Wirklichkeit. Wenn du mich willst.“
    Er zeigte ihr, wie sehr er sie wollte. Er zog sie an sich und erkundete die Wirklichkeit eines Rückens, auf dem sich samtene mit rauer Haut abwechselte. Er hörte, wie sie den Atem anhielt, so als warte sie darauf, dass er sie jeden Moment angewidert von sich stoßen würde. Er murmelte beruhigende, zärtliche Worte, küsste ihr Kinn, ihre Wangen und schließlich ihre Lippen. Sie ließ sich gegen ihn sinken, schmiegte sich an ihn, und das uralte Triumphgefühl des männlichen Eroberers erfüllte ihn. Nichts, was er entdeckt hatte, schmälerte sein Verlangen. Sie war Fiona, alles anderes war unwichtig.
    Von irgendwoher holte er sich die Selbstbeherrschung und die Geduld, um sie auszuziehen und sich von ihr ausziehen zu lassen. Sie hatten doch schließlich die ganze Nacht! Ihr Rock bauschte sich bereits zu ihren Füßen, ihr Höschen folgte. Für eine Frau, die davon überzeugt war, niemals einen Mann verführen zu können, war ihre Unterwäsche eine Offenbarung. Andrew fühlte hauchzarte Seide unter seinen Fingern, einen Strumpfhalter, eine betörende Überraschung. Sie bot seinen geschickten Händen keinerlei Widerstand. Im Stillen schwor er sich, sie irgendwann im hellen Tageslicht auszuziehen. Die Vorstellung machte es schwieriger, sich in Geduld zu üben, aber auch umso lohnender.
    Dann war es an ihm, sich zu ergeben. Ihre Hände, manchmal zögernd, doch meist forsch, hätten seine Selbstbeherrschung fast bröckeln lassen. Wenn sie stockte, half er ihr. Wenn sie kühn voranpreschte, stand er still da und genoss.
    Es war kalt im Zimmer, er fühlte ihr Zittern, als sie sich an ihn lehnte, um ihm die Hose von den Beinen zu streifen. Das war der Moment, in dem er die Initiative übernahm. Er kickte seine Schuhe von den Füßen und beeilte sich, sich seiner restlichen Kleidung zu entledigen. Er schlug die Bettdecke zurück, doch sie blieb neben dem Bett stehen. Den Ausdruck in ihrem Gesicht konnte er nicht erkennen, aber ihre Gedanken konnte er lesen.
    „Es ist noch immer nicht zu spät.“ Seine Stimme protestierte, wollte brechen, während er die Worte aussprach.
    Sie setzte sich auf das Bett und streckte ihm die Hand entgegen. Und es war um ihn geschehen.
    An ihrer Seite, Schenkel an Schenkel, Hüfte an Hüfte … Andrew glaubte fast, verrückt zu werden. Ihr Duft hüllte ihn ein, ihr Haar strich über seine Wange, ihre

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